Samstag, 24. Juli 2021

"Klimaanpassung muss ins Grundgesetz"

aus RND  hier
Umweltbundesamt appelliert an Politik

Nach der jüngsten Hochwasserkatastrophe ist die Klimaanpassung wieder ein heiß diskutiertes Thema.

Vorschläge dazu liegen bereits seit Längerem auf dem Tisch.

Das Umweltbundesamt fordert die Politik nun in einem Positionspapier zum gesetzlichen Handeln auf.

 Das Umweltbundesamt (UBA) fordert von der neuen Bundesregierung ein schnelleres und entschlosseneres Handeln bei der Anpassung an den Klimawandel. In einem Positionspapier schlägt die Spitze der Bundesbehörde vor, „eine neue ‚Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung‘ im Grundgesetz zu verankern und ein bundesweites Klimaanpassungsgesetz zu verabschieden“.

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, sagte dem RND: „Wirksame Maßnahmen, wie wir uns an die Erderhitzung anpassen, sind im Wesentlichen bekannt. Dazu gehört, dass wir Flächen entsiegeln, den Gewässern mehr Platz lassen, die Städte für Starkregen umbauen und gegen Hitze wappnen, neue Siedlungsplanungen umsetzen.“

Was aber fehle, so Messner, sei der rechtliche und finanzielle Rahmen, damit diese Maßnahmen auch flächendeckend umgesetzt werden können. „Deswegen schlagen wir, analog zum Klimaschutzgesetz, ein Klimaanpassungsgesetz vor. Damit könnten wir klare Verantwortlichkeiten schaffen, um gegen Hochwasser, Dürre und Hitze vorzusorgen“, so der Behördenchef.....

„Wir müssen sofort handeln, im Klimaschutz und in der Klimaanpassung. Das sind wir insbesondere der nächsten Generation schuldig. Auch diese soll die Möglichkeit haben, sich wirksam vor den Folgen der globalen Erwärmung zu schützen.“

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