Freitag, 4. Juni 2021

SPIEGEL Klimabericht vom 3. Juni 2021

Ein internationales Forscherteam hat nun die Übersterblichkeit durch vermehrte Hitze infolge des Klimawandels in einem Modell berechnet. Und die Zahlen sind beachtlich. Demnach ließe sich ein Drittel aller hitzebedingten Todesfälle weltweit zwischen 1991 und 2018 auf die Folgen der global steigenden Temperatur zurückführen...
Anfang des Jahres zeigte zudem eine Untersuchung im Fachjournal »Environmental Research«, dass sich im Jahr 2018 einer von fünf Todesfällen weltweit mit der Luftverschmutzung durch Kohle, Benzin oder Diesel erklären lässt. Die Europäische Umweltagentur EEA ermittelte, dass in der EU jedes Jahr rund 400.000 Menschen vorzeitig aufgrund von Luftverschmutzung sterben. Eine Ursache hierfür ist Feinstaub, der durch die Energieerzeugung, die Industrie und den Straßenverkehr aber auch durch die Landwirtschaft freigesetzt wird....
Die Botschaft aller drei Erhebungen lässt sich vereinfacht so zusammenfassen:
Schon heute, bei einer gemittelten globalen Erwärmung von »nur« 1,1 Grad, lassen sich einigermaßen konkret Todesopfer infolge des Temperaturanstiegs finden. Dabei gefährdet nicht nur die zunehmende Hitze die Gesundheit vieler Menschen weltweit, sondern auch die Nutzung fossiler Energien, die den Klimawandel erst hervorrufen.

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