Mittwoch, 24. April 2024

LoKlim: Steckbriefe des Klimawandels in unserer Region

 Lokales Klimaportal

hier  findet man die Steckbriefe zu einzelnen Kommunen



Im Klimaportal erfahren Sie die aktuellen Klimaprojektionen für Baden-Württemberg. Hierfür wurden die landesweiten Klimadaten erstmals für die lokale Ebene berechnet und für jede der über 1.000 Kommunen ein individueller Klimasteckbrief erstellt. Über die Karte können Sie den Klimasteckbrief für Ihre Gemeinde abrufen.

Die in der Karte dargestellten Daten basieren auf den Ensembleberechnungen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) aus dem Jahr 2020. Die Klimaprojektionen für die nahe und ferne Zukunft sind auf Grundlage des „weiter wie bisher“- Szenarios (RCP 8.5) berechnet.
Aufgrund der Unschärfen bei den Klimaprojektionen ist immer die entsprechende Bandbreite des Modellensembles angegeben.

Eine detaillierte Beschreibung der angewandten Methodik finden Sie hier.

Eine Erläuterung zur Interpretation der Steckbriefe finden Sie hier.

Die Aufarbeitung und Berechnung der Daten erfolgte am Lehrstuhl für Physische Geographie der Universität Freiburg

Critical Mass Fahrraddemo am 26.4.24 in Weingarten

 

Der Gemeinderat Weingarten hat heute nach hitziger Diskussion für die Variante 3 der Trassenführung des Radschnellweges entschieden. 

Eine Variante, bei deren Erarbeitung es keine Bürgerbeteiligung gab und die vom ADFC, Radfahrverein Weingarten und uns abgelehnt wird. Damit bleibt das furchtbare Asphaltband der B30 alt erhalten, die Mobilitätswende stockt weiter und die Chance, Weingarten ein bisschen lebenswerter zu machen, wurde verspielt. 😢


Jetzt erst recht! Wir sehen uns am Freitag um 17 Uhr im Stadtgarten im fahrradunfreundlichen Weingarten.

EU-Rechnungshof kritisiert steinigen Weg zu emissionsfreien Autos

 hier  23. April 2024,

PRÜFBERICHT: Als Gründe werden unter anderem eine schwache europäische Batterieindