Dienstag, 28. März 2023

EU beschließt endgültiges Aus für Verbrenner

FR hier  Erstellt: Von: Thomas Schmidtutz

In der EU dürfen ab 2035 nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Darauf hat sich die EU am Dienstag geeinigt.

In der EU dürfen ab 2035 keine Neuwagen mehr mit traditionellen Verbrennern verkauft werden. Das haben die EU-Staaten am Dienstag beschlossen. Der Entscheidung war eine wochenlange, hartnäckige Blockade durch die Bundesregierung vorangegangen. Verkehrsminister Volker Wissing hatte nach zähem Ringen durchgesetzt, dass es auch nach 2035 noch möglich sein soll, ausschließlich mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankte Verbrenner-Autos neu zuzulassen.

Eigentlich hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments bereits Ende Oktober auf das Vorhaben geeinigt. In einem ungewöhnlichen Vorgehen stellte die Bundesregierung aber Nachforderungen und verzögerte so die Bestätigung des Verhandlungsergebnisses um mehrere Wochen. Dies hatte in mehreren Mitgliedsländern für großen Unmut gesorgt.

E-Fuels können mit Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden, das aus der Luft gewonnen wird. Sie setzen damit anders als Benzin oder Diesel keine zusätzlichen klimaschädlichen Gase frei. Kritiker bemängeln unter anderem, dass sie in der Schiff- und Luftfahrt dringender gebraucht werden. Außerdem ist die Produktion noch sehr teuer. Kritiker bemängeln außerdem, dass die Produktion von E-Fuels extrem teuer sei.

Zudem werde extrem viel Strom benötigt. Die Energiebilanz sei „gruselig“, bemängelt etwa der Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer. Mehr in Kürze. (utz)

Veranstaltung in Markdorf am 20.4.23

 

 

Anmeldung hier

Soziale Kipppunkte und Klimaschatten, Wertewandel und Herdeneffekt - gegen die Zukunftsangst!

 Riffreporter  von   27.03.2023

Wie soziale Kipppunkte uns im Kampf gegen die Klimakrise helfen 

Klima-Kolumne: Das Zeitfenster, das uns bleibt, um den Klimawandel zu stoppen, schließt sich rapide. Doch das Konzept der sozialen Kipppunkte gibt Hoffnung. Bereits eine kleine engagierte Minderheit kann tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen anstoßen, den Klimaschutz voranbringen.

Als ich vergangene Woche den finalen Teil des neuen Weltklimaberichts gelesen hatte, wollte ich mich am liebsten direkt ins Bett legen, die Augen schließen und mir vorstellen, das alles beträfe mich nicht. Das Zeitfenster, das uns bleibt, um den Klimawandel zu stoppen, schließt sich rapide. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist kaum noch erreichbar. Wenn ich jemals Kinder bekommen sollte, werden sie wahrscheinlich in einer Welt leben, die man niemanden wünschen mag. Hallo, Zukunftsangst!

Komplexitätsforscher: "Die Menschheit muss ihren Motor bremsen"

Standard hier 27. März 2023
Interview Komplexitätsforscher Manfred Laubichler /Alois Pumhösel 

Mehr Wissen, mehr Energiebedarf: Komplexitätsforscher Manfred Laubichler analysiert Zusammenhänge im Erdsystem, vom exponentiellen Wachstum bis zum Kollaps

Das Problem des Klimawandels ist zu vielschichtig für einfache Lösungen. Da lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und das große Ganze zu betrachten. Genau das macht Komplexitätsforscher Manfred Laubichler. Er stellt sich die Frage, auf welche Weise die menschlichen Gesellschaften mit dem Erdsystem verwoben sind. Das Ziel ist, die besten Interventionspunkte zu finden, um in soziale, politische oder wirtschaftliche Prozesse einzugreifen und so eine optimale Wirkung zu erzielen.

Lobby für Gas-Despoten: Warum verunsichern „Bild“ und FDP die Immobilien-Eigentümer?

Frankfurter Rundschau  hier  27.03.2023, Michael Kopatz

Robert Habecks Pläne werden den Menschen viel Geld sparen, findet Michael Kopatz.

Die „Bild“-Zeitung und die FDP verunsichern Eigentümer und Eigentümerinnen von Immobilien. Doch die profitieren davon, dass es klare Regeln gibt.

„Sanierungs-Zwang und neue Heizung. Das kostet Sie der neue Wohn-Hammer“, heißt es auf dem Titel der Bild. Ich frage mich, warum Bild Lobbyarbeit für die Gasindustrie betreibt. Wer jetzt eine neue Öl- oder Gasheizung installiert, finanziert für die nächsten 20 Jahre Despoten, die uns nichts Gutes wünschen und ihr Volk unterdrücken. Warum verunsichern Bild und FDP die Eigentümer von Immobilien? Beide erwecken den Eindruck, dass im nächsten Jahr alle fossilen Heizungen gewechselt werden müssen.

Flächenfraß: NGO will Österreich wegen zu hohen Bodenverbrauchs verklagen

In Deutschland ist die Lage  genauso dramatisch : momentan werden 54 ha/ Tag versiegelt, wir müssten seit 2020  bei 30 ha/Tag stehen! Unser geplanter Regionalplan wird  dem Flächenfraß ungeniert Vorschub leisten und die Landesregierung sieht tatenlos zu, "weil das eine Sache der Kommunalen Planungshoheit" sei. So stelle ich mir die Vorsorgepflicht der Verantwortlichen nicht vor!


