Wer verändern will, muss machen - das braucht Mut und Engagement!
Nach meinem offenen Brief (siehe unten) als CDU Mitglied an Friedrich Merz und Carsten Linnemann, ist eines klarer denn je:
Die politische Mitte steht unter Beschuss –
von außen UND von innen
Danke für euer unglaubliches Feedback, eure Kommentare, eure Reichweite. Es zeigt: Wir sind viele. Und wir sind nicht mehr bereit zu schweigen.
Die CDU steht an einem Scheideweg. Nicht, weil sie zu schwach wäre – sondern weil sie gerade stark darin ist, die falschen Signale zu senden:
👉 Rhetorik statt Haltung
👉 Anpassung statt Abgrenzung
👉 Schweigen statt Verantwortung
Das interne Strategiepapier der AfD macht es unmissverständlich deutlich: Der Weg zur Macht führt über die Spaltung der demokratischen Mitte.
Und ja – es funktioniert. Wenn wir nichts tun.
Die SPD hält sich an der falschen Macht fest. Verkauft sich und ihre Werte billig, wird dafür aber einen hohen Preis zahlen.
Die Linken (längst nicht mehr nur Sozialisten, sondern auch eine Partei für alle Bürger) und die Grünen werden immer noch diskreditiert und diffamiert.
Deshalb ist es jetzt an uns: Es braucht eine neue Kraft in der politischen Mitte. Nicht als neue Partei – sondern als neues Bewusstsein.
🔹 Verfassungsfest.
🔹 Sozial verantwortlich.
🔹 Europäisch.
🔹 Demokratisch kompromissfähig, aber unmissverständlich klar gegen jede Form autoritärer Unterwanderung.
Ich suche Mitstreiter:innen. Menschen, die mehr wollen als Empörung. Die bereit sind, mitzugestalten. Innerhalb der eurer Partei – oder an einem neuen Ort der Mitte.
Wenn du glaubst, dass die Mitte wieder laut werden muss:
Melde dich. Vernetze dich. Lass uns anfangen.
Denn wir haben kein Erkenntnisproblem.
Wir haben ein Haltungsproblem.
Und das lösen wir nur gemeinsam.
Dirk Tangemann auf LinkedIn
Offener Brief an Friedrich Merz und Carsten Linnemann
Ein CDU-Mitglied erhebt seine Stimme – für Demokratie, Verantwortung und Zukunft
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Merz,
sehr geehrter Herr Generalsekretär Linnemann,
ich schreibe Ihnen zum dritten Mal – als CDU-Mitglied, Demokrat und Bürger. Zwei Briefe blieben unbeantwortet. Das Schweigen schmerzt – und verstärkt einen Eindruck, der mich beunruhigt:
In Ihrer Regierung gehen nicht nur Inhalte, sondern auch Haltungen verloren.
Was ich in den letzten Monaten beobachten musste, erschüttert mich. Es ist nicht nur ein Politikwechsel – sondern ein Bruch mit den Werten, für die unsere Partei einst stand.
Worum es geht:
🔻 Rechtsstaat in Gefahr:
Gerichte werden ignoriert, internationale Haftbefehle relativiert, Völkerrecht und Art. 25 GG wird ausgehöhlt. Der Internationale Strafgerichtshof wird öffentlich entwertet.
🔻 Klimaziele ausgehöhlt:
Klimaschutz wird zurückgedreht, fossile Energien subventioniert. Ministerin Reiche diffamiert Erneuerbare, Kanzler Merz betreibt Rhetorik mit rechten Narrativen oder legitimiert diese. EU-Klimaziele werden blockiert – und Zukunftsfähigkeit verspielt.
🔻 Keine Aufklärung, keine Verantwortung:
Der Sudhoff-Bericht offenbart massive Pflichtverletzungen in der Maskenaffäre. Statt Konsequenzen: Vertuschung, Schwärzungen, Spahn bleibt Fraktionsvorsitzender.
🔻 Sozialabbau statt sozialer Mitte:
Inklusion, Jugendhilfe, Bürgergeld werden diffamiert. Gleichzeitig: Milliarden für Rüstung, kaum Fokus auf soziale Gerechtigkeit.
🔻 Rhetorischer Rechtsruck:
Symbolpolitik ersetzt Wertepolitik. Kandidat:innen für Verfassungsämter werden diskreditiert, rechte Narrative übernehmen die Mitte.
🔻 Rückschritte im Umwelt- und Tierschutz:
Stoffstrombilanz gestrichen, Agrarlobby hofiert, Trinkwasser und Böden gefährdet.
🔻 Keine Vision für Zukunft und Technologie:
Kein Gegenentwurf zu Tech-Autoritarismus. Keine Strategie in Digitalisierung, Klimawirtschaft oder gesellschaftlicher Transformation.
Mein Appell: Ich bin nicht wütend – ich bin entschlossen.
Denn Demokratie lebt nicht von Parolen,
sondern von Prinzipien.
Von Klarheit.
Von Verantwortung
Deshalb frage ich:
Wann wird Rücktritt wieder zur Ehre – nicht zur Ausnahme?
Wann wird Aufklärung wieder Pflicht – nicht PR-Risiko?
Und wann verteidigt sich die CDU wieder gegen das, was sie schweigend hinnimmt?
Ich bleibe. Und ich frage weiter.
Weil ich glaube: Die CDU kann mehr. Und unser Land verdient mehr.
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