Montag, 14. Juli 2025

Erneuerbare Energien sind nicht nur klimafreundlich, sondern auch wirtschaftlich überlegen.

 

Harald M. Depta   hier LinkedIn

Die neuesten Zahlen der US-Investmentbank Lazard räumen mit einem Mythos auf: 

Die aktuellen Stromerzeugungskosten (LCOE) zeigen deutliche Unterschiede.

Photovoltaik mit Speicher kostet 50-131 USD pro Megawattstunde,
Windkraft mit Speicher 44-125 USD/MWh.
Erdgas-Spitzenlastkraftwerke dagegen 149-251 USD/MWh -
also das Doppelte bis Dreifache. 

Diese Zahlen berücksichtigen bereits alle Systemkosten inklusive Speicher und Backup-Kapazitäten.

Der fundamentale Unterschied: Photovoltaik und Wind haben nach der Investition praktisch keine Brennstoffkosten. Die Sonne schickt tatsächlich keine Rechnung - eine physikalische Realität, die manche als “simpel” abtun. Fossile Kraftwerke hingegen sind dauerhaft abhängig von schwankenden Rohstoffpreisen und geopolitischen Risiken.

Aus über einem Jahrzehnt Projektberatung erlebe ich: Unternehmen, die heute noch auf fossile Backup-Lösungen setzen, kalkulieren mit veralteten Annahmen.
Die Merit-Order am Strommarkt sorgt dafür, dass teure Erdgaskraftwerke in Spitzenzeiten den Strompreis für alle bestimmen - auch für Erneuerbare.

Konkrete Handlungsempfehlung: Unternehmen sollten ihre Energiestrategie überdenken. Langfristige Stromlieferverträge (PPAs) mit erneuerbaren Projekten bieten Preissicherheit unter dem aktuellen Strompreis-Niveau. Eigenversorgungskonzepte mit Photovoltaik und Batterien amortisieren sich bereits heute in 6-8 Jahren.

Die Zahlen sind eindeutig: Wer heute noch auf fossile Energien setzt, subventioniert teure Technologien statt in die günstigste Stromquelle der Welt zu investieren.

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