hier Artikel von Laura Glaser 30.12.24
E-Bus-Förderung treibt nachhaltigen Nahverkehr voran
Die staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen zeigt im öffentlichen Nahverkehr deutliche Wirkung. Eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft PwC belegt, wie stark Fördermittel des Bundes die Anzahl von E-Bussen in Deutschland wachsen ließen. Mit ambitionierten Zielen für die Verkehrswende und einer klaren Strategie unterstützt die Bundesregierung den Ausbau emissionsfreier Mobilität.Förderprogramm schafft Anreize
Seit 2018 unterstützt die Bundesregierung den Kauf und die Nutzung von Batteriebussen für den öffentlichen Nahverkehr. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor, der im Vergleich zu anderen Branchen deutlich hinterherhinkt, massiv zu senken. Das Programm deckt bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrkosten für E-Busse und bis zu 40 Prozent der Kosten für Ladeinfrastruktur ab. Verkehrsbetriebe müssen jedoch strenge Auflagen erfüllen, darunter den ausschließlichen Einsatz der Fahrzeuge im ÖPNV und eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Beeindruckende Zahlen belegen den Erfolg
Zwischen 2018 und 2023 wurden 1.489 Batteriebusse und 823 Ladepunkte gefördert, was 56 Prozent des gesamten E-Bus-Bestands in Deutschland entspricht. Dafür stellte die Bundesregierung insgesamt 487 Millionen Euro bereit. 2023 verzeichnete der Bestand an E-Bussen mit 2.640 Fahrzeugen ein Wachstum von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2025 rund 7.400 E-Busse im Einsatz sein könnten – etwa 14 Prozent der gesamten Busflotte. Bis 2030 könnte die Zahl sogar auf 11.000 steigen.
Positive Impulse für die Verkehrswende
Die Förderung unterstützt nicht nur den Aufbau emissionsfreier Flotten, sondern erleichtert auch die Umsetzung der EU-Mindestquoten für emissionsfreie Fahrzeuge. Insgesamt beteiligten sich 65 Verkehrsbetriebe aus 13 Bundesländern am Programm. Neben der finanziellen Entlastung wird auch die Modernisierung der Ladeinfrastruktur vorangetrieben. Jeder neue E-Bus reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei. Die Maßnahmen stärken somit sowohl die Umwelt als auch die Akzeptanz nachhaltiger Mobilität.
Langfristige Perspektiven und Herausforderungen
Die Ergebnisse zeigen, dass die Förderung von E-Bussen ein zentraler Baustein der Verkehrswende ist. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen, etwa die Sicherstellung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur oder die Kosten für den Betrieb. Langfristig wird entscheidend sein, wie die Bundesregierung zusätzliche Anreize schafft, um auch kleinere Verkehrsbetriebe in die Lage zu versetzen, auf emissionsfreie Fahrzeuge umzusteigen.
Die staatliche Förderung hat gezeigt, wie effektiv gezielte Unterstützung die Verkehrswende voranbringen kann. E-Busse tragen maßgeblich zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und verbessern die Lebensqualität in Städten. Mit weiteren Investitionen könnte der öffentliche Nahverkehr ein Schlüssel für die nachhaltige Mobilität der Zukunft werden.
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