BR 28.10.2020: Bayerns Umweltminister Glauber will mit einem Milliarden-Programm die Wasserversorgung im Land sichern. "Die Landschaft trocknet aus", sagte er in einer Regierungserklärung. Oppositionspolitiker beklagten, die Koalition tue zu wenig für die Umwelt.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hat in einer Regierungserklärung im Landtag eindringlich dafür geworben, die "Wasserzukunft" des Freistaats zu sichern. Die bayerische Landschaft trockne aus - in der Fläche und in der Tiefe.
Der Boden sei so trocken "wie Knäckebrot", warnte der Freie-Wähler-Politiker und schilderte mit drastischen Worten den Zustand der Wasserversorgung in Bayern: Jährlich werde weniger Grundwasser neu gebildet: "Wir sind auf dem Weg zum Grundwassernotstand, das muss jedem klar sein." Nötig sei daher eine "bayerische Wassermilliarde".
Glauber: Wasser im Boden halten: Bis Ende nächsten Jahres will Glauber ein Programm mit dem Titel "Wasserzukunft Bayern 2050" auflegen. Dieses sei ein Generationenprojekt, das "ohne Parteipolitik" auf den Weg gebracht werden müsse.
Der Minister kündigte ein Maßnahmenpaket an, um den Boden als Grundwasserspeicher zu stärken: Es gelte, das Wasser im Boden zu halten. Natürliche Wasserspeicher wie Moore, Böden und Wälder müssten daher regeneriert werden.
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