Junge Menschen steigen auf Bäume, harren dort seit Monaten aus und versuchen durch Aktion gehört zu werden.
Warum bedarf es solcher Aktionen? Ist es nicht Aufgabe von Politik und demokratischer Prozesse die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen?
Den Protest gegen den Regionalplan gibt es nicht erst seit der Waldbesetzung, viele Verbände setzen sich schon seit Jahren für einen zukunftsfähigen Regionalplan ein.
Wann brechen die Fronten endlich auf und werden gemeinsam zukunftsfähige Lösungen gesucht und auch umgesetzt? Warum wird nicht in den Dialog gegangen um auch darauf zu reagieren und zu handeln?
Ich bin Anja Hirscher von der KAB, wir setzen uns ein, wir sehen uns als Bewegung für soziale Gerechtigkeit
..Aber irgendwie müssen wir das miteinander hinkriegen, denn die Fakten stehen auf unserer Seite....
Und ich war das Sensibelchen, weil ich mich für die Welt interessiert habe.... und als ich dann mit meinen Eltern und ganz vielen Leuten darüber gesprochen habe, hab ich gemerkt dass sie eigentlich frustriert sind, und warum? Weil sie auch unzufrieden mit der Welt sind, so wie die Welt ist. Aber Ihnen wurde eingetrichtert, dass die Welt so ist wie sie ist und dass du dagegen nichts machen kannst.
Aber du kannst was dagegen machen! Mit Mitgefühl, mit Solidarität, Miteinander reden. Es gibt so viele Parteien, die nutzen das aus, dass die Menschen Angst haben......
Fairwandel - der Name ist Programm. Uns und mir geht es um einen weitreichenden Wandel in der Welt und den erreichen wir nur durch einen Wandel in den Köpfen und der Denkmuster und dabei geht es mir wirklich um einen umfassenden Transformationsprozess.
Unsere Welt ist immer noch geprägt von der Vorstellung, dass wir ein unbegrenztes Wachstum brauchen.
Mit diesem Dogma werden wir es aber nicht schaffen, sowohl was die Treibhausgas-Emission anbelangt als auch das friedliche Zusammenleben.
Wenn wir an das unbegrenzte Wachstum glauben - und ein Großteil der Unternehmen glaubt ja daran, der sieht keine andere Möglichkeit als zu wachsen - dann können wir keine wirklichen Problemlöse-Strategien entwickeln. Wir werden immer an den alten Mustern festhalten und nach Möglichkeiten suchen, Prozesse zu optimieren.
Wir werden Optimierungsweltmeister, aber damit lösen wir das Problem nicht an der Wurzel. Und da müssen wir hingehen!
Das hieße: eine wirkliche Mobilitätswende
es hieße eine Bauwende mit Baustoff-Kreisläufen`....
oder es hieße eine Wende im Wohnen, in anderen Konstellationen, in anderen Zusammenhängen...Gemeinsam statt alleine!
Stefan Schwarz von der Regionalwert Bodensee-Oberschwaben AG hier
Wir haben jetzt hier in Ravensburg auch eine Regionalwert-AG Bodensee-Oberschwaben gegründet und ich kann nur empfehlen: es kann jeder mitmachen. Wir alle, jeder kann sich auf der gewerblichen Ebene mit Finanzen daran beteiligen, dass wir das Wirtschaftsleben insbesondere hier selber gestalten als Unternehmer.
Schlußwort von Barbara hier
Herzlichen Dank an alle, die hier mitgewirkt haben, an Hermine Städele vor allem, die hier die Verantwortung getragen hat und die Veranstaltung angemeldet.
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