Klimaklartext / Die Klima-News im Standard aus Österreich hier
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Es ist schwierig, im Moment sich mit anderen Dinge und zu beschäftigen als
dem Krieg in der Ukraine. Und doch dürfen andere Krisen auch in so schweren
Zeiten nicht vergessen werden. Daran erinnerte einmal mehr der am Montag
erschienen Bericht des
Weltklimarats. Dieser zeigt in aller Deutlichkeit, wie
schlimm es um den Planeten steht. Die bisherigen Anpassungen an die Klimakrise sind
viel zu schwach, die Emissionsreduktionen viel zu gering.
Die Klimakrise ist längst auch in Europa spürbar – und doch ist das, was
wir bis jetzt erlebt haben, nur auf Vorgeschmack
auf das, was noch auf uns zukommen wird.
Für Europa prognostizieren die Wissenschafterinnen und Wissenschafter Hitzewellen, die
Mensch und Umwelt belasten; Dürren,
die dem Getreide schaden und Wasserknappheit
für einen großen Teil der Bevölkerung. Woran hakt es im wohlhabenden
Europa? Auch darauf hat der Bericht Antworten: Es würden nicht ausreichend
finanzielle Mittel mobilisiert werden, zudem ist das Engagement von
Bürgerinnen und Bürgern und dem Privatsektor zu gering. Und nicht zuletzt fehlt es aus Sicht der Autorinnen
und Autoren an politischer Führung. Sie sprechen von einem „geringen Gefühl der Dringlichkeit“.
Alle weiteren Details zu dem Bericht können Sie hier nachlesen.
Für alle jene, die die tausenden Seiten lieber kurz und bündig zusammengefasst
haben wollen, empfehlen wir dieses Video.
Kollegin Verena Mischitz hat darin die wichtigsten Erkenntnisse
zusammengefasst. Hier erklärt sie
außerdem, wie der Weltklimarat
funktioniert.
Angesichts der Nachrichtenlage ist die Verlockung groß, den Kopf einfach in
den Sand zu stecken. Deshalb an dieser Stelle auch etwas Positives: Der IPCC-Bericht zeigt
nicht nur auf, was alles schief läuft, er dokumentiert auch die Optionen, wie die Folgen der Klimakrise
abgeschwächt werden können. Was getan werden muss und wie
wir uns schützen können, erfahren Sie hier.
Sehr ans Herz legen möchten wir Ihnen diese Woche außerdem die Analyse von
Wirtschaftsredakteur Günther Strobl, die sich mit der Entwöhnung Europas vom Gas
auseinandersetzt. Die EU will langfristig so oder so raus aus dem Gas. Die
Abgängigkeit von Russland müsse dringend reduziert werden, schreibt er.
Reduziert werden muss auch der LKW-Verkehr
– er ist besonders schädlich für das Klima. Das Verkehrsaufkommen der
dicken Brummer ist während der Pandemie deutlich gestiegen. Aber warum funktioniert
die Umlagerung des
Güterverkehrs auf die Schiene nicht? Was sind die
Alternativen? Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie hier.
Weitere spannende
Artikel rund um die Klimakrise finden Sie weiter unten.
Weltklimarat: Bisherige Anpassungen an die Klimakrise sind viel zu schwach
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Wie wir uns vor den Folgen des Klimawandels schützen können
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