Mittwoch, 6. September 2023

Kulturkampf ums Fahrrad - oder doch ums Auto?

 Spiegel hier

Städte streiten über neue Fahrradstraßen und alte Parkplätze. Was passiert, wenn der Platz für die Verkehrswende zu klein wird?

Auf seinem Rad kommt er angefahren, stoppt vor Autos, die auf dem Weg parken. Die Autos stehen dort, weil die Fahrradsymbole am Boden durchgestrichen sind. Heinrich Strößenreuther, Fahrradaktivist und CDUler, sperrt sein Rad an einer Straßenlaterne ab und lacht: »Da hat eine Politikerin oder ein Politiker Angst, mal wieder Parkplätze wegzunehmen.«

Der zurückverwandelte Fahrradweg in Berlin-Reinickendorf steht exemplarisch für das Hin- und Herziehen zwischen Auto und Fahrrad und die Frage, die viele Deutsche Städte beschäftigt: Wie wird der knappe Platz auf den Straßen fair verteilt, ohne dass wir in einen »Kulturkampf« verfallen?

Denn eine Verkehrswende ist nicht zu umgehen, will Deutschland im Problembereich Verkehr seine Co2-Emissionen herunterfahren. Und das bedeutet auch weniger Autos. Und zwangsläufig mehr Fahrräder?

Heinrich Strößenreuther will mithilfe von mehr Radwegen in den Städten die Verkehrswende schaffen und glaubt zu wissen, woran es noch aktuell scheitert. Auch Mobilitätsforscher Andreas Knie will das Auto auf den deutschen Straßen zurückdrängen – auf andere Weise.

Wie Fahrrad- und Autofahrer sich wieder näherkommen können, was es für eine wirkliche Verkehrswende braucht, hören Sie diese Woche im »Klimabericht« :


Fahrrad vs. Auto: Wer bekommt den Platz auf der Straße?

"Es gibt möglicherweise kein Naturrecht auf Parkplätze"

"Aber es gibt auch kein Naturrecht auf Radwege"

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