Standard hier  28. März 2023, 

Die österreichische NGO Allrise startet eine Crowdfunding-Kampagne, um die Republik wegen des hohen Bodenverbrauchs zu klagen. Hierzulande werden täglich 11,5 Hektar Boden versiegelt, was rund 16 Fußballfeldern entspricht. Derzeit ist dieser Wert viermal so hoch wie der im türkis-grünen Regierungsprogramm festgelegte Zielwert von 2,5 Hektar. "Die Problematik ist lange bekannt", sagt Johannes Wesemann, Initiator und Gründer von Allrise. "Es fehlt eine verbindliche Bodenschutzstrategie, es fehlt ein Klimaschutzgesetz, und es fehlt an politischem Willen."

Konzept Schwammstadt: Wie können Städte und Gemeinden ihre Grundwasserpegel sichern?

Ein paar Ideen aus Bayern, die auch bei uns wirken würden.

BR hier  28.3.23  

Die Grundwasserspiegel in Bayern sind immer noch auf niedrigem Niveau. In Städten kann Regen kaum im Boden versickern. Das soll sich ändern - nicht nur für mehr Grundwasserneubildung, sondern auch zum Schutz vor weiteren Folgen der Klimakrise.

Beteiligungsportal BW als Möglichkeit der Mitsprache beim Klimaschutzgesetz

 Beteiligungsportal BW  hier

Klima-Maßnahmenregister 2023

Das Klima-Maßnahmen-Register (KMR) enthält aktuell 252 dezentrale Maßnahmen, die den Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem Kohlenstoffdioxid) senken sollen. Das KMR ist jederzeit erweiterbar, wird kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt. Ein Klima-Sachverständigenrat bewertet den Stand der Zielerreichung einmal jährlich. Bürgerinnen und Bürger können online weitere Maßnahmen vorschlagen.

Alle Maßnahmen sind in dem neuen Register aufgeführt und zwischen den berührten Ministerien abgestimmt. Sie sind nach den unten aufgeführten Sektoren sortiert. Wir erweitern und ergänzen die Liste künftig permanent. Die aufgeführten Maßnahmen befinden sich bereits in der Umsetzung.

Energiefeld Überlingen kann besichtigt werden

 



Solarthermie erwärmt Quartier in Überlingen

3 Personen freuen sich über einen Solarkollektor vor dem Eingang eines Betriebshofes der Stadtwerke am SeeFoto: Stadtwerke am See
Freude über die neue Sonnenkollektoranlage: (von links) Dr. Andreas Bachmaier, Leiter Energiesysteme Stadtwerke am See; Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer Stadtwerke am See; Jan Zeitler, Oberbürgermeister Stadt Überlingen

Montag, 27. März 2023

Informationsabende Reicher Moos

 





Leserbrief: „Diskussion zunehmend emotional“

 „Diskussion zunehmend emotional“

Zum Thema Windkraft im Altdorfer Wald:

Die aktuelle Diskussion über die Windkraft im Altdorfer Wald wird in den Medien und auch in den betroffenen Gemeinden zunehmend emotional, anstatt lösungsorientiert geführt.

Die Polarisierung der Bevölkerung geht bis in die Familien hinein. Wie unser Ministerpräsident schon anmerkte, haben Windkraftgegner „schlechte Karten“ und werden zu den Verlierern gehören, was die Spaltung vergrößert und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft weiter schwinden lässt.
Daher an dieser Stelle ein weiterer Versuch, mit einigen Überlegungen faktenbasiert den Gegnern die Windkraft positiver erscheinen zu lassen.

Zum Thema Flächenverbrauch: Pro Windkraftanlage wird ca. 0,5 Hektar versiegelt, d.h. von den 2000 Hektar werden bei 40 Anlagen 20 Hektar oder ein Prozent überbaut.

Zum Thema Ästhetik: Vielleicht lässt sich der möglicherweise als unschön erlebte Anblick eines drehenden Rotors durch den Nutzen relativieren.

Eine zirka sechs Sekunden dauernde Umdrehung des Rotors der geplanten Anlagen erzeugt ca. 15 kWh Strom, ausreichend um mit einem kleinen E-Auto 100 Kilometer zu fahren.

Zum Thema Solidarität: Im Rest der Republik drehen sich schon seit vielen Jahren Windräder mit mehr als 50.000 Megawatt Leistung. Bei uns sind 240 Megawatt geplant, wodurch wir endlich unseren notwendigen Beitrag zur Energiewende im Bereich Windkraft leisten können.

Von den Windkraftgegner wäre zu wünschen, konsensfähige Alternativen für die Energiewende vorzuschlagen. Das alleinige Argument „Windkraft ja, nur nicht bei uns“, folgt dem Sankt-Florians-Prinzip und entbehrt jeder moralischen Grundlage.

Manfred Wölfle, Waldburg

 



nur noch bis 31.3 in Arte Mediathek  hier

 


hier  von den  Scientists For Future AT

Wissen4Future Teil 10: Warum handeln "wir" nicht wo "wir" doch wissen?

Interessantes am Rande bemerkt: Verfassungsrechtler zum Wahlrecht

 hier  Ein Interview von Timo Lehmann 18.03.2023

    »Die Sonderrolle der CSU ist systematisch fragwürdig, aber historisch eingeübt«

Christoph Möllers hat die Ampel bei der Wahlrechtsreform beraten. Im Interview erklärt der Jurist, warum er wenig Chancen für Klagen vor dem Verfassungsgericht sieht – und der Bundestag kleiner werden muss.

