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Viele Wildbienen-Arten sind gefährdet.
Während die EU-Kommission in einem gerade erschienenen Bericht eindringlich vor dem Rückgang der Insekten in Europa warnt, ringt Deutschland noch immer um das sogenannte Insektenschutzgesetz. Der mühsam zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium ausgehandelte Kompromiss wurde immer noch nicht verabschiedet. Vergangenen Freitag wurde der Punkt kurzfristig von der Tagesordnung der Bundesratsitzung gestrichen.
Grund dafür ist eine Blockade der Union.
Unsere ausführliche Einschätzung zum Insektenschutzgesetz können Sie hier nachlesen.
„Der besorgniserregende Rückgang von Insekten, die Acker- und Wildpflanzen bestäuben, gefährdet die Ernährungssicherheit und bedroht unser Überleben und das Fortbestehen der Natur insgesamt.“
Vor diesem Hintergrund erscheint die Blockade der Union noch unverantwortlicher und signalisiert, dass sie das Insektensterben, eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, noch immer nicht ernst nimmt.
am 27.05.2021 schrieb WWF hier
"WWF fordert
Bundesländer zum „Ja“ für neue Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung im Bundesrat
auf"
Am Freitag entscheidet der Bundesrat voraussichtlich über die
novellierte Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Zusammen mit der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes
ist sie das Herzstück des Insektenschutzpakets, zu welchem sich die
Bundesregierung in ihrem Aktionsprogramm Insektenschutz verpflichtet hatte.
Die
Umweltschutzorganisation WWF appelliert nun an die Bundesländer, der
veränderten Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zuzustimmen.
Die Bestäuberleistung der Insekten ist auch eine wichtige Grundlage für Landwirtschaft in Deutschland. Wenige Monate vor der Bundestagswahl darf der Insektenschutz nicht auf der Strecke bleiben. Vielmehr braucht es ein klares Bekenntnis, dass der Schutz der Insekten auch rechtlich gestärkt werden muss.“
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