Montag, 25. März 2024

Wo der Klimawandel gerade zuschlägt: Südamerika,Texas, Brasilien, Malawi- ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Brasilien

hier  HNA  Geschichte von Michelle Brey 23.3.24

Nach gefühlten 62 Grad: Sturm sorgt für Tote in Brasilien – auch Kinder sterben

Lage weiter „kritisch“: Die Wetter-Lage in Brasilien ist massiv. Rettungskräfte sind im Dauer-Einsatz. Nach einem Sturm sterben mehrere Menschen.

Rio de Janeiro – In Deutschland kehrt langsam der Frühling ein. Die erste Blütenpracht ist vielerorts schon da und die Temperaturen lassen es zu, die Winterjacken größtenteils in den Kleiderschrank zu verbannen. In Brasilien spielt das Wetter indes, gelinde ausgedrückt, verrückt. Niederschlag, Überschwemmungen, ein Erdrutsch: Die Folgen eines Sturms fordern Menschenleben. Zuvor ächzte das Urlaubsparadies unter einer enormen Hitzewelle.....

Rekord-Temperaturen in Rio de Janeiro – Stadt mahnte die Bevölkerung ausreichend zu trinken

In Rio de Janeiro wurde am Sonntag, den 17. März, eine gefühlte Temperatur von 62,3 Grad registriert. Dies stellt den höchsten gemessenen Wert dar, seitdem mit solchen Messungen im Jahr 2014 begonnen wurde. Die tatsächliche Höchsttemperatur in Rio de Janeiro an diesem Tag betrug 42 Grad. Die anhaltende Hitzewelle sorgte bereits seit Wochen für Rekordtemperaturen. Ein zwei Jahre altes Kind starb in Folge der Extremhitze.....


Malawi

Zeit hier 24. März 2024  Quelle: dpa

Malawis Präsident erklärt Klimanotstand:  Im vorigen Jahr suchte der Zyklon «Freddy» Malawi heim. Jetzt leidet das Land an einer Dürre.

Wegen der Folgen des Klimaphänomens El Niño hat Malawis Präsident Lazarus Chakwera in 23 von 28 Bezirken des südostafrikanischen Landes den Notstand ausgerufen. In einer nationalen Rundfunkansprache sagte er am Samstagabend, dass zwei Millionen Haushalte von den Zerstörungen durch Überschwemmungen im vorigen Jahr und einer anschließenden Dürre betroffen seien.

Knapp 750.000 Hektar Maisfelder seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Das entspreche 44,3 Prozent aller Anbauflächen für Getreide im Lande, sagte er weiter. Laut Schätzungen seiner Regierung brauche Malawi 600.000 Tonnen Mais an humanitärer Hilfe.

Tropensturm «Freddy» verwüstet das Land

Malawi, ein Land von etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands mit rund 20 Millionen Einwohnern, zählt laut UN-Entwicklungsprogramm UNDP zu den 25 ärmsten Ländern der Welt. Vor einem Jahr zog der Tropensturm «Freddy» eine Schneise der Verwüstung, mehr als 1000 Menschen kamen um. Wegen El Niño ist es seit November nun überdurchschnittlich warm und trocken. Davon sind auch die Nachbarländer Mosambik, Sambia und Simbabwe betroffen. Auf der südlichen Erdhalbkugel ist jetzt Spätsommer.

El Niño («Das Kind») ist ein in unregelmäßigen Abständen auftretendes Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik. Der Name, den einst peruanische Fischer prägten, leitet sich ab vom spanischen Wort fürs Christkind ab, weil das Phänomen um die Weihnachtszeit registriert wurde.


Südamerika und Texas

hier  NTV 28.02.2024,

Höchster Ausstoß seit 20 Jahren: Waldbrände sorgen für enorme CO2-Emissionen in Südamerika

Auf der Südhalbkugel brennt es vielerorts. Im Februar werden etwa im brasilianischen Amazonasgebiet 3000 Waldbrände registriert - ein Rekord. Nun zeigt sich: Die Feuer in den südamerikanischen Ländern sorgen für den höchsten CO2-Ausstoß seit 20 Jahren.

Verheerende Waldbrände haben in mehreren südamerikanischen Ländern im Monat Februar für den höchsten CO2-Ausstoß seit mindestens zwei Jahrzehnten gesorgt. Wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mitteilte, wurden in Brasilien durch die Brände schätzungsweise 4,1 Megatonnen CO2 ausgestoßen, in Venezuela sogar 5,2 Megatonnen. Auch für Bolivien verzeichnete der Atmosphärenüberwachungsdienst von Copernicus (Cams) mit 0,3 Megatonnen einen Rekordausstoß.


Watson hier  28.02.2024, Josephine Andreoli

Heftige Waldbrände in Texas bedrohen Nuklear-Anlage

Im US-Bundesstaat Texas sind mehrere Waldbrände außer Kontrolle geraten. Der republikanische Gouverneur Greg Abbott erklärte 60 Bezirke zum Katastrophengebiet, sodass Rettungskräfte gebündelt werden können. Denn aufgrund ungewöhnlich hoher Temperaturen und starker Winde breiten sich die Feuer unkontrolliert aus – auch eine Nuklearanlage ist von den Flammen bedroht.

Wind facht Waldbrände in Texas an – und könnte Menschen gefährden

Behördenangaben zufolge hat der größte Brand bereits eine Fläche von 1040 Quadratkilometern Land verbrannt. Damit hat sich die Fläche seit Ausbruch des Feuers am Montag mehr als verdoppelt. Was den Brand ausgelöst hat, ist allerdings noch nicht geklärt.


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