Hintergrund des Verbrenner-aus.......

Noch einmal Wissing, auch wenn`s nervt und man am Liebsten gar nichts mehr hören möchte. Die Erklärung des Wissing-Vorgehens, die C. Stöcker hier nennt ,ist aber ziemlich wichtig, um zu verstehen in was für einem  Film Wissing mitspielt - und der hat nicht das Wohl von Deutschland im Sinn.

Spiegel hier 23.03.2023,Eine Kolumne von Christian Stöcker

Wissing blamiert Deutschland

Im Verbrennerstreit reichte die EU-Kommission Verkehrsminister Wissing die Hand, doch der schlug sie weg. Die FDP will offenbar das Gegenteil von Innovation. Es wird höchste Zeit für ein Machtwort des Kanzlers.

In dem Ampel-Koalitionsvertrag von 2021 stehen folgende Sätze:

»Schritt für Schritt beenden wir das fossile Zeitalter, auch, indem wir den Kohleausstieg idealerweise auf 2030 vorziehen und die Technologie des Verbrennungsmotors hinter uns lassen.«

»Gemäß den Vorschlägen der Europäischen Kommission werden im Verkehrsbereich in Europa 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge zugelassen – entsprechend früher wirkt sich dies in Deutschland aus.«

Sowohl die Ampelkoalition als auch die EU-Staaten haben vereinbart, dass ab 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge zugelassen werden. Wissings Ministerium legt jetzt, nachdem alles längst ausgehandelt war, einen Gesetzentwurf vor, der das Gegenteil vorsieht.

Sonntag, 26. März 2023

Umweltverbände rügen Regierung wegen Emissionen - Appell an Scholz

hier Handelsblatt 15.03.2023  dpa

Umweltverbände sehen die vorläufigen Zahlen zu den deutschen Treibhausgasemissionen für 2022 als Beleg für eine verfehlte Klimapolitik und nehmen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für einen Kurswechsel in die Pflicht. Die Geschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Antje von Broock, sprach am Mittwoch in Berlin von einem Rechtsbruch der Koalition. Nur der Rückgang der Industrieemissionen rette die Klimaziele der Regierung. Sondereffekte wie ein milder Winter und die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine schönten die Bilanz.

links: f4f Demo in RV 2023

Der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen ist in Deutschland nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr leicht um 1,9 Prozent gesunken. Insbesondere der Verkehrssektor verzeichnete aber einen höheren Ausstoß, wie das Umweltbundesamt am Mittwoch bekanntgab.

Der Präsident des Naturschutzbundes (Nabu), Jörg-Andreas Krüger, sieht Bundeskanzler Olaf Scholz in der Pflicht. Von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sei nicht zu erwarten, dass er in seiner Amtszeit noch ernsthafte Ambitionen zum Klimaschutz entwickele, sagte Krüger. Mit Blick auf Wissing fragte er: "Warten wir auf das Ende seiner Amtszeit oder erzwingt Bundeskanzler Scholz endlich die Wende?"

Greenpeace Klima- und Verkehrsexperte Benjamin Stephan, kritisierte, Wissing bremse eine klimafreundliche Verkehrspolitik national und europaweit. "Heute bekommt Deutschland die Quittung für zögerliche Anstrengungen bei der Verkehrswende und die Klimaschutz-Blockaden der FDP", sagte Stephan. Jetzt müsse Scholz dafür sorgen, dass das Klimaschutzgesetz Bestand habe und die gesamte Bundesregierung die rechtlichen Verpflichtungen umsetze. Auch Stefanie Langkamp, Geschäftsleiterin Politik der Klima-Allianz Deutschland, betonte in Richtung Scholz: "Der im Wahlkampf selbsternannte "Klimakanzler" steht jetzt in der Pflicht, umgehend zu handeln."

Die Deutsche Umwelthilfe sieht in den Zahlen des Umweltbundesamtes einen Beleg für einen "erneuten und anhaltenden Klimarechtsbruch der Bundesregierung im Verkehrs- und Gebäudesektor". Die Organisation kündigte an, mit ihren teils seit 2020 anhängigen Klagen gegen die Überschreitungen in den Sektoren Verkehr und Gebäude noch in diesem Jahr den dringend notwendigen Kurswechsel juristisch durchzusetzen.

Friedrichshafen: So sind Menschen künftig unterwegs

24.03.2023  hier im Südkurier

Noch bewegen sich keine Autos, Busse oder Lastwagen in der Region ohne Fahrer. Dennoch ist vernetztes und automatisiertes Fahren eines der Zukunftsthemen. In Friedrichshafen ist man mit dem Mobilitätsprojekt Alfried, das vom Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer (IWT) geleitet wird, näher an der Vision des vernetzten Fahrens als anderswo. „Wir beschäftigen uns hier nicht mit der Fahrzeugentwicklung, sondern mit einer intelligenten Verkehrsumgebung“, erläutert Projektleiterin Celina Herbers. Doch wie funktioniert die Mobilität der Zukunft?

"Wir erwarten vom heutigen Koalitionsgipfel ein Aufbruchssignal für den Klimaschutz"

links: schon 2019 haben die Umweltverbände zusammen ein Programm entwickelt (hier)
Was ist seither geschehen?

