Pressemitteilung 13.1.2021
Maximal
1,5 Grad Erderwärmung bis zur Jahrtausendwende, dieses Limit wurde 2015 von
fast allen Regierungen der Welt beim Klimagipfel in Paris beschlossen.
Erreichbar ist das nur, wenn alle mitmachen und den CO2 Ausstoß auf
jährlich 2 Tonnen pro Person begrenzen. Davon sind wir noch weit entfernt.
Jeder Oberschwabe ist aktuell mit durchschnittlich 9 bis 10 Tonnen dabei.
Bleibt das so, dann wird die 1,5 Grad-Grenze bereits in weniger als 10 Jahren
gerissen. Wichtige Stellschrauben sind unser Umgang mit Energie, Flächen und
Rohstoffen. Mobilität, Wohnen, Arbeiten und Konsum spielen hier eine große
Rolle.
TIPP: Weitere Informationen und Mitmachmöglichkeiten zum Regionalplan unter www.bund-bodensee-oberschwaben.net „Aktuelle Meldungen“.
Laut Barbara Herzig,
Koordinatorin des Aktionsbündnisses für einen zukunftsfähigen Regionalplan und
Sprecherin des BUND Bad Saulgau, sind die oberschwäbischen Landstraßen und
Dörfer durch den massiven Kiesabbau teilweise schwer belastet, das Radwegenetz
bisher noch unzureichend ausgebaut, und Reaktivierung, Elektrifizierung sowie
weiterer Ausbau von umweltfreundlichen Bahnstrecken längst überfällig.
Auch die aktuell im Entwurf zum Regionalplan vorgesehenen 630 Hektar für Kies-, Kalkstein- und Torfabbau sind völlig überzogen und alles andere als nachhaltig, weil sie die bisherige Entwicklung einfach linear fortschreiben. Wir müssen unsere wertvollen Ressourcen wie unsere Nachbarländer besser schonen und den Export und Eigenverbrauch deutlich reduzieren. Schließlich sollten wir auch für die kommenden Generationen noch etwas übrig lassen und unsere Wasservorkommen und Wälder besser schützen. Das gilt vor allem für den Altdorfer Wald, der dringend über den Regionalplan als geschützter regionaler Grünzug gesichert werden muss.
„Ein künftiger Verzicht auf Kiesabbau im Altdorfer Wald würde die regionale Versorgung in der Summe kaum tangieren“, sagt Charly Sonnenburg vom BUND in Ravensburg. Gerhard Stumpp vom BUND Sigmaringen hält den geplanten erstmaligen Abbau hochreiner Kalke im Natura 2000-Gebiet im Oberen Donautal bei Beuron-Thiergarten für besonders gravierend und fordert die Streichung des Vorhabens im Regionalplanentwurf.
Inzwischen fordern nicht nur die Umweltverbände die Einhaltung von regionalen Nachhaltigkeits- und Klimazielen. Für einen zukunftsfähigen Regionalplan hat sich vor Kurzem ein Aktionsbündnis mit Fridays- und Parents4Future-Gruppen, Landwirtschaftsverbänden wie Bioland und Demeter, der Arbeitsgemeinschaft für bäuerliche Landwirtschaft sowie den Initiativen „Altdorfer Wald“, "Lebenswertes Schussental" und "Initiative gegen den 1000-Kühe-Stall Ostrach", „Grünzug Salem“, und auch weiteren Wandel- Gruppierungen wie „Wir&Jetzt oder „Fairwandel Sigmaringen“ zusammengeschlossen. Dieses regionale Bündnis wird von Barbara Herzig aus Hoßkirch koordiniert.
Rückfragen:
Ulfried
Miller, BUND-Regionalgeschäftsstelle Ravensburg, Telefon 0751/21451, E-Mail ulfried.miller@bund.net
Bruno
Sing, BUND-Regionalvorstand, Telefon
0173/6454673,
E-Mail bruno.sing@bund.net
Barbara
Herzig, BUND Bad Saulgau, Telefon 07587 9506223, E-Mail barbara.herzig@t-online.de
Auch die aktuell im Entwurf zum Regionalplan vorgesehenen 630 Hektar für Kies-, Kalkstein- und Torfabbau sind völlig überzogen und alles andere als nachhaltig, weil sie die bisherige Entwicklung einfach linear fortschreiben. Wir müssen unsere wertvollen Ressourcen wie unsere Nachbarländer besser schonen und den Export und Eigenverbrauch deutlich reduzieren. Schließlich sollten wir auch für die kommenden Generationen noch etwas übrig lassen und unsere Wasservorkommen und Wälder besser schützen. Das gilt vor allem für den Altdorfer Wald, der dringend über den Regionalplan als geschützter regionaler Grünzug gesichert werden muss.
„Ein künftiger Verzicht auf Kiesabbau im Altdorfer Wald würde die regionale Versorgung in der Summe kaum tangieren“, sagt Charly Sonnenburg vom BUND in Ravensburg. Gerhard Stumpp vom BUND Sigmaringen hält den geplanten erstmaligen Abbau hochreiner Kalke im Natura 2000-Gebiet im Oberen Donautal bei Beuron-Thiergarten für besonders gravierend und fordert die Streichung des Vorhabens im Regionalplanentwurf.
Inzwischen fordern nicht nur die Umweltverbände die Einhaltung von regionalen Nachhaltigkeits- und Klimazielen. Für einen zukunftsfähigen Regionalplan hat sich vor Kurzem ein Aktionsbündnis mit Fridays- und Parents4Future-Gruppen, Landwirtschaftsverbänden wie Bioland und Demeter, der Arbeitsgemeinschaft für bäuerliche Landwirtschaft sowie den Initiativen „Altdorfer Wald“, "Lebenswertes Schussental" und "Initiative gegen den 1000-Kühe-Stall Ostrach", „Grünzug Salem“, und auch weiteren Wandel- Gruppierungen wie „Wir&Jetzt oder „Fairwandel Sigmaringen“ zusammengeschlossen. Dieses regionale Bündnis wird von Barbara Herzig aus Hoßkirch koordiniert.
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