Interessanter Hintergrundartikel über die Bedeutung der Moore beim Klimaschutz.
Hierzulande machten sie (die Moore) noch fünf Prozent der gesamten Landfläche aus, erklärt Bärbel Tiemeyer, die am Thünen-Institut für Agrarklimaschutz in Braunschweig forscht. Allerdings seien die Moore oft nicht als solche zu erkennen. "Die finden sich gerade in Norddeutschland unter ganz normalen Äckern oder unter Grünland. Wenn man nicht einen Spaten in die Hand nimmt und nachguckt, würde man diese Moorböden gar nicht sehen." Etwa sieben Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche liege auf Moorboden. Diese sind für rund 37 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft verantwortlich.
Allein die Menge an CO2, die von einem Hektar Grünland mit Moorboden pro
Jahr freigesetzt werde, entspreche der Fahrt eines Mittelklasseautos
auf 145 000 Kilometern, rechnet Joosten vor. "Mit dem Ausmaß von einem
Hektar kann man also jährlich drei bis vier Mal mit dem Auto um die Welt
fahren", sagt der Moorkundler und mahnt: "Das Wiedervernässen der
Moorflächen ist der einzige Weg."
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