Südkurier Auszüge hier
Mit der Überarbeitung des bisherigen Klimaschutzgesetzes legen Grüne und CDU die Messlatte deutlich höher als bisher: So soll Baden-Württemberg bis 2040 klimaneutral werden. Das heißt, ab dann sollen keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben oder alternativ CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden. Im bisherigen Gesetz war lediglich bis 2050 eine CO2-Reduktion um 90 Prozent gegenüber 1990 vorgesehen. Auch beim Zwischenschritt bis 2030 wurden die Schrauben fester angezogen. In neun Jahren sollen nicht 42 Prozent, sondern 65 Prozent weniger Treibhausgase emittiert werden. „Dass wir die Gesetzesvorlage mit vielen wichtigen Zielen und Maßnahmen so schnell erarbeitet haben, ist ein starkes Signal“, erklärte die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne). Das Land selbst will mit seinen eigenen Gebäuden sogar schon 2030 klimaneutral sein. ...
SPD-Landtagsfraktionschef Andreas Stoch vermisst die Konzepte, mit denen die Klimaziele umgesetzt werden sollen: „Richtig handfest erscheint die Gesetzesnovellierung bislang nur bei der Einführung einer Solaranlagenpflicht für Neubauten im Wohnungsbau. Das aber ist nur eine Korrektur dessen, was man vor einem Jahr versäumt hat.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen