Mittwoch, 20. September 2023

Liebe Klima-Aktivisten, die Grünen Gemeinderätinnen aus der Regionalplan 4 f-Initiative haben euch was zu sagen:


Erinnert euch an die fff-Demo in Ravensburg: Hermine aus Weingarten war sowieso dabei, wie immer.
Ich, Petra, bin extra aus Salem angereist. Wir haben zusammen das Plakat unserer Initiative getragen.
Einige Reihen vor uns marschierte Agnieszka Brugger, die Grünen-Bundespolitikerin.
Es sind zudem noch andere grüne Kreisrät:innen und Gemeinderät:innen auf der Demo mitgelaufen, die dann aber im Laufe der Kundgebung gegangen sind.
Andere Grüne Kommunalpolitiker: innen waren auf der Demo in FN.


Wir möchten euch gerne unsere Wahrnehmung der Demo nahebringen:
Wir engagieren uns seit Jahren mit Herzblut für den Klimaschutz, sei es nun regional oder übergeordnet. Wir vertreten ihn auch in den Gemeinderäten. Und ihr müsst nicht denken, dass das riesigen Spaß macht, denn sonst würden das ja viele machen wollen….

 

Das läuft unter ehrenamtlicher Tätigkeit und verschlingt unsere Zeit. Dafür lassen wir uns ständig blöd anmachen und kriegen von allen Seiten die dümmsten Sprüche an den Kopf geworfen. Wir sind an allem schuld….

Kommt euch das bekannt vor? Da geht es uns nicht anders als den Klima-Aktivisten, auch wenn wir dafür nicht im Gefängnis landen.

Aber wie lange muss man sich so wenig Wertschätzung für so viel Engagement eigentlich freiwillig antun?

 

Wir waren entsetzt als der Regionalplan in der jetzigen Form genehmigt wurde, auch noch von einer Grün -geführten Landesregierung, obwohl wir so lange und mit so viel Herzblut dagegen gekämpft haben.

Wir sind der festen Überzeugung: Es ist ein riesiger Fehler der grün-schwarzen Landesregierung und wird sich noch rächen.

Ein kleines, aber wichtiges Detail hat vielleicht nicht jeder mitgekriegt, der nun öffentlich kritisiert: genehmigt wurde der Regionalplan von einem CDU-Ministerium. Die sind nämlich auch noch in der Regierung und reden ziemlich gewichtig mit.

 

Wir sind auch entsetzt, dass der Klimaschutz/Flächenschutz in der Bundesrepublik und im Land so verschleppt wird. Auch wenn sich Dank grüner Beteiligung in 2 Jahren schon wesentlich mehr bewegt hat als in den letzten 20 Jahren zusammen. Wir Gemeinderätinnen arbeiten ständig daran, dass in unseren Gemeinden etwas gegen die Klima-Krise unternommen wird, wenn auch mit mäßigem Erfolg. Doch wer sitzt schon freiwillig in eine superlangweilige Gemeinderatssitzung, um uns moralisch den Rücken zu stärken? Die Widerstände sind groß und die Vertreter: innen der Grünen können ohne demokratische Mehrheit und ohne Rückenstärkung keinen Kipppunkt zu ihren Gunsten erzwingen.

Da braucht es noch bedeutend mehr an Bürgerengagement und Aktivismus im Hintergrund.

 

Und wir sehen, dass die Grünen in allen Gremien weit von einer absoluten Mehrheit entfernt sind.

In der Bundestagswahl wurde die SPD, die den Klimaschutz nur so am Rande verfolgt, als Kanzlerpartei gewählt. Und die FDP, die Klimaschutz so oft vorsätzlich verhindert, wurde von vielen jungen Leuten gewählt - und bekam so eine Macht geschenkt, die sie unserer Meinung nach jetzt aufs Massivste missbraucht. Mit den letzten 20 Jahren möchte ich gar nicht anfangen.

 

Und dann stehen wir grüne Gemeinderätinnen auf einer Klima- Demo, bei der das Versagen von FDP und CDU und SPD schon gar nicht mehr thematisiert wird, es wird als selbstverständlich hingenommen!

Aber gegen die Grünen, da wird gewettert, was das Zeugs hält!

Und ich kann euch eines prophezeien: Nächstes Mal werden noch viel mehr Leute die FDP wählen und die CDU, weil ja die Grünen so scheiße sind. Das sagen ja sogar die Klimaaktivisten auf ihren Demos.

 

Wir laden euch hiermit herzlich ein, am demokratischen System aktiv mitzuwirken und euch zur Kommunal-Wahl aufstellen zu lassen.  Im Gemeinderat und Kreisrat werden grundlegende Entscheidungen für oder gegen den Klimaschutz getroffen. Freilich lauter kleine Mini-Schritte in die richtige Richtung, die immer wieder neu erkämpft werden müssen….Da braucht es Durchhaltevermögen.

Lest mal die Pressemitteilung der Grünen/ÖDP im Regionalverband bzw. die Richtigstellung auf den Südkurier-Artikel. Hört sich das nach Menschen an, denen alles egal ist?

 

 

Petra + Hermine aus der Initiative Zukunftsfähiger Regionalplan, am 20.9.23

https://regionbodenseeoberschwaben.blogspot.com/search/label/Wie%20geht%60s%20jetzt%20weiter%20mit%20dem%20Regionalplan%3F 

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