Dienstag, 23. April 2024

Widrigstes Wetter am 21. April beim „ruMOORen für’s Reichermoos“, hielt Naturinteressierte nicht ab.

 Moorrevitalisierung- Pro Natur fordert sofort mit der Renaturierung zu beginnen!

100 Teilnehmende trotzten dem Wintereinbruch

Vorstand Manfred Scheurenbrand bedauert, dass trotz aller Bemühungen bisher nichts erreicht wurde.

„Es wäre an der Zeit, dass unser Landrat und die Behörden unsere Einladung zur Renaturierung, ein intaktes Reichermoos zu schaffen annehmen. Das sollte doch ein gemeinsames Ziel sein“.

Alle Reden finden Sie unter www.pronatur-ev.de


Prof. Dr. Wolfgang Ertel stellte die Stellungnahme der Scientists for Future vor. Dr. Ulrich Walz (Grüne) und Walter Widler (ÖDP) forderten auch als Mitglieder der Regionalversammlung

„Mit relativ wenig Aufwand kann auf größeren Flächen durch Ausholzen und Vernässung viel erreicht werden. Diese Maßnahmen haben keine Auswirkungen auf den Torfabbau“ und beziehen sich auf 2 Gutachten, die 10 bzw. 20 Jahre alt sind. Warum man Geld für teure Gutachten ausgibt und dann daraus nichts umsetzt, bleibt ein Geheimnis.


Manfred Walser, Vorstand vom BUND brachte es auf den Punkt: „Moor muss nass!“.


Der Verein wollte die Veranstaltung am Ort der Naturzerstörung im Moor rechtlich durchsetzen. Lt. Verwaltungsgericht bleibt der Öffentlichkeit der Zutritt aber dauerhaft verwehrt.

„Wir akzeptieren diese Entscheidung. Unsere Gelder werden wir nicht für unnötige Juristerei vergeuden. Die aktuellen Gerichtskosten sind gering. Für Medienanzeigen hätten wir die 10-fachen Kosten ausgeben müssen. Herr Peter Sonntag ruft in der Schwäbischen Zeitung zum Handeln auf. Nachdem er Jagdpächter, Biberschutzbeauftragter und Mitarbeiter im Landratsamt für das Reichermoos ist, sollte sein Aufruf auch an höherer Stelle endlich gehört werden. Es bleibt Vereinsziel nicht reinen Artenschutz mit geringsten Mitteln zu akzeptieren, sondern eine echte Moorrenaturierung zu erreichen. Wir hoffen, dass es Gelegenheit gibt, einen vernünftigen Austausch zu finden. Wir haben nicht vor, dauerhaft zu klagen oder zu eskalieren“, so Scheurenbrand.

Voraussetzung ist, dass es zum Reichermoos nicht bei der ablehnenden Position bleibt. „Solange diese Blockadehaltung besteht, muss ich im Interesse des Reichermoos das Thema in der Öffentlichkeit und damit am Leben halten. Es wäre für unsere Gemeinden und alle Menschen ein Gewinn, wenn sich das Landratsamt endlich bewegt“, so Scheurenbrand.

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