Die Netzkosten steigen, was in vielen Gegenden zu höheren Gaspreisen führt. Natürlich kann sich nach der Wahl wieder einiges ändern, aber auch hier geht die wirtschaftliche und technische Entwicklung weiter und mit jeder Wärmepumpe, die neu installiert wird steigen die Kosten für die verbliebenen Gaskunden. Auch hier bleibt die weitere Entwicklung spannend.
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In diesem Post geht es um die "Lebenslüge der deutschen Energiepolitik" hier
hier Business Insider Deutschland 22 Nov 2024
700.000 Haushalte von Gas-Preiserhöhung betroffen
So viel teurer wird es im Schnitt
Gas-Preise steigen laut einer Verivox-Auswertung im nächsten Jahr teilweise stark.
Zum Jahreswechsel kündigen 64 Gasversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 18 Prozent an, zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox.
Rund 700.000 Haushalte sind betroffen, während 211 Gaspreissenkungen etwa 600 Haushalte entlasten.
Die Gaspreisentwicklung ist regional unterschiedlich, abhängig von den gestiegenen Netzkosten, sagt Energieexperte Thorsten Storck von Verivox.
Während Strom im nächsten Jahr voraussichtlich bei vielen Versorgern günstiger werden dürfte, gibt es schlechte Nachrichten für viele Gas-Kunden. Wie eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox ergeben hat, wurden zum Jahreswechsel 64 Preiserhöhungen angekündigt. Durchschnittlich würden die Preise um 18 Prozent steigen. Davon wären rund 700.000 Haushalte betroffen, so das Portal.
Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden würden die Heizkosten damit um rund 416 Euro pro Jahr steigen.
Gleichzeitig meldet Verivox aber auch, dass 211 Gaspreissenkungen angekündigt wurden. Im Durchschnitt würden die Preise um 12 Prozent fallen, was einer Entlastung von 381 Euro entspräche. Betroffen wären davon etwa 600 Haushalte.
Gas-Preise regional unterschiedlich
„Die Entwicklung der Gaspreise im kommenden Jahr ist regional sehr unterschiedlich“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Während einige Versorger die gestiegenen Netzkosten ausgleichen können und ihre Preise sogar senken, steigen die Gaspreise in anderen Regionen im kommenden Jahr spürbar an.“
hier DER SPIEGEL 21.11.24
Erdgas-Speicherumlage steigt 2025 um 20 Prozent
Wer mit Gas heizt, zahlt nicht nur für den Brennstoff selbst, sondern auch für den Betrieb großer Gasspeicher. Die Kosten dafür steigen – was die Verbraucher erst mit Verzögerung merken werden.
Die Umlage zur Finanzierung der Erdgasspeicherung steigt für Verbraucher um ein Fünftel. Sie werde ab Januar 0,299 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen, teilt Trading Hub Europe (THE) mit. Bislang waren 0,250 Cent fällig.
Laut dem Vergleichsportal Verivox kostet die Kilowattstunde Gas derzeit im Durchschnitt 9,2 Cent für Neukunden. Damit macht die Gasspeicherumlage gut drei Prozent des Gaspreises aus.
Hintergrund für die Erhöhung sei, dass die Kosten auf weniger Kunden umgelegt werden dürften, hieß es von THE. Deutschland hatte zunächst die Nachbarländer einbezogen, will dies jedoch nach Beschwerden von Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei aufgeben. Angesichts der möglichen Verzögerung des entsprechenden Gesetzes wegen des Bruchs der Ampelkoalition soll der Betrag rückwirkend ab März erhoben werden.
Die Umlage wurde im Zuge des Ukrainekriegs eingeführt, nachdem der Bund Füllstandsvorgaben für die Speicher in Deutschland gemacht hatte. Daraufhin wurden diese über Sonderausschreibungen gefüllt, die zusätzliche Kosten verursachten.
Die THE ist eine Tochtergesellschaft der Erdgasnetzbetreiber. Die Umlage wird alle sechs Monate angepasst, das nächste Mal Anfang Juli 2025. Bei der Einführung 2022 waren für die Speicherumlage 0,059 Cent je kWh fällig.
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