Morgenpost hier 26.03.2023, 

Mehrere große Umweltschutzorganisationen fordern die Ampel-Regierung mit Blick auf den Koalitionsausschuss zu mehr Tempo beim Klimaschutz auf. „Wir erwarten vom heutigen Koalitionsgipfel ein Aufbruchssignal für den Klimaschutz“, teilten Campact, Fridays for Future und Greenpeace der Deutsche Presse-Agentur mit. „Es ist höchste Zeit, die Klimablockade der FDP-Minister Wissing und Lindner zu durchbrechen“, erklärten sie mit Blick auf Verkehrsminister Volker Wissing und Finanzminister Christian Lindner. „Bundeskanzler (Olaf) Scholz muss hier ein Machtwort sprechen.“

Die Umweltschutzorganisationen erwarten nach eigenen Angaben unter anderem ein Stopp für weitere Autobahnen und ein wirksames Klimasofortprogramm für den Verkehr. Seit Wochen gibt es in der Koalition teils scharfe Diskussionen etwa über den Autobahnausbau, den Klimaschutz im Verkehrsbereich und den Heizungstausch. Ob es am Sonntag Einigungen geben wird, gilt als offen.

Vortrag in Frickingen

 

In ihrem sehr praxisbezogenen und kurzweiligen Vortrag stellen

die Referenten Thomas Lehenherr (Umweltbeauftragter) und Jens Wehner (Stadtgärtner)

das breitgefächerte und vielfach preisgekrönte Biodiversitätskonzept der Stadt Bad Saulgau vor.

 


Agenda zum Wasserschutz:

Frankfurter Rundschau hier   25.03.2023, dpa

Ministerin zufrieden

Es wurde ein Fundament für eine Wasser-Trendwende gelegt. Angesichts der weltweit drohenden Wasserkrise ist das ein wichtiger Meilenstein. Deutschland hat sich deshalb zu einigen Punkten verpflichtet.

Die erste reine Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen seit fast 50 Jahren bringt nach Einschätzung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke große Fortschritte beim Schutz der weltweiten Wasservorräte. Ausdrücklich lobte die Grünen-Politikerin die in New York beschlossene globale Aktionsagenda für Wasser.

Darin hätten Mitgliedsstaaten und andere Akteure Hunderte ehrgeizige Selbstverpflichtungen abgegeben. Dies sei ein Meilenstein und das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik.

Kohleausstieg - Neue Kommission muss entscheiden

 Politik NTV hier 25.03.2023

Neue Kommission muss entscheiden Woidke hält früheren Kohleausstieg für denkbar

Bislang lehnt Brandenburgs Regierungschef Woidke ein Vorziehen des Kohleausstiegs ab. Mit dem neuen Bericht des Weltklimarats im Rücken schwenkt der SPD-Politiker um. Allerdings fordert er dafür einen neuen "gesellschaftlichen Konsens". Unabdingbar sei zudem ein beschleunigter Ausbau der Erneuerbaren.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hält ein deutliches Vorziehen des Kohleausstiegs unter bestimmten Voraussetzungen nun doch für machbar. "Vielleicht ist es möglich, dass wir es 2032 oder 2033 schaffen", sagte Woidke der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dafür müsse es aber einen "großen gesellschaftlichen Konsens" geben nach dem Vorbild der früheren Kohlekommission.

In einer neuen "Kommission zur Zukunft der Energieversorgung" sollten "alle Beteiligten zusammenkommen: Bund, Länder, Wirtschaft, Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Umweltverbände", schlug Woidke vor. Zudem müsse der Ausbau erneuerbarer Energien massiv beschleunigt werden, vor allem durch "schnellere Verfahren und Planung".

Weltbevölkerung von 8 Milliarden: Was macht das mit uns und dem Planeten?

Geschichte und Kultur / National geographic  hier Craigh Welch   25. März 2023,

Es gibt mehr Menschen als je zuvor. In diesem Jahrhundert könnte der Höhepunkt erreicht werden. Welche Folgend wird das für uns haben?

Die Menschheit hat einen neuen Meilenstein passiert: Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) erreichte die Anzahl der Menschen auf der Erde im vergangenen November die Marke von acht Milliarden. Seit der ersten UN-Weltbevölkerungskonferenz 1974 hat sich damit unsere Anzahl in weniger als 50 Jahren verdoppelt. 1974 existierten nur drei Ballungsräume, in denen zehn Millionen Menschen oder mehr lebten: New York, Tokio und Mexiko-Stadt. Heute sind es mehr als 30. Die Gründe für die Bevölkerungsexplosion sind hinlänglich bekannt – medizinische Versorgung, sanitäre Einrichtungen und Erträge der Landwirtschaft haben sich stark verbessert. Infolgedessen sank die Kindersterblichkeit drastisch und die Lebenserwartung stieg. 

Interessantes am Rande bemerkt: Professor landet YouTube-Hit mit Fakten zu Russland und Ukraine

 hier  Klaus Gestwa, Tübinger Osteuropahistoriker

Wagenknecht, Krone-Schmalz, Guérot und Co.: Die Liste der selbsternannten Russland-Experten ist lang, das Fachwissen gering. Klaus Gestwa nervt das. Der Experte kontert mit Fakten.

Samstag, 25. März 2023

Start des Deutschlandtickets steht bevor

Südkurier 18.3.23  Fabiane Wieland

Das sollten Fahrgäste in der Region dazu wissen

Das Deutschlandticket kann ab 1. Mai genutzt werden, Verkaufsstart ist schon am 3. April. Als Nachfolge-Angebot zum 9-Euro-Ticket gilt das Deutschlandticket bundesweit im Nahverkehr und kostet künftig pro Monat 49 Euro. ...

