Mittwoch, 12. Juli 2023

Sammelsurium des Klimawandels: »Als würde man mit Feuerbällen beworfen«

hier  11.7.23  Artikel von Nicola Abé 

Superhitze in Mexiko: »Als würde man mit Feuerbällen beworfen«

Experten erwarten für 2023 ein Jahr mit extremen Klima-Anomalien. Zuletzt traf die Rekordhitze Mexiko. Sehen Sie in der Fotostrecke, wie die Menschen bei bis zu 49 Grad überleben.

Im Norden Mexikos sind die Menschen Hitze gewohnt. Doch dieser Sommer bricht die Rekorde. Im Juni stiegen die Temperaturen bis auf 49 Grad Celsius. Mehr als 110 Menschen starben im Zusammenhang mit der Hitzewelle, vor allem an Hitzschlägen und Dehydrierung, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

Die Stadt Hermosillo im Bundesstaat Sonora wird »die Stadt der Sonne« genannt. Nun badeten Menschen in Springbrunnen, schütteten sich und ihren Kindern Wasser über den Kopf. »Es fühlte sich an als würde man mit Feuerbällen beworfen«, beschreibt die Tankstellenmitarbeiterin Isabel Rodríguez in der »New York Times« die heiße Luft.

In diesem Jahr sorgt vor allem das globale Wetterphänomen El Niño für intensive Hitzewellen und weniger Niederschlag. Es verhindert die Bildung von Regenwolken. Im vergangenen Monat riefen 23 der 32 mexikanischen Staaten Wetterwarnungen aus. Viele Schulen im Nordosten des Landes gaben hitzefrei oder stellten auf Online-Unterricht um, um die Schülerinnen und Schüler zu schützen. Viehhalter berichten, dass hunderte Tiere dehydriert und verstorben seien.

Auch im US-amerikanischen Bundesstaat Texas war es extrem heiß. Hinzu kam eine hohe Luftfeuchtigkeit, die die Hitze für Menschen besonders unangenehm macht. Die Stadt Corpus Christi meldete einen Hitzeindexwert, der auch die Luftfeuchtigkeit berücksichtigt, von 125 Grad Fahreinheit, was etwa 52 Grad Celsius gefühlter Temperatur entspricht. Mindestens 13 Menschen starben in Texas.....


NTV hier  12.07.2023

Extremwetter in den USA

Damm droht überzulaufen - Biden ruft Katastrophenfall aus

Auch die USA kämpfen derzeit wie viele andere Orte auf der Welt mit Extremwetter. Während manche Regionen von massiven Hitzewellen heimgesucht werden, gibt es anderswo starke Überschwemmungen. In Vermont droht sogar ein Damm überzulaufen.

Nach heftigen Überschwemmungen infolge starker Regenfälle hat US-Präsident Joe Biden für den US-Bundesstaat Vermont den Katastrophenfall ausgerufen. Der Schritt erfolgte nach Warnungen von Behördenvertretern, dass ein Damm in der Nähe von Montpelier, der Hauptstadt des Bundesstaates, überzulaufen drohe. Durch die Ausrufung des Katastrophenfalls werden Bundesmittel für Hilfsmaßnahmen freigegeben. Behördenangaben zufolge wurden mehr als 100 Menschen aus Autos und Häusern gerettet.

"Das ist seit dem Bau des Damms noch nie passiert, weshalb nicht klar ist, welche Schäden entstehen können", erklärte der Stadtdirektor von Montpelier, William Fraser, am Montagabend mit Verweis auf den Wrightsville-Damm. Das Zentrum der 8000 Einwohner zählenden Stadt stand nach den Regenfällen unter Wasser. Berichte über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Stellenweise waren 20 Zentimeter Regen gefallen.

"Die Zerstörungen und die Überschwemmungen, die wir erleben, sind historisch und katastrophal", sagte der Gouverneur von Vermont, Phil Scott. Die Überschwemmungen überstiegen "das Ausmaß des Tropensturms Irene", bei dem im Jahr 2011 sechs Menschen in dem Bundesstaat ums Leben gekommen waren. Im Nordosten der Vereinigten Staaten, darunter in den Bundesstaaten New York, New Jersey, Connecticut, Pennsylvania, Massachusetts und Vermont, waren am Sonntag und Montag heftige Regenfälle niedergegangen. Brücken wurden unterspült und Straßen unpassierbar, wie von den Behörden veröffentlichte Aufnahmen zeigten.


hier  Von: Ivone Gravato | Lusa.pt | übersetzt von Carmen Diaz Rodriguez   15. Juni 2023

Europa-Ranking: Portugal litt 2022 am stärksten unter Waldbränden

An erster Stelle steht Spanien mit einer verbrannten Fläche von 2.754 Quadratkilometern und 208 Waldbränden, während Frankreich mit 74 Waldbränden, die eine Fläche von 465 Quadratkilometern zerstörten, an dritter Stelle liegt.

Laut einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Europäischen Umweltagentur war Portugal im Jahr 2022 das am zweitstärksten von Waldbränden betroffene Land in Europa. 153 Waldbrände verbrannten eine Fläche von 949 Quadratkilometern. 

An erster Stelle steht Spanien mit einer verbrannten Fläche von 2.754 Quadratkilometern und 208 Waldbränden, während Frankreich mit 74 Waldbränden, die eine Fläche von 465 Quadratkilometern zerstörten, an dritter Stelle liegt. 

Die Studie geht außerdem davon aus, dass die Zahl der Tage mit hoher Brandgefahr auf der iberischen Halbinsel aufgrund des Klimawandels „stark ansteigen“ wird.

In Portugal und Spanien würde die Zahl der Menschen, die in der Nähe von Wäldern leben und an mindestens zehn Tagen im Jahr einer hohen Brandgefahr ausgesetzt sind, um 15 Millionen (24 Prozent) zunehmen, wenn die globale Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 3 °C steigen würde.


NTV hier Mittwoch, 12. Juli 2023

"Sicher, dass es Tornado war"

Heftiger Sturm reißt Hausdächer in Asweiler ab

Eine schwere Gewitterfront zieht am Dienstagabend über Teile West- und Süddeutschlands hinweg. Besonders schlimm trifft es einen Ort im Saarland. Dort wütet der Sturm in einer Schneise von etwa 100 Metern und deckt Dutzende Häuser ab.

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