Zu „Boden zu Bauland“ (20.3.):
Für uns Wähler ist wichtig zu wissen, wo unsere Interessenvertreter klimatechnisch stehen.
Die CDU hat eine klare Meinung, die immer weniger Menschen teilen. Die erdrutschartige Niederlage bei der Landtagswahl liegt sicher nicht nur am Kretschmann- oder Maskeneffekt.
Das Baulandmobilisierungsgesetz Artikel 13b ist ein Freibrief für die Kommunen, sich weiterhin über zusätzliche Baugebiete die Gemeindekassen zu füllen. Das ist so, als wenn sie einem Junkie den Schlüssel zum Giftschrank anvertrauen. Unsere regionale Politik kennt nur Wachstum um jeden Preis mit Ressourcenausbeutung ohne Skrupel. Ein Beispiel ist die Zusammensetzung des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben.
Man wird ja sehen, ob auf die Hinweise der Wissenschaftler zum Einspruch gegen den Regionalplan gehört wird. Es geht nicht einfach „weiter so“. Hände weg vom Kies im Altdorfer Wald. Die Politik muss neue und nachhaltige Wege vorgeben und das sofort. Hoffen wir, dass dies auch unsere Gemeindepolitiker unter dem Motto „Arten- und Klimaschutz first“ vor der eigenen Haustür beispielhaft auch gegen Gewinnstreben durchsetzen. Und das müssen auch noch die Grünen speziell in der Landespolitik zuerst glaubhaft umsetzen.
Manfred Scheurenbrand, Waldburg
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