Samstag, 12. Juli 2025

Wer heute Wasser verschwendet, wird morgen Dürre verwalten

 

Dr. Martin Bethke  hier auf  LinkedIn


Die neue Studie des BUND ist alarmierend: In über der Hälfte aller Landkreise in Deutschland wird mehr Grundwasser entnommen, als sich natürlich erneuern kann. 201 von 401 Landkreisen stehen unter Wasserstress – ein Alarmsignal, das bislang viel zu leise wahrgenommen wird.


Doch die Ursachen sind klar – und hausgemacht: Industrie, Landwirtschaft und Braunkohle-Tagebaue zählen zu den größten Wasserverbrauchern. Sie entnehmen zum Teil Millionen Kubikmeter jährlich – häufig kostenfrei oder zu symbolischen Preisen. Gleichzeitig transportieren Städte wie Stuttgart ihr Trinkwasser über hunderte Kilometer aus ländlichen Regionen.

Der Hashtag#Klimawandel wirkt zudem als Brandbeschleuniger: längere Trockenphasen, geringere Grundwasserneubildung und gestresste Ökosysteme verschärfen die Lage. In 94 Landkreisen sinkt der Grundwasserspiegel bereits signifikant. Die Folgen reichen von Ernteausfällen über geschädigte Wälder bis hin zu gefährdeter Trinkwasserversorgung.

Die Forderungen des BUND:

👉 Eine verursachergerechte Bepreisung der Grundwasserentnahme.

👉 Verbindliche Reduktionsziele für Wasserverbrauch in Industrie und Landwirtschaft.

👉 Die Renaturierung von Feuchtgebieten als natürliche Wasserspeicher.

👉 Die konsequente Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie – nicht irgendwann, sondern jetzt.

Selbst in Deutschland wird Wasser zur knappen Ressource und die Verschwendung wird uns teuer zu stehen kommen - ökologisch wie ökonomisch.


Link zur Studie: https://lnkd.in/e6kpff9j

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