Hintergrund der Demonstration am Samstag war die Abstimmung im
Bundestag, in der die CDU/CSU und die FDP gemeinsam mit der AfD für eine
restriktivere Migrationspolitik gestimmt haben. „Wir wollen heute das
Thema kulturell angehen. Die Feuershow soll die Brandmauer
symbolisieren, die durch die Abstimmung im Bundestag nun brennt“, so die
Veranstalter.
Jede Menge Symbolik
Zwischen einer
Feuershow und musikalischen Beiträgen trugen Ronja Kurz und Samuel Bosch
Zitate von Politikern in einem Poetry-Slam vor. Dabei ist mit jeder
Aussage die „brennende Brandmauer“ in Form einer Menschenkette mit Feuer
in der Hand weiter nach rechts gerückt. Der Ravensburger Unternehmer
Atakan Celik sagte dazu über den gesellschaftlichen Zusammenhalt:
„Wir
sind hier kein links-grün versiffter Haufen, sondern wir sind
menschlich.“
Sarah Pfeifer und Hannah Veit aus Überlingen geht es um
Aufmerksamkeit, „um Merz nicht unsere Zukunft zu überlassen“, so
Pfeifer. Und „dass wir nicht wieder den gleichen Fehler wie damals
machen und um die Demokratie zu retten“, sagt Veit.
Uli Epple aus
Wasserburg protestierte „gegen das Wackeln der Brandmauer“.
Joachim
Schmidt aus Ravensburg möchte „gerade jetzt vor der Wahl nochmal aktiv
werden gegen die Rechtsentwicklung“.
Achim Engert aus Ravensburg war mit
seiner ganzen Familie dabei. „Ich habe einfach ein bisschen Sorge, wenn
die AfD gut abschneidet bei der Bundestagswahl, dass es gerade auch im
Hinblick auf meine Kinder schwieriger wird, eine lebenswerte Zukunft
hier in Deutschland zu haben.“
Auf die Frage, wie man in der Politik auf das Thema Migration
reagieren soll, meinte Samuel Bosch, dass man die oft traumatisierten
Geflüchteten noch besser psychisch betreuen muss, indem man mehr
Therapieplätze anbietet. Man müsse auch gezielt gegen Islamismus und
Militante vorgehen und Veranstaltungen noch besser schützen, um
Anschläge zu verhindern, so Samuel Bosch.
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