Süddeutsche Zeitung hier Von Patrick Illinger 30. Oktober 2024
In der Nacht kam die Panik
Straßen, Häuser und Felder an Spaniens Mittelmeerküste stehen unter Wasser. Ganze Orte drohen unterzugehen, Dutzende Menschen sind bislang ums Leben gekommen. Das Unwetter verursacht hat ein gefährliches Wetterphänomen, das sogar mehr Wasser transportieren kann als ein Hurrikan.
Dann, über Nacht entwickelte sich der angekündigte Regensturm zu einem realen Albtraum. Hunderte Liter Wasser pro Quadratmeter fielen mancherorts in wenigen Stunden vom Himmel......
ARD hier 04.11.2024 Von Franka Welz, ARD Madrid
200 Tote nach Flut in Spanien: Bangen, suchen, retten
Fieberhaft geht die Suche nach Überlebenden weiter: Knapp eine Woche nach dem verheerenden Unwetter im Osten Spaniens bangen viele Menschen noch immer um ihre Angehörigen. Zugleich wächst auch die Wut in der Region.
Tiefgaragen werden bei Hochwasser schnell zu Todesfallen. Die Tiefgarage des Einkaufszentrums Bonaire in dem valencianischen Ort Aldaia hat Platz für bis zu 5.000 Fahrzeuge. Dutzende Tote könnten sich dort befinden - doch bislang haben sich diese Befürchtungen laut Angaben der Polizei nicht bewahrheitet.
Gewissheit gibt es allerdings noch keine, die Suche geht weiter. Für die Retter und Polizeitaucher ist sie gefährlich. Daher spielen Drohnen eine wichtige Rolle, um sich einen Eindruck von der Situation im Inneren der Garage zu verschaffen, sagt Polizeisprecher Ricardo Gutierrez.
Sorge vor Krankheitserregern oder Giftstoffen im Wasser
Neben Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleuten helfen Tausende von Freiwilligen seit Tagen im Katastrophengebiet beim Aufräumen. Neben der Einsturzgefahr vielerorts wächst die Sorge vor Krankheitserregern oder Giftstoffen in der braunen Brühe. Viele tragen Schutzmasken.
Das Wasser und der Schlamm seien jetzt schon so viele Tage hier, sagt eine freiwillige Helferin. "Es gab tote Menschen und Tiere und deshalb viele Giftstoffe und Gase, die gefährlich sein können. Es könnte zu einer Epidemie kommen. Deshalb ist es besser, eine Maske zu tragen, um sich nicht anzustecken."
t-online hier
Unwetter in Spanien – Dahinter steckt dieses Wetterphänomen
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