Donnerstag, 22. Juli 2021

 LobbyControl e.V. - Newsletter vom 22. Juli 2021

„Gas ist nicht nur wichtig, es ist sexy“, brachte Minister Altmaier die Haltung seines Ministeriums für Wirtschaft und Energie gegenüber dem fossilen Brennstoff im Oktober 2019 auf den Punkt. Gerade hatten seine Beamten allein mit der Gasindustrie und fernab der Öffentlichkeit diskutiert, wieviel Gas in diesem Jahrzehnt noch gebraucht wird. Und befunden, dass der deutsche Gasbedarf noch steigen werde – obwohl sich Umweltexpert:innen einig sind, dass er eindeutig sinken muss, um die Klimaziele einzuhalten.

Im Ergebnis investiert Deutschland jetzt im großen Stil in Gasinfrastruktur, wie die geplanten LNG-Terminals in Brunsbüttel und Stade sowie die Gaspipeline Nordstream 2 zeigen. 14 Milliarden Euro gibt der Bund dafür aus, soviel wie kaum ein anderes EU-Land in Gas investiert.

Damit kettet sich die Bundesregierung trotz Klimakrise an einen fossilen Energieträger mit teurer Infrastruktur – für die die Verbraucher:innen am Ende bezahlen werden. Warum tut sie das? Die Erdgasindustrie und das Wirtschaftsministerium verbindet mehr als ein Flirt, wie unsere Recherchen zeigen. Eher handelt es sich um eine innige Beziehung, in der man sich gegenseitig nach Kräften unterstützt.

Hier die ganze Analyse lesen


Herzliche Grüße
Ihre Nina Katzemich
Expertin für Lobbyismus in der Klimapolitik

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