Zeit hier 30. April 2024 Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, hoe
Die G7 wollen sich mehr mit dem Problem knapper werdender Wasserressourcen beschäftigen. Auf der Agenda stehen etwa Überschwemmungen, Dürren und Abwasserentsorgung.Die Industriestaaten der G7-Gruppe haben nach Angaben des französischen Umweltministers Christophe Béchu die Gründung einer "Wasserkoalition" zur Bewältigung der vom Klimawandel verschärften globalen Wasserkrise vereinbart.
Die Umwelt-, Klimaschutz- und Energieminister der G7-Staaten würden sich bei ihrem zweitägigen Treffen im norditalienischen Turin in einer gemeinsamen Erklärung dazu verpflichten, "das Problem der Wasserressourcen anzugehen", sagte Béchu am Montag der Nachrichtenagentur AFP.
"Es ist das erste Mal, dass sich eine Koalition innerhalb der G7 diesem Thema widmen wird", fügte Béchu hinzu. Die Koalition werde versuchen, Lösungen für Probleme wie Umweltverschmutzung, Abwasserentsorgung und Ernährung sowie für Katastrophen wie Überschwemmungen und Dürren zu finden, sagte er.
Immer mehr Feuchtgebiete gehen verloren
Nach Zahlen der Vereinten Nationen sind in den vergangenen 300 Jahren etwa 85 Prozent der Feuchtgebiete der Erde verloren gegangen. Etwa vier Milliarden Menschen auf der Welt haben laut dem in den USA ansässigen World Resources Institute bereits mindestens einen Monat im Jahr mit Wasserknappheit zu kämpfen.
Die G7-Staaten stehen für 38 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung und sind nach Zahlen aus dem Jahr 2021 für 21 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, die zum menschengemachten Klimawandel maßgeblich beitragen. Zur G7-Gruppe wichtiger Industrieländer zählen die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Japan. Italien hat derzeit den Vorsitz inne.
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