Sonntag, 24. August 2025

Aber Südamerika....

 

Michael Barnard hier  auf  LinkedIn

Südamerikas Anstieg der Elektrofahrzeuge: Vom Rückstand zur Beschleunigung

Südamerika kam spät dran an der Umstellung auf Elektrofahrzeuge, aber die Dynamik nimmt zu. Im Jahr 2024 erreichte Brasilien mit 125.000 Elektrofahrzeugen 6,5 % der Neuwagenverkäufe, Uruguay erreichte 13 % und Kolumbien überschritt 7 %. Diese Zahlen markieren den klassischen Wendepunkt von 5 %, der eine schnelle Einführung signalisiert.

CleanTechnica Artikel: https://lnkd.in/gH-qhbaP

Der Weg in der Region wird China, Europa oder die USA nicht widerspiegeln. Brasiliens heimische Autoindustrie und die Geschichte mit Ethanol prägen die Entwicklung des Landes, während Busse in vielen Ländern den städtischen Verkehr dominieren. Importierte gebrauchte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verlangsamen den Übergang in einigen Märkten immer noch.
Doch der Wandel ist klar: Santiago und Bogotá sind weltweit führend bei Elektrobussen, Volkswagen produziert Elektro-Lkw in Brasilien, und die Zahl der öffentlichen Ladestationen nimmt zu.

Die Politik ist nach wie vor uneinheitlich. Chile hat bis 2035 100 % emissionsfreie Neufahrzeuge vorgeschrieben, Uruguay verbindet ein nahezu erneuerbares Netz mit Anreizen, und Kolumbien hat ehrgeizige Flottenziele. Argentinien, Venezuela und Peru liegen zurück.

Die Voraussetzungen dafür sind stark: sauberer Strom, inländische Autoinvestitionen, Lithiumreserven und eine stark urbanisierte Bevölkerung. Zu den Hindernissen gehören Ungleichheit, Netzlücken und tief verwurzelte Biokraftstoffe.

Bis 2040 werden die meisten neuen Pkw und fast alle Stadtbusse elektrisch fahren. Chile wird die Politik vorantreiben, Brasilien wird die Industrie verankern, Kolumbien wird seine Führungsrolle im Nahverkehr unter Beweis stellen, und Uruguay wird seinen Erfolg bei der Einführung der Frühphase fortsetzen. Der Übergang in Südamerika verläuft ungleichmäßig, aber die Richtung ist inzwischen unverkennbar.

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