Wie oft habe ich das inzwischen gehört: "Warum macht man denn nicht an der Autobahn.....in der Schweiz machen die das doch auch!"
Hoffentlich erweist die Idee sich als gute Möglichkeit. In Spanien wurde ja auch schon ein alternatives "Windrad" entwickelt, das auf Erschütterung reagiert und daher an Autobahnen ganz gut funktionieren müsste (hier)
Stuttgarter Zeitung hier
Auf Lärmschutzwänden, neben Ein- und Ausfahrten und vielleicht sogar auf einer B-29-Überdachung: Die Stadtwerke Weinstadt, Schorndorf und Schwäbisch Gmünd planen Fotovoltaikanlagen entlang der Bundesstraße.
Die drei Stadtwerke Weinstadt, Schorndorf und Schwäbisch Gmünd wollen ihre Kräfte bündeln, zusammen den Ausbau von Fotovoltaik entlang der B 29 vorantreiben – und somit mehr für den Klimaschutz und die Energiewende im Rems-Murr-Kreis sowie im Ostalbkreis tun.
Gemeinsame Bewerbung für Projektflächen entlang der B 29
Wie die Projektpartner mitteilen, haben die Geschäftsführer eine Absichtserklärung unterzeichnet, in welcher die drei Stadtwerke die Pläne für eine landkreisüberschreitende Zusammenarbeit beim Ausbau der Fotovoltaik bekräftigen. Zudem haben sich die Energieversorger Ende April beim Landes-Verkehrsministerium für Projektflächen entlang der Bundesstraße beworben. Baden-Württemberg stelle im Rahmen der „Initiative für mehr Fotovoltaik an Bundes- und Landesstraßen“ ungenutzte Flächen zur Verfügung, auf welchen PV-Anlagen installiert und betrieben werden könnten.
Die beteiligten Stadtwerke würden derzeit die wirtschaftlich und technisch umsetzbaren Erschließungsmöglichkeiten für Solaranlagen entlang der B 29 erörtern und sich auf der 45 Kilometer langen Strecke zwischen Fellbach und Schwäbisch Gmünd vorerst drei Bereiche genauer anschauen: einen vier Kilometer langen Abschnitt bei Weinstadt sowie zwei drei Kilometer lange Abschnitte in Schorndorf und Schwäbisch Gmünd. Ziel der Kooperation sei es zudem, im Laufe des Verfahrens weitere Energieversorger und Stadtwerke entlang der B 29 für ein durchgängiges und einheitliches Umsetzungskonzept zu gewinnen.
Module auf Lärmschutzwänden, auf Flächen an Aus- und Einfahrten
Für die Module könnten vorhandene Lärmschutzwände genutzt werden, zudem sei es denkbar, eine Solarwand längs der Bundesstraße zu installieren. Auch Nebenflächen von Ein- und Ausfahrten würden in der Bewerbung berücksichtigt. Das Potenzial liege nach ersten Berechnungen bei einer Spitzenleistung von mehr als fünf Megawatt. Damit könnten 2000 Zwei-Personen-Haushalte ganzjährig mit Strom versorgt werden. Nachgedacht werde auch über den Bau von Dachkonstruktionen über der B 29, um dort Solarmodule zu installieren. Dies bedürfe jedoch einer umfangreichen Analyse.
Aus Weinstadt war Ende März die Idee des dortigen Klimabündnisses gekommen, die B 29 im Remstal im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit zu einer „schwäbischen Route du Soleil“ zu machen. Durch die Ost-West-Ausrichtung biete die Bundesstraße ein Riesenpotenzial, hatten die Bündnissprecher berichtet. Auch der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hatte die Idee eines zukunftsweisenden Energiebands an der B 29 unterstützt.
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