Sonntag, 8. August 2021

"Das unbezahlbare Gut"

 TAZ  hier

Folgen der Klimakrise


Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands zeigt: 


In der Klimakrise ist nicht das Geld knapp.


Vielmehr mangelt es an ausreichend Handwerkern.


Es ist richtig, den Flutopfern umfassend beizustehen. Schließlich haben sie den Klimawandel nicht allein
verursacht, der ihre Heimat nun zerstört hat. Allerdings ist abzusehen, dass die Milliardensummen ständig steigen
werden, die an Klimaopfer ausgeschüttet werden müssen. Dürren, Hitzewellen, Hagelstürme, Tornados und
weitere Hochwasser werden sich künftig häufen.


Da taucht schnell die Frage auf, ob sich der Staat diese Milliardenkosten noch leisten kann.
Doch fehlende Mittel sind nicht das Problem, schließlich kann Geld „aus dem Nichts“ geschöpft werden, indem
der Staat Kredite aufnimmt. Die eigentliche Schwierigkeit dürfte an einer Stelle auftauchen, die bisher kaum
diskutiert wird: Die Handwerker werden knapp. Denn es sind ja nicht nur Klimaschäden zu beseitigen –
vor allem muss auch die gesamte Wirtschaft klimaneutral umgerüstet werden.

Doch bisher gibt es keinerlei Plan, woher die nötigen Fachleute kommen sollen und wie man sie möglichst
schnell ausbildet. Um es etwas polemisch zuzuspitzen:
Die Zukunft gehört nicht den PR-Beratern und Investmentbankern.

 


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