Sonntag, 21. April 2024

Laut Veranstalter:in knapp 1500 Menschen auf der Demo in Markdorf!😀

 

Schwäbische Zeitung  hier  21.04.2024,Johannes Weber

Familien, Kinder, Jugendliche, Gruppen und Einzelne: Sie alle kamen am Sonntag zur Kundgebung gegen rechts in Markdorf. So viele Teilnehmer füllten am Ende den Marktplatz.
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Riesig war die Resonanz am Sonntag bei der Kundgebung gegen rechts in Markdorf. Sie alle waren gekommen, um Flagge für die Demokratie zu zeigen.

Als Initiatoren hatten sich dazu die im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen, CDU, FDP, Freie Wähler, SPD und Umweltgruppe, die Evangelische Kirchengemeinde und die Katholische Seelsorgeeinheit, der Freundeskreis Flucht und Asyl, das Familienforum im Mehrgenerationenhaus (MGH) und Omas gegen rechts zusammengetan.



Die Demonstranten trafen sich vor der Markdorfer Sparkasse und zogen über die Haupt- und Marktstaße zum Marktplatz. Dort fand die zentrale Abschlussveranstaltung statt. Viele Familien, Kinder und Jugendliche beteiligten sich, selbstgestaltete Plakate mit unmissverständlicher Botschaft wurden hochgehalten. Eine Combo sorgte für musikalische Untermalung.

Nicht fehlen durften die Omas gegen rechts.
Jugendliche auf der Bühne
Mit dabei waren auf der Bühne auch die Jugendlichen Julian, Jonathan und Maximillian. Abwechselnd machten sie deutlich, wofür sie gekommen waren: „Wir stehen zusammen für eine offene und tolerante Demokratie und gegen Ausgrenzung und Intoleranz.“ Sie riefen dazu auf, gemeinsam ein Zeichen für eine demokratische Zukunft zu setzen.

Bürgermeister Riedmann: Nie wieder ist heute
Bürgermeister Georg Riedmann bezog sich in seiner Rede direkt auf ein hochgehaltenes Plakat: „Nie wieder ist heute“ - war dort zu lesen. Er schilderte den Besuch von Kindern im Rathaus, unter ihnen war auch ein kurdisches Mädchen aus Syrien. Dies zeige deutlich, wie Integration gehen kann, sagte er. Riedmann betonte: „Die Menschen bereichern unsere Gesellschaft, wir lernen viel Neues. Kultur und Werte sind nicht statisch, sondern ändern sich. Darauf müssen wir uns einlassen.“
Leider gebe es auch heute wieder Menschen, die Zukunftsängste schürten und Hass verbreiteten. Dagegen heiße es, aufzustehen. „Und das tun wir heute gemeinsam“, stellte er fest.

Um die Verführten kümmern
„Wir müssen uns auch viel mehr um die Verführten als um die Verführer kümmern. Wir müssen sie zurückholen, mit ihnen reden und davon überzeugen, dass sie umkehren““, appellierte er . Offene, sachliche Diskussionen seien dafür notwendig. „Und ich finde es großartig, dass heute so viele gekommen sind, um hier in Markdorf Flagge zu zeigen“, schloss er unter Applaus.





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