Dienstag, 14. September 2021

Ein Drittel der Erde soll unter Naturschutz gestellt werden

Erhalt der Biodiversität
Im Deutschlandfunk hier von Nicolas Morgenroth

Um das weltweite Artensterben zu stoppen, plant die UN einen „Global Deal for Nature“. Menschenrechtler, die für indigene Bevölkerungen kämpfen, schauen mit Sorge auf das Vorhaben und sprechen von kolonialer Landnahme.
Wissenschaftler sagen, dass wir uns mitten im sechsten großen Artensterben in der Geschichte unseres Planeten befinden. Bei den ersten fünf waren Menschen nicht dabei. Das Sechste geht auf unsere Rechnung.“
....Es scheint fast wie ein Protestmarsch der Elefantenherde. Denn Kunming ist auch die Stadt, in der nächstes Jahr die Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskonvention stattfindet. Die Konvention ist ein internationales Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt, dem nur zwei Staaten nicht angehören – die USA und der Vatikan.
In Kunming wollen sich die 196 Vertragspartner auf einen Rahmen für den internationalen Naturschutz in den nächsten zehn Jahren einigen. Diese Jahre werden entscheidend dafür sein, ob das sechste große Artensterben aufgehalten werden kann, sagt Eric Dinerstein. Dinerstein ist Naturschutzbiologe, seitdem es die Fachrichtung überhaupt gibt. Er hat einen Plan.

„Der Global Deal for Nature entstand in einem Gespräch, das ich mit dem Geschäftsführer einer Naturschutzorganisation hatte, der gerade vom Pariser Klimagipfel zurückkam. Er kam ins Schwärmen. Und er sagte zu mir: Eric, warum gibt es so ein Abkommen nicht auch für die Biodiversität? Ein Abkommen für die Natur?“

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