Freitag, 4. Juli 2025

Der Windkraft-Ausbau kommt voran - nur noch nicht in Bayern und Baden-Württemberg.

 Martin Stümpfig  hier

Landtagsabgeordneter bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bayern

Die Windenergie ist deutschlandweit weiterhin auf Rekordkurs. Für über 1200 neue Windräder gab es bei den beiden Ausschreibungen dieses Jahr einen Zuschlag. 

Nach Bayern gehen allerdings nur 45 Anlagen (3,6 %). Von dem Boom kann Bayern somit nicht profitieren, obwohl wir mit 20 % der Fläche das größte Bundesland in Deutschland sind.

Windenergie ist inzwischen die wichtigste Energiequelle in Deutschland. In den meisten Bundesländern geht der Ausbau mit großen Schritten voran. Das ist gut für das Klima, die Strompreise und die Unabhängigkeit unseres Landes von schmutzigem Öl und Gas. Es ist allerdings ein absolutes Armutszeugnis, dass der Freistaat Bayern unter der Söder-Regierung als flächengrößtes Bundesland weiterhin nicht vom Fleck kommt. Gemäß unserer Landesfläche müssten wir 20 % der Zuschläge erreichen. Die Staatsregierung muss also endlich den Turbo starten und als ersten Schritt den Planungsverbänden eine Fristvorgabe machen, dass sie bis spätestens Ende 2026 die nötigen 1,8 % Vorrangflächen für die Windenergie ausweisen. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf haben wir Grüne deshalb für nächste Woche eingereicht.


Nick Schader  auf LinkedIn

Der Windkraft-Ausbau kommt voran - nur noch nicht in Bayern und Baden-Württemberg. Markus Söder und Hubert Aiwanger hatten bei unserer letzten Auswertung (Juni 2023) "hunderte neue Windräder" angekündigt - und sogar "1000 bis zum Jahr 2030". 15 sind es bisher geworden! Im gleichen Zeitraum sind in NRW mehr als 250 ans Netz gegangen.


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