Montag, 5. Juli 2021

"Erwärmung in Baienfurt bei zwei Grad"

in der Schwäbischen Zeitung hier von Simon Federer, Ausschnitte in blau

Podiumsdiskussion zu Klimaschutz und Altdorfer Wald

Wie der Klimawandel die Region trifft und welche Lösungen es gibt, um Ressourcen zu schonen, darüber haben die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion am Freitagabend in der Gemeindehalle Baienfurt gesprochen. Eingeladen hatten der Verein „Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald” und die Heinrich-Böll-Stiftung.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind sich einig, dass die bisherige Klimapolitik „heiße Luft“ ist. Maßnahmen für die Region für mehr Nachhaltigkeit und Wohnraum bei weniger Flächenverbrauch haben die Salemer Gemeinderätin und Biolandwirtin Ulrike Lenski und die Kreistagsabgeordnete Hildegard Fiegel-Hertrampf aus Baienfurt zusammengetragen. Sie sind für die Grünen Mitglieder im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben (RVBO), der kürzlich mit einer überwiegenden Mehrheit und gegen den Willen der beiden den umstrittenen Regionalplan verabschiedet hat. Dieser sieht unter anderem zusätzlichen Kiesabbau im Altdorfer Wald vor.

Mehrgenerationenhäuser in den Innenstädten einzurichten sei eine gute Idee. Ältere Menschen, die in einem großen Haus wohnen, könnten in ein solches Quartier umziehen oder jüngere Familienmitglieder bei sich einziehen lassen. Dies führe zu einer „Win-win-Situation“ und zu mehr Solidarität und Wärme in der Gesellschaft. Unter Applaus beschreibt Fiegel-Hertrampf, wie der Kontakt mit Kindern der körperlichen und psychischen Verfassung älterer Menschen laut Studien gut tut.

Ulrike Lenski resümiert, das politische System bevorzuge „Menschen, die sich gerne profilieren, die das Rampenlicht lieben“. Das schließe die Gruppe der stillen, introvertierten Nachdenker aus. Doch genau diese Stimme „brauchen wir hier vor Ort bei unseren politischen Entscheidungen“.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen