Mittwoch, 10. März 2021

Minister Untersteller zur Kiesabgabe

Minister Untersteller zur Kiesabgabe  ausnahmsweise mal für alle zu lesen in der Schwäbischen


und hier gleich eine Antwort darauf:

Sehr geehrter Herr Untersteller,

 Ich habe den Artikel in der Schwäbischer Zeitung über ihre Meinung in Diskussion mit Manne Lucha über Kiesabbau in Oberschwaben und ihre Weigerung eine Kiesabgabe für Exporte nach Österreich und der Schweiz gelesen.

 Als junger 22-jährige Mann habe ich damals als ich noch in Nordrhein-Westfalen wohnte mit der ersten Unterschriften Aktion das die Grünen sich zur Bundestagswahl aufstellen lassen dürfen persönlich in meiner näheren Umgebung Unterschriften gesammelt. Seitdem bin ich eigentlich persönlicher Unterstützer und treuer Stammwähler der Grünen! 

 Auch wenn es kleinteilig und mittelalterlich vorkommt teile ich Ihre Meinung nicht eine Kiesabgabe nur Bundesebene einzuführen. Sie haben selbst gesehen dass diese Politik vom Bundesinnenminister torpediert wird.

Wenn uns hier in Oberschwaben die Kieslaster, die nach Österreich und der Schweiz fahren um die Ohren schwirren und viele vermeidbare Emissionen hinterlassen dann muss unser Altdorfer Wald geschützt werden, allein deswegen schon, das eine Kiesabgabe eingeführt wird. 

 Sonst ändern sich die Strukturen hier nicht!

 Grüne Politik sollte die Umwelt im Blick haben, Wälder wie den Altdorfer Wald schützen und vermeidbare Verkehrsemissionen durch Kieslaster die nach Österreich und der Schweiz fahren durch strukturelle Umweltabgaben wie sie ja in Österreich und der Schweiz bestehen ebenso auch hier schützen!

 

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Wagener



2 Kommentare:

  1. Ja, es ist ein offenes Geheimnis, dass der hier ausgebeutete Kies überwiegend in die Schweiz und nach Österreich exportiert wird. Dort werden signifikant mehr Brücken und Tunnel (Kies wird für den Beton benötigt) gebaut als in der BRD. Doch sowohl die Eidgenossen als auch die Alpenländler hüten und schonen ihr "graues Gold" seit 30 Jahren wie ihren eignen Augapfel, weil sie längst erkannt haben, wie wichtig Kies für das saubere Grundwasser ist - und überhaupt. --- Beim Kiesabbau geht es um die Gewinnung eines heimischen Rohstoffs, der vor allem im Baugewerbe eingesetzt wird und für die wirtschaftliche Entwicklung eine hohe Bedeutung besitzt. Der Rohstoff ist in weiten Teilen Deutschlands, namentlich auch in der Region Bodensee-Oberschwaben in größeren Mengen vorhanden. Vor diesem Hintergrund sollte . wenn schon nicht auf den Kiesabbau verzichtet werden kann, erwogen werden, auf die Förderung von Kies eine Abgabe zu erheben. Eine derartige Abgabe muss aber dazu dienen, den durch den Kiesabbau belasteten Gemeinden einen Ausgleich (etwa zur Finanzierung von Infrastrukturverbesserungen) zu verschaffen, Anreize für einen sparsamen Umgang mit dem Rohstoff Kies zu setzen, sowie die mit der Rohstoffgewinnung verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft hochwertig zu kompensieren. - Stefan Weinert, Ravensburg

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