Die Schwäbische Zeitung berichtete sehr umfänglich zu den Wetterereignissen hier Auszüge in blau
Es ist eine Katastrophe, aber längst nicht die schlimmste, die das erste Juniwochenende mit sich brachte. Heftige Gewitter haben wie hier im ganzen Südwesten Keller, Häuser, Straßen und komplette Ortschaften in Regen, Schlamm und Hagel ertränkt.
Neben Sachschaden und Verletzten waren Tote zu beklagen. Forscher sind sich sicher: Solche schweren Starkregenfälle werden die Region künftig noch häufiger treffen.
Es sind Schreckensnachrichten, die sich in den vergangenen Jahren häufen...Im vergangenen Jahr verursachten solche Naturgefahren in Baden-Württemberg einen Schaden in Höhe von 293 Millionen Euro, rechnete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor. Deutschlandweit schlugen die Unglücke mit 1,95 Milliarden Euro zu Buche.Michael Kunz, Meteorologe und Klimaforscher am Karlsruher Institut für Technik (KIT).Jeder kann betroffen sein.
„Starkniederschlagsereignisse in Deutschland haben in den letzten 50 Jahren tatsächlich zugenommen und sind schwerer geworden“, sagt Michael Kunz, Meteorologe und Klimaforscher am Karlsruher Institut für Technik (KIT).
Gemeinsam mit verschiedenen Universitäten und der Helmholtz-Gesellschaft forschen Karlsruher Meteorologen an Ursachen, Folgen und Vorhersagemöglichkeiten für solche Unwetter.
„Natürlich ist es der Klimawandel“, sagt Kunz....
Die am Montag im Auftrag der Bundesregierung veröffentlichte
Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 für Deutschland
prognostiziert für die Zukunft mehr und höhere Schäden. Besonders im Südwesten, so die Autoren, sei häufiger mit klimatischen Extremereignissen zu rechnen. An den Untersuchungen waren Expertinnen und Experten aus 25 Bundesbehörden beteiligt.
„Das Wichtigste ist, sich klarzumachen, dass jeder betroffen sein kann“, sagt er. Mit diesem Bewusstsein könnten schon im Vorfeld viele Schäden verhindert werden. „Selbst kleine Barrieren auf dem Grundstück können das Wasser oft davon abhalten, in den Keller zu laufen.“
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