Unser neues Mitglied, die Initiative "Lebenswertes Göggingen" hat eine Pressemitteilung verfasst, die uns alle erschüttern muss...
Zum Jahreswechsel 2010/2011 haben wir, die Gögginger Bürger*innen, von den Vorhaben der Kiesfirmen Kenntnis nehmen müssen, in den Ortschaften Bittelschieß (Nordmoräne) und Göggingen (Valet & Ott, Baur und Baresel) sehr umfangreiche Flächen zum Kiesabbau zu beanspruchen. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war klar, dass sich Widerstand formieren musste. Allerdings richtete sich der Widerstand nicht gegen Kiesabbau allgemein, sondern fast ausschließlich gegen den Kiesabbau im Gögginger Offenland.
Über 500 Gögginger Bürger ab 15 Jahren bekundeten mit ihrer Unterschrift, dass sie gegen das Vorhaben sind. Der Gemeinderat Krauchenwies, sowie die Ortschafträte der Teilorte stimmten einstimmig gegen den geplanten Kiesabbau. Der Planungsausschuss des Regionalverbandes stimmte nach einer Besichtigungstour der uns umzingelnden Gruben ebenfalls einstimmig (mit 1 Enthaltung des Verbandsvorsitzenden Kugler) gegen das Vorhaben. Das sind demokratische Entscheidungen.
Göggingen ist seit rund 60 Jahren durch Kiesabbau belastet. Hinzu kommen die B 311, die mitten durch den Ort führt und stetig mehr Verkehr, hauptsächlich Schwerlastverkehr führt. Drei aktive Kiesgruben mit entsprechenden Kiestransporten, die Mülldeponie in direkter Nachbarschaft und ein Motocross-Gelände belasten den Ort übermäßig.
Erhebungen zufolge sind die Fördertonnen allein im Landkreis Sigmaringen gegenüber dem Eigenbedarf des Landkreises mit 500 Prozent überzeichnet! 143 ha sind bei uns bereits abgebaut, genehmigt und als Sicherungsgebiet sind weitere 134 ha, also insgesamt 277 ha Kiesabbauflächen, oder 395 Fußballfelder und das nur direkt um Göggingen rum.
Durch massiven Protest konnte in der raumordnerischen Beurteilung 2016 ein Teilerfolg verbucht werden. Die Flächen zum Abbau in Göggingen wurden in etwa halbiert. Vorhaben von Nordmoräne und Baresel, haben wir, inzwischen organisiert im Verein Lebenswertes Göggingen und Umgebung e.V., toleriert.
Seither gibt es immer wieder Schlagabtausch mit den Kiesfirmen und den Genehmigungsbehörden. Immer wieder stellten wir fest, dass Vorgaben in der Vergangenheit und Gegenwart seitens der Kiesindustrie nicht eingehalten werden und seitens der Behörden eher schlecht als recht kontrolliert wurden.
Dies war die erste Seite der Pressemitteilung, lesen Sie die Vollständige Mitteilung hier
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