Die Zeit hier
BIP könnte klimabedingt weltweit um 37 Prozent sinken
Frühere Studien gingen von BIP-Einbußen von etwa sechs Prozent bis zum Jahr 2100 aus. Dabei war angenommen worden, dass Auswirkungen des Klimawandels wie Brände, Hochwasser und Dürren das Wirtschaftswachstum nicht dauerhaft beeinträchtigen würden. Inzwischen halten es jedoch viele Ökonominnen und Ökonomen für unwahrscheinlich, dass sich die Volkswirtschaften von extremen Unwetterereignissen und damit verbundenen Schäden an der Infrastruktur zügig erholen können.
Schaden pro Tonne Kohlendioxid womöglich höher als 3.000 Dollar
Zudem könnte das Wirtschaftswachstum durch Verluste bei der Arbeitsproduktivität aufgrund höherer Temperaturen beeinträchtigt werden, heißt es. Der Schaden könnte der Studie zufolge deshalb bei mehr als 3.000 Dollar pro ausgestoßene Tonne Kohlendioxid liegen. Das wäre ein Vielfaches des Preises pro Tonne im Emissionshandel der Europäischen Union von derzeit etwa 60 Euro.An der Studie beteiligten sind Forscher des Londoner Imperial College, der London School of Economics (LSE), der Universität Cambridge und der ETH Zürich. "Die Ergebnisse zeigen, dass es billiger ist, den Treibhausgasausstoß zu verringern, als mit den Folgen des Klimawandels zurechtzukommen", sagte der ETH-Forscher Paul Waidelich. Laut Jarmo Kikstra vom Imperial College ist es aber schwierig, die wirklichen Kosten des Klimawandels zu beziffern. Je genauer man hinschaue, desto mehr deute jedoch darauf hin, dass die Kosten massiv ansteigen könnten, sagte Kikstra.
auch im Spiegel erschien ein Text zu diesem Thema hier
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