Trinkwasser: Vorsicht ist geboten!

Erst kürzlich hat die Umweltministerin die Nationale Wasserstrategie auf den Weg gebracht. Ziel war es die Wasserversorgung der Menschen im Land zu sichern und vor wirtschaftliche Interessen zu stellen. hier

Nun kommt diese Meldung aus Bayern, die genau in die entgegengesetzte Richtung zeigt.

Uns betrifft es nicht direkt. Im Moment jedenfalls. Das kann sich mit den politischen Verhältnissen aber ganz schnell ändern und dann in der Bundespolitik festgezurrt werden  - daher muss man ganz genau im Auge behalten, was sich in Bayern beim  Thema "Wasser" tut......

Bild oben: Aus einem Correctiv-Bericht, hier  mit sehr spannenden Hinweisen und Ergebnissen

hier in Utopia

Trinkwasser: CSU und Freie Wähler sägen an Vorschriften – Vorrang der Bevölkerung in Gefahr

Der Klimawandel wirkt sich auf die Trinkwasservorräte in Deutschland aus – auch in Bayern. Doch anstatt das Grundwasser besser zu schützen, wollen die Regierungsfraktionen die Wasservorräte für die Gesellschaft offenbar einschränken. Kritiker:innen schlagen deshalb Alarm.

Die Regierungsfraktionen CSU und Freie Wähler in Bayern haben kürzlich Anträge zur Neugestaltung des Landesentwicklungsplans (LEP) eingereicht. Es geht um die Schutzvorschriften zu Trinkwasserversorgung im Land. Mehr noch: Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, hätte die bayerische Bevölkerung demnach im Ernstfall keinen bevorzugten Anspruch mehr auf das Grundwasser – und die damit zusammenhängenden Trinkwasservorkommen. Laut dem Bericht stärken die Pläne von CSU und Freien Wählern stattdessen den Anspruch von Mineralwasserfirmen auf die Wasserreserven.

Wer für E-Fuels und Gasheizungen ist, sollte diesen Bericht lesen

hier   Spiegel Ein Gastbeitrag von Niklas Höhne  17.03.2023

Abschlussdokument des Weltklimarates 

Zum sechsten Mal tragen Forscher das Wissen zum Klimawandel zusammen. Wie bedrohlich die Szenarien sind, haben viele Politiker noch nicht verstanden. Besonders die Verfechter des Marktes liefern zu wenige Lösungsideen.

Der Klimawandel ist bereits heute existenzbedrohend, und je mehr wir über ihn wissen, umso eindeutiger wird diese Bedrohung. Das zeigt der Synthesebericht des Weltklimarates (IPCC), der am Montag veröffentlicht werden wird, einmal mehr.

Für die weltweit größte Metastudie zur Klimakrise rechneten Tausende Forscherinnen und Forscher unzählige Szenarien durch, um herauszufinden, wie heftig die Klimakrise uns in den nächsten Jahrzehnten treffen wird.

Bei allen Unsicherheiten gibt es eine glasklare Erkenntnis: Das teuerste aller Szenarien ist das ohne Klimaschutz. Die Schäden übersteigen die nötigen Klimaschutzinvestitionen in diesem Szenario um ein Vielfaches, auch in Deutschland.

Und noch etwas ist nach dem mittlerweile sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates recht eindeutig: Das Szenario ohne Klimaschutz ist keine Option mehr, da wir das als Gesellschaft nicht überleben würden. In dieser Zukunft würde eine Kaskade von Kipppunkten im Klimasystem angestoßen, wären die Veränderungen so gravierend, dass eine Anpassung an den Klimawandel unmöglich wäre.

Diese fundamentale Bedrohung scheint jedoch von weiten Teilen der Gesellschaft und der Politik nicht verstanden zu sein. Denn viele sprechen davon, aber zu wenige handeln danach.

 

Südkurier 24.3.23

Freitag, 24. März 2023

Menschenrechts-Gerichtshof beurteilt historische Klimaklage

hier  SwissInfo  23. März 2023

Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte befassen. Die Klage eines Schweizer Vereins könnte einen Präzedenzfall in Europa und weltweit schaffen, sagt die Juristin Corina Heri.

Am 29. März 2023 wird die Grosse Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) nicht nur einen, sondern gleich zwei klimarelevante Fälle öffentlich verhandeln. Angefangen mit "KlimaSeniorinnen" gegen die Schweiz.

Geklagt hat der in Zürich ansässige Verein "KlimaSeniorinnen" ,in dem sich vor allem "ältere Frauen" mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren und andere Klägerinnen zusammengeschlossen haben.

"Unabhängig von ihrem Ausgang lenken die Klage der Schweizer Seniorinnen
und damit verbundene Fälle die Aufmerksamkeit auf das sehr reale Risiko,
das der Klimawandel für die Menschenrechte darstellt."

Seit Jahren wird versucht, uns mit Gewalt- und Morddrohungen vom Einsatz für Klimaschutz und Saubere Luft abzubringen – jetzt drehen wir den Spieß um und klagen gegen Facebook!

 DUH - Jürgen Resch: Wir klagen, um ein Zeichen zu setzen: Dieses Musterverfahren führen wir nicht nur für die Deutsche Umwelthilfe. Wir kämpfen für sichere digitale Räume für uns alle! Und wir werden uns von unseren Gegnern nicht einschüchtern oder mundtot machen lassen! Dafür brauchen wir möglichst viele Menschen, die hinter uns stehen.

seit fünf Jahren erlebe ich eine Ausnahmesituation. In einer Facebook-Gruppe mit dem bezeichnenden Titel „Stoppt die Deutsche Umwelthilfe (DUH)!“ mit über 50.000 Mitgliedern wird fortlaufend zu Gewalt oder gar Mord an mir oder anderen DUH-Vertretern aufgerufen. „Geht ins Ohr, bleibt im Kopf – Heckler & Koch“ und dazu ein Foto von sechs Patronen ist beispielsweise eine Antwort auf „Der Klimadiktator“. „Gegen diese Ökoterroristen hilft nur der Gummiknüppel oder einfach wegpusten“ – das sind Botschaften und Aufrufe in dieser von leitenden Mitarbeitern der Automobilwirtschaft ins Leben gerufenen und bis heute offen von Automobilmanagern administrierten Facebook-Gruppe.

Atomkraft in Frankreich: In der Atomfalle

Zeit hier  Annika Joeres  23.3.23

Frankreich setzt weiterhin hauptsächlich auf Atomkraft. Doch weil die immer teuer wird, fehlen dafür Milliardenbeträge. Sie sollen nun in Brüssel aufgetrieben werden.

Wenn heute der Europäische Rat tagt, wird Frankreich vor allem für eine Sache kämpfen: möglichst viel Atomenergie in möglichst viele grüne EU-Programme. Denn das Nachbarland ist wie kaum ein zweiter Staat auf der Welt abhängig von Atomkraft – und muss für seine künftige Stromversorgung sehr viel Geld in 56 altersschwache Meiler stecken. Zugleich entscheidet Brüssel gerade darüber, wo und wie viele Milliarden Euro künftig investiert werden dürfen, welche Finanzhilfen ein Staat etwa leisten darf.

Verkehrsplanung "E Klima 2022": Eine kleine Revolution bahnt sich an

 Zusammen leben Rösrath  hier  10. Oktober 2022

Die Forschungsgemeinschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht. Man kann diese als kleine Revolution bezeichnen.

Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die Forschungsgemeinschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) zu Beginn dieses Monats eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht. Die FGSV ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Köln, der das technische Regelwerk für das Verkehrswesen erarbeitet.

Mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele des Verkehrssektors hat die FGSV eine Reihe von Steckbriefen mit dem Titel „E Klima 2022“ erarbeitet. Diese befassen sich mit unterschiedlichen Themen zu verschiedenen Verkehrsanlagen, z.B. zur Bemessung von Straßen, Richtlinien für Anlage von Stadtstraßen, zum Öffentlichen Personennahverkehr, zu Park & Ride, sowie zu Fuß- und Radverkehrsanlagen.

Die Steckbriefe haben es in sich

Der Inhalt der Steckbriefe – das lässt sich ohne Übertreibung konstatieren – markiert einen klaren Paradigmenwechsel der traditionell stark an den Belangen des Autoverkehrs orientierten Planer.

Sollte die B31-neu doch schmaler werden? Eine neue Veröffentlichung legt dies nahe

 hier im Südkurier  Jenna Santini  19.3.23

Die Arbeitsgemeinschaft Ausbau B31-neu macht auf ein neues Regelwerk aufmerksam. Um Klimaziele zu erreichen, werden restriktive Maßnahmen für die Straße gefordert. Das RP erklärt, ob das Auswirkungen auf die B31-neu hat.

Donnerstag, 23. März 2023

Krisentreffen der Ampel - Vor allem drei Punkte sollen Habecks Heizungs-Plan retten

Focus hier  © Wolfgang Kumm/dpa

Seit Wochen tobt in der Ampel-Regierung der Streit um den geplanten Heizungs-Hammer von Robert Habeck. Am gestrigen Mittwoch fand ein Krisentreffen zwischen Vertretern von SPD, Grünen und FDP statt. Wie der „ Spiegel “ berichtet, gab es dort Annäherungen in entscheidenden Fragen.

Insbesondere drei Punkte sollen Habecks Heizungs-Plan retten

  • Dem Bericht zufolge sollen in Neubauten auch Heizungen verbaut werden, die mit Biomethan oder grünem Wasserstoff betrieben werden. Das war eine Kernforderung der FDP.

  • Die Zusatzkosten, die durch die im Vergleich zu Gasheizungen teureren Wärmepumpen erzeugen, sollen vom Staat aufgefangen werden. Das hatte Habeck bereits im Vorgeld versprochen. Im Gespräch sei etwa eine Abwrackprämie für alte Heizkessel, heißt es in dem Bericht.

  • Auch die Modernisierungsumlage soll reduziert werden. So sollen Vermieter in Zukunft weniger als die aktuell geltenden acht Prozent von Modernisierungskosten über die Miete weitergeben können, berichtet der „Spiegel“.

Nach den Plänen des Wirtschafts- und des Bauministeriums sollen neu eingebaute Heizungen ab 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. De facto können damit keine Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden. An dem Gesetzesvorhaben hatte sich ein heftiger Streit innerhalb der Ampel-Regierung entfacht.

Die Architektenkammer BW zur Heizungsfrage

 

Markdorf: Mobilitätskonzept auf der Tagesordnung

NACHRICHTEN  GEMEINDERAT

 Die Betriebsfortführung des ehemaliges Anrufsammeltaxis Emma-Linie 696 und die Fortschreibung des Mobilitätskonzeptes der Stadt sind Themen, mit denen sich der Gemeinderat in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag 28. März, ab 18 Uhr beschäftigt.


 


Aufgegriffen von der Frankfurter Rundschau hier

Aufregung um Ende von Öl- und Gasheizungen: „Das macht Dänemark schon seit 2013“


Energiewende in Frankfurter Rundschau hier  Von Max Müller

Die Energiewende scheitert nur am fehlenden Willen, sagt Experte Volker Quaschning. Ein anderes Land verbaut jetzt schon zwanzig Mal mehr Wärmepumpen als Deutschland, obwohl es selbst Gas en masse hat.



Es geht zurzeit Schlag auf Schlag: Erst stellte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sein Vorhaben vor, wonach ab 2024 neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien betrieben werden – de facto das Aus für neue Gas- und Ölheizungen. Dann zog das EU-Parlament nach. Eigentümer von Altbauten werden künftig dazu gezwungen, ihre Häuser energetisch zu sanieren. Höchste Zeit, mal bei Volker Quaschning, Experte für erneuerbare Energien, nachzufragen. Er ordnet die politischen Entscheidungen ein und erklärt, warum Deutschland nicht in der Position ist, mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen.

UN-Wasserkonferenz Lemke fordert Sondergesandten für Wasser

Zum Anhören hier im NDR: Vereinte Nationen veröffentlichen den Weltwasserbericht


ARD  hier Stand: 23.03.2023 Von Antje Passenheim, ARD-Studio New York

In New York hat die UN-Wasserkonferenz begonnen. Generalsekretär Guterres mahnte, es bedürfe eines Quantensprungs beim Kampf gegen den Wassermangel.
Bundesumweltministerin Lemke forderte einen UN-Sondergesandten für Wasser.

Es muss schneller gehen. Es muss weniger geredet und dafür mehr getan werden - das unterstreichen die Redner des ersten Gipfels fürs Wasser seit fast 50 Jahren. 

 Die Bekämpfung der Wasserkrise sei von zentraler Bedeutung, hebt auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke hervor: 

"Das Wasser ist der Kern der drei Haupt-Umweltkrisen:
Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung."

BW muss bis 2040 mit Temperaturanstieg von 3 Grad Celsius rechnen

Klimawandel schreitet schneller voran  

hier in SWR aktuell  21.3.2023Henning Otte Christian Susanka
auf der Originalseite gibt es mehrere Videos

Baden-Württemberg muss mit einer deutlich stärkeren Erwärmung rechnen als bisher gedacht. Dürren, Starkregen und Hochwasser werden wahrscheinlicher.

Der Klimawandel beschert Baden-Württemberg einen noch höheren Temperaturanstieg als bisher befürchtet: Bis 2040 soll es um drei Grad wärmer sein als zu Beginn des Industriezeitalters im Jahr 1881. Das geht aus einer neuen Berechnung des Klimasachverständigenrats Baden-Württemberg hervor, die dem SWR exklusiv vorliegt. Mit einem Plus von 3 Grad hatte die Landesregierung eigentlich erst im Jahr 2100 gerechnet.

Mit einem Ticket zum besten Preis rund um den Bodensee

 Südkurier hier  Katy Cuko

Grenzenlos Bus und Bahn fahren 

Drei Nationen und vier Verkehrsverbünde machen den öffentlichen Nahverkehr am Bodensee kompliziert. Jean-Christophe Thieke soll es für Fahrgäste einfacher machen.

EBI „Bienen und Bauern retten!“ spaltet EU-Parlament

Umweltinstitut München hier  Veronika Feicht  22. März 2023 

Vergangene Woche gab es im Europaparlament für eineinhalb Stunden nur ein Thema: Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten!“, für die europaweit über eine Million Menschen unterschrieben haben. Dabei gingen die Meinungen der Abgeordneten zu den Forderungen der Initiative weit auseinander. In wenigen Wochen erwarten wir nun die offizielle Antwort der EU-Kommission auf unsere EBI.

Mittwoch, 22. März 2023

Erinnerung DUH: Antriebswende à la Wissing? E-Fuels, Wasserstoff, Biosprit im Umweltcheck - heute!

 


E-Fuels, Wasserstoff, Biosprit – derzeit läuft eine hitzige politische Debatte um sogenannte alternative Kraftstoffe. Der Verkehrsminister behauptet, dass Verbrennerfahrzeuge damit ganz einfach klimaverträglich unterwegs sein können.

Stimmt das? Hat der Verbrennungsmotor doch eine Zukunft? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, und auch uns erreichen täglich E-Mails zu diesem Thema. Kontroverse Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit über die Vor- und Nachteile von E-Autos, und fragwürdige Berichterstattung über angeblich grüne Wunderkraftstoffe sorgen für allgemeine Verunsicherung. Bei unserem nächsten Live-Talk gehen wir der Frage auf den Grund, was uns in Zukunft antreiben wird.

Ich lade Sie ganz herzlich zu unserem Zoom-Live-Talk

 am Donnerstag, den 23.03.2023 um 19:00 Uhr ein:

Antriebswende à la Wissing? E-Fuels, Wasserstoff, Biosprit im Umweltcheck

Dr. Johanna Büchler, Expertin aus dem Team Klimaschutz im Verkehr der Deutschen Umwelthilfe, und ich werden Ihnen einen Überblick geben zu vieldiskutierten Kraftstoffen von E-Fuels bis Biosprit, ihre Klima- und Umweltbilanz bewerten und die politische Diskussion einordnen.

Besonders freuen wir uns wie bei jedem vorangegangenen Live-Talk über Ihre Anregungen und Fragen und den persönlichen Austausch mit Ihnen.

 

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Warum kämpft nur die Umweltministerin gegen den Flächenfraß?

Mich irritiert tatsächlich, dass Steffi Lemke immer alleine in der Schusslinie steht, wenn es um Flächenverbrauch geht, z.B. beim  Autobahn-Neubau. Von Özdemir ist nichts zu sehen und nichts zu hören. Dabei verliert doch die Landwirtschaft am Allermeisten durch diesen Flächenfraß in der Landschaft. Er müsste ihr zumindest beistehen in der Öffentlichkeit!
Ich habe daher einfach mal versucht, eine Antwort zu bekommen. Hier ist sie:


...Als zentrale Anlaufstelle für Bürgeranfragen an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sind wir gebeten worden, Ihnen zu antworten, und bitten zugleich um Verständnis, dass dies bei der Vielzahl von Anfragen und Mitteilungen nicht von Herrn Bundesminister Cem Özdemir persönlich erfolgen kann.


Gerne geben wir Ihnen aber einige Hinweise zu dem von Ihnen angesprochenen Thema "Flächenfraß":

Ein wichtiges Ziel des Bundesminsteriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist es, landwirtschaftliche Flächenverluste soweit wie möglich zu reduzieren. Idealerweise sollte die vorhandene landwirtschaftliche Fläche vollständig und nutzbar erhalten werden.

Ein wichtiges Instrument der Bundesregierung, dieses Ziel zu erreichen, ist die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Hierin ist festgehalten, dass die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag gesenkt werden soll.

Langfristig wird eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt. Das bedeutet: Perspektivisch soll in der Summe überhaupt keine zusätzliche Fläche mehr für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Anspruch genommen werden.

Wärmepumpen- Leak sollte Vertrauen in Regierung untergraben

 Deutschlandfunk  hier  22.03.2023

Klimaschutz: Habeck verspricht Wärmepumpen-Umstieg zum Preis einer Gasheizung

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat Haushalten mit unteren und mittleren Einkommen zugesagt, dass für sie der Umstieg auf eine Wärmepumpe ab 2024 nicht teurer wird als eine neue Gas-Heizung.

Der Grünen-Politiker sagte zum Auftakt einer dreitägigen Klausurtagung seiner Bundestagsfraktion in Weimar, für eine begrenzte Zeit, in der Wärmepumpen teurer seien als Gas-Heizungen, sollten diese Haushalte eine soziale Förderung erhalten. Eine konkrete Höhe nannte Habeck nicht. Er wies darauf hin, dass der Bund derzeit den Kauf einer Wärmepumpe bereits mit bis zu 40 Prozent unterstütze. Das sei aber noch nicht sozial ausbalanciert.
Hintergrund sind die Pläne der Ampel-Koalition, dass ab dem kommenden Jahr neue Heizungen mindestens zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.

Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



RND hier  22.03.2023

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich unzufrieden über den Ist-Zustand der Ampel-Koalition geäußert und setzt vor einem Koalitionsausschuss auf mehr Einigkeit. „Wir haben einen Auftrag, für die Menschen, für Deutschland was zu leisten und im Moment kommen wir dem nicht ausreichend genug nach“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“. Er hoffe, „dass wir jetzt in dieser Woche viele Knoten lösen und viele Blockaden überwinden können. Und dann wieder richtig eine gute Leistungsbilanz bekommen. Aber im Moment ist das sicherlich nicht der Fall.“

Umweltschutz: Riesiger Substanzgruppe droht Verbot

Artikel von dpa • 21.3.23  hier

Es ist ein bislang einmaliger Vorstoß: In der EU soll eine Chemikaliengruppe mit geschätzt mehr als 10.000 einzelnen Substanzen weitgehend verboten werden. Die Stoffe - abgekürzt PFAS genannt - finden sich in Alltagsgegenständen wie Anoraks, Pfannen und Kosmetik. Sie sind aber auch Teil von Industrieprozessen und technischen Anwendungen.

Bilanz nach drei Jahren Tempo 100 in den Niederlanden

Eingebremst  hier  im Standard  Markus Hagspiel  16. März 2023

Bild links: kürzliche Tempolimit-Aktion in Ravensburg

Die Niederlande haben 2020 die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen tagsüber auf 100 km/h reduziert. Die Meinung der Menschen dazu hat sich in den Jahren geändert

Die Niederlande haben weltweit die höchste Fahrraddichte. 17 Millionen Einwohner besitzen 22 Millionen Fahrräder. Am 16. März 2020, also genau heute vor drei Jahren, haben sie zudem eines der niedrigsten Tempolimits in Europa eingeführt. Seither darf auf Autobahnen untertags nicht schneller als 100 Stundenkilometer gefahren werden. Es scheint, als ob die Fahrradnation das Autofahren weniger attraktiv machen möchte. Tatsächlich aber musste die Regierung um Ministerpräsident Mark Rutte von der konservativ-liberalen VVD das Gesetz widerwillig beschließen. "Wir konnten viele Arbeitsplätze am Bau retten, aber dafür dürfen wir, und das finde ich schrecklich, nur mehr 100 fahren", sagte er am Tag des Beschlusses. Doch wie hängt das zusammen?