Freitag, 29. Januar 2021

Weather channel: Wie nasse Moore dem Klima helfen

Interessanter Hintergrundartikel über die Bedeutung der Moore beim Klimaschutz.

  • Naturnahe Moore sind als Kohlenstoffspeicher für den Klimaschutz wichtiger als die Wälder der Erde
  • Doch entwässerte Moore geben Kohlendioxid ab und beschleunigen so die Erderwärmung.

  • Hierzulande machten sie (die Moore) noch fünf Prozent der gesamten Landfläche aus, erklärt Bärbel Tiemeyer, die am Thünen-Institut für Agrarklimaschutz in Braunschweig forscht. Allerdings seien die Moore oft nicht als solche zu erkennen. "Die finden sich gerade in Norddeutschland unter ganz normalen Äckern oder unter Grünland. Wenn man nicht einen Spaten in die Hand nimmt und nachguckt, würde man diese Moorböden gar nicht sehen." Etwa sieben Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche liege auf Moorboden. Diese sind für rund 37 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft verantwortlich.

    Allein die Menge an CO2, die von einem Hektar Grünland mit Moorboden pro Jahr freigesetzt werde, entspreche der Fahrt eines Mittelklasseautos auf 145 000 Kilometern, rechnet Joosten vor. "Mit dem Ausmaß von einem Hektar kann man also jährlich drei bis vier Mal mit dem Auto um die Welt fahren", sagt der Moorkundler und mahnt: "Das Wiedervernässen der Moorflächen ist der einzige Weg."

    Wie nasse Moore dem Klima helfen

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