Mittwoch, 8. November 2023

"End Fossil: Occupy!" - Schüler*innen und Studierende besetzen Institutionen für eine lebenswerte Erde

Pressemitteilung 8. November 2023 
Homepage End Fossil: Occupy! Deutschland: https://endfossil.de

Im November werden tausende Schüler*innen und Studierende im Kampf für Klimagerechtigkeit politische Institutionen und Bildungseinrichtungen besetzen +++ 

"Wir können uns nicht auf Regierungen und Unternehmen verlassen, um eine lebenswerte Erde zu erhalten."

"End Fossil: Occupy!" ist eine internationale Klimagerechtigkeitskampagne, welche Schulen, Universitäten und politische Institutionen besetzt, mit dem Ziel das bestehende wirtschaftliche und politische System grundlegend zu transformieren. Im Herbst 2022 besetzte End Fossil: Occupy! über 50 Schulen und Universitäten. Im Mai 2023 wurden im Rahmen der Kampagne 75 Schulen und Universitäten in 12 Ländern besetzt. Diesen November wird End Fossil:

Occupy! friedlich den Alltag sowohl an Bildungseinrichtungen als auch politischen Institutionen unterbrechen um "ihre Stimme im Angesicht politischen Versagens zu erheben" und "eine gerechte Gesellschaft für alle zu erwirken."

2023 ist das verheerendste Jahr bisher, was Waldbrände betrifft. Allein in Kanada zerstörten Waldbrände mehr als 11,5 Millionen Hektar - eine Fläche die etwa viermal Belgien umfasst. Syrien verlor 5 Millionen Quadratmeter durch Waldbrände, wodurch über 50.000 Menschen aus 73 Dörfern verdrängt wurden. In der Europäischen Union sind 468.289 Hektar verbrannt, wodurch 20 Millionen Tonnen CO2 emittiert wurden. 41% dieser Fläche betrifft "Natura 2000" Schutzgebieten.

Trotz internationaler Abkommen wie dem Pariser Klimaabkommen und freiwilliger Versprechungen von Politiker*innen und Unternehmen gleichermaßen, Emissionen zu reduzieren, steuert die Welt in Richtung 2°Celsius Erderwärmung bis 2050 zu. Regierungen wie die Großbritanniens erhöhen fossile Subventionen. Die deutsche Regierung strebt eine schnellere Umsetzung von 138 Autobahnprojekten an, während sie die finanzielle Unterstützung für das 49€ Ticket streicht. 

"Egal wo wir leben, sei es in Schweden oder Uganda, wir brauchen Sicherheitsmaßnahmen gegen Waldbrände, Dürren und Überflutungen. Doch Politiker*innen wie Rishi Sunak und Olaf Scholz ignorieren die Wissenschaft und die Öffentlichkeit. Wir können uns nicht auf Regierungen und Unternehmen verlassen, um eine lebenswerte Erde zu erhalten. Wir, die Jugend, erheben uns um eine demokratische Kraft für eine bessere Welt aufzubauen." -
So Syrina Bachinger von End Fossil:
Occupy! Deutschland.

Besetzungen auf der ganzen Welt entfachten in vielen Orten eine Welle der Transformation. In den Niederlanden entschied sich die "ISS" dafür, ihre Kooperationen mit der fossilen Industrie zu beenden, während an der "Utrecht Universität" Studierende die Verwaltung erfolgreich dazu gebracht haben, den Klimanotstand auszurufen. In der Tschechischen Republik protestierten Studierende auf den Straßen und erwirkten nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Handels- und Energieminister, fossile Energie auslaufen zu lassen und durch erneuerbare Energien zu ersetzen, die in öffentlicher Hand sind. In Barcelona entschied sich die Universitätsverwaltung der "UAB" dafür, ein verpflichtendes Seminar zum Thema Klimakrise einzuführen.

"Wir müssen Schritte in die richtige Richtung gehen: Wir müssen unsere Nutzung fossiler Brennstoffe reduzieren, Klimabezogene Bildung in die Schulen bringen, ambitioniertere Klimagesetze einführen... Die Zukunft von Millionen Menschen steht auf dem Spiel." -
So Sara Santana von End 
Fossil: Occupy! Barcelona.

Länder, in denen Besetzungen und weitere Aktionen im November geplant sind, umfassen Deutschland, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Portugal, Sambia, Spanien, die Tschechische Republik, Uganda und die USA.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen