Übergeordneter Appell ist die
verbindliche Einhaltung eines CO2-Restbudgets, das zumindest mit einer
⅔-Wahrscheinlichkeit als Ravensburger Anteil für eine Beschränkung der
Erderhitzung auf 1,5 Grad angemessen ist.
Momentan plant die Stadt, das ihr
zustehende CO2-Budget um mehr als das Doppelte zu überschreiten; der Landkreis
hat sogar gar kein Ziel zur Klimaneutralität [1].
“Mit welchem Recht nimmt sich
unsere Regierung eine so erhebliche Überschreitung ihres CO2-Budgets heraus?”,
fragt Mias Mitstreiter Samuel Bosch (17).
“Andere Städte wie Erlangen oder
Rostock gehen mit gutem Beispiel voran und haben in ihren Klimazielen keine so
gewaltige Ambitionslücke wie Ravensburg verankert.”
Ravensburg soll unter anderem die Radinfrastruktur ambitioniert ausbauen, Bundesstraßen im Stadtgebiet rückbauen, den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen und vergünstigen sowie den Altdorfer Wald erhalten.
“Auch der Regionalplan bedarf dringend einer der Klimakrise angemessenen Revision. "
Die Aktivist*innen stellen auch Forderungen ohne Kostenfolge für Ravensburg:
“Ravensburg soll sich öffentlich sowie in den entsprechenden Gremien für eine
angemessene Verschärfung des Klimaschutzgesetzes von Baden-Württemberg
aussprechen.
Momentan sieht dieses nicht einmal die Einhaltung der von
wissenschaftlicher Seite vielfach kritisierten EU-Klimaschutzziele vor.”
“Unsere Forderungen entstehen in einem offenen, hierarchiefreien Prozess, und alle Interessierten sind eingeladen, sie gemeinsam mit uns mitzugestalten”, lädt Bosch ein. Der Einladung folgten bereits Ortsgruppen von Fridays for Future und Parents for Future in Ravensburg, Bodensee und Wangen, der Verein zum Erhalt des Altdorfer Walds sowie Expert*innen von Scientists for Future.
https://ravensburg.klimacamp.eu/pages/Pressemitteilungen/2020-12-17-Aktuelles.html
Die Bilder oben stammen von Sabine Buchmann-Mayer
Mehr dazu aus dem Baumhaus: https://youtu.be/8XOg_OQZueA
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