Mittwoch, 7. Juni 2023

Klimakrise: IEA: Energieeffizienz für Klimaziele deutlich erhöhen

 Die Zeit  7. Juni 2023, Quelle: dpa

Klimakrise: Der Internationalen Energieagentur zufolge bedarf es deutlich mehr Anstrengeungen bei der Energieeffizienz.

Zum Erreichen der Klimaziele müssen aus Sicht der Internationalen Energieagentur (IEA) die Fortschritte bei der Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 verdoppelt werden. So ließen sich das Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad in Reichweite halten und die Energieversorgung gleichzeitig sicherer und erschwinglicher machen, teilte die IEA am Mittwoch anlässlich einer Konferenz in Versailles mit.

Demnach könne eine Steigerung der jährlichen Fortschritte bei der Energieeffizienz von heute 2,2 Prozent auf über 4 Prozent bis 2030 zu einer entscheidenden Verringerung der Treibhausgasemissionen führen.

IEA: Starke Dynamik bei der Energieeffizienz

Außerdem schaffe mehr Energieeffizienz Arbeitsplätze, verringere Energiekosten, die Luftverschmutzung und die Abhängigkeit der Länder von der Einfuhr fossiler Brennstoffe. «Heute sehen wir eine starke Dynamik bei der Energieeffizienz», sagte IEA-Direktor Fatih Birol. «Länder, auf die mehr als 70 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfallen, haben seit Beginn der globalen Energiekrise vor über einem Jahr neue oder verbesserte Energieeffizienzmaßnahmen eingeführt.» Jetzt gehe es darum, einen Gang höher zu schalten.

Wie der IEA-Bericht aufzeigt, trägt eine effizientere und geringere Energienachfrage dazu bei, dass in den Schwellen- und Entwicklungsländern schneller Fortschritte auf dem Weg zu einem allgemeinen Zugang zu moderner und erschwinglicher Energie erzielt werden. Der Übergang zu einer effizienten Elektrifizierung durch den schrittweisen Ausstieg aus der traditionellen Verbrennung von Biomasse wie Holzkohle und Holz zum Heizen und Kochen bringe auch Vorteile in Bezug auf bessere Luftqualität und Gesundheit mit sich.

Unter den Teilnehmern der dreitägigen IEA-Konferenz sind Regierungsvertreter aus über 30 Ländern sowie über 40 Konzernchefs.

© dpa-infocom, dpa:230607-99-967824/2 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen