Mittwoch, 21. Februar 2024

Abwärme, Sonnenkraft und Regenwasser konsequent nutzen

Tja und wo bitte bleibt die Nachhaltigkeit bei unserem gerade erst genehmigten Regionalplan? - die wird jetzt  auf Jahre hinaus fehlen in unserer wunderbaren Region, weil man sich bei uns einfach darüber hinweg setzen kann.

Frankfurter Rundschau hier  Stand: 21.02.2024,  Peter Hanack

Viel zu lange haben Kommunen bei den Baugenehmigungen weggeschaut, wenn es um Nachhaltigkeit ging

Man ist ja inzwischen etwas schlau(er) geworden. Natürlich wird jetzt beim Bau von Rechenzentren daran gedacht, die große Menge an Wärme, die dort entsteht, zum Heizen zu nutzen. Alles andere wäre mehr als fahrlässig. Und unwirtschaftlich dazu.

Gleichzeitig aber stehen bereits Zentren in den Städten, deren Wärme immer noch verpufft. Dort nachzuarbeiten scheint mehr als geboten. Auch wenn dies (zunächst) mehr Geld kosten mag, als damit zu verdienen ist.

Viel zu lange haben Kommunen bei den Baugenehmigungen weggeschaut, wenn es um Nachhaltigkeit ging. Wie sonst konnten gerade in den vergangenen zwei Jahrzehnten überall im Großraum Rhein-Main hektarweise Logistikhallen errichtet werden, riesige Dachflächen, auf denen keine Solarkollektoren stehen? Wieso gibt es noch immer Neubaugebiete, in denen die Nutzung von Regenwasser mittels Zisternen nicht vorgeschrieben ist? Warum können vielerorts nach wie vor Vorgärten zu Auto-Abstellplätzen planiert und degradiert werden, als hätten wir keine Hitzesommer und Trockenjahre erlebt?

Beim neuen Regionalplan für Südhessen, der gerade aufgestellt wird, gibt es (erstmals) eine Deckelung für den Flächenverbrauch. Immerhin. Wer den Kampf gegen die Klimakatastrophe ernst nimmt, sollte alles daransetzen, diesen Verbrauch auf null zu setzen. Und Wasser, Sonnenkraft und Abwärme zu nutzen, wo immer es nur geht.

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