Donnerstag, 3. März 2022

Klimaklartext: Hätten Sie`s lieber kurz und bündig oder ausführlich? Beides ist möglich...

 Klimaklartext / Die Klima-News  im Standard  aus Österreich hier



Es ist schwierig, im Moment sich mit anderen Dinge und zu beschäftigen als dem Krieg in der Ukraine. Und doch dürfen andere Krisen auch in so schweren Zeiten nicht vergessen werden. Daran erinnerte einmal mehr der am Montag erschienen Bericht des Weltklimarats. Dieser zeigt in aller Deutlichkeit, wie schlimm es um den Planeten steht. Die bisherigen Anpassungen an die Klimakrise sind viel zu schwach, die Emissionsreduktionen viel zu gering. Die Klimakrise ist längst auch in Europa spürbar – und doch ist das, was wir bis jetzt erlebt haben, nur auf Vorgeschmack auf das, was noch auf uns zukommen wird.
Für Europa prognostizieren die Wissenschafterinnen und Wissenschafter Hitzewellen, die Mensch und Umwelt belasten; Dürren, die dem Getreide schaden und Wasserknappheit für einen großen Teil der Bevölkerung. Woran hakt es im wohlhabenden Europa? Auch darauf hat der Bericht Antworten: Es würden nicht ausreichend finanzielle Mittel mobilisiert werden, zudem ist das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und dem Privatsektor zu gering. Und nicht zuletzt fehlt es aus Sicht der Autorinnen und Autoren an politischer Führung. Sie sprechen von einem „geringen Gefühl der Dringlichkeit“. Alle weiteren Details zu dem Bericht können Sie hier nachlesen.

Für alle jene, die die tausenden Seiten lieber kurz und bündig zusammengefasst haben wollen, empfehlen wir dieses Video. Kollegin Verena Mischitz hat darin die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. Hier erklärt sie außerdem, wie der Weltklimarat funktioniert.

Angesichts der Nachrichtenlage ist die Verlockung groß, den Kopf einfach in den Sand zu stecken. Deshalb an dieser Stelle auch etwas Positives: Der IPCC-Bericht zeigt nicht nur auf, was alles schief läuft, er dokumentiert auch die Optionen, wie die Folgen der Klimakrise abgeschwächt werden können. Was getan werden muss und wie wir uns schützen können, erfahren Sie hier.

Sehr ans Herz legen möchten wir Ihnen diese Woche außerdem die Analyse von Wirtschaftsredakteur Günther Strobl, die sich mit der Entwöhnung Europas vom Gas auseinandersetzt. Die EU will langfristig so oder so raus aus dem Gas. Die Abgängigkeit von Russland müsse dringend reduziert werden, schreibt er.

Reduziert werden muss auch der LKW-Verkehr – er ist besonders schädlich für das Klima. Das Verkehrsaufkommen der dicken Brummer ist während der Pandemie deutlich gestiegen. Aber warum funktioniert die Umlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene nicht? Was sind die Alternativen? Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie hier.

 

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Weltklimarat: Bisherige Anpassungen an die Klimakrise sind viel zu schwach



Wie wir uns vor den Folgen des Klimawandels schützen können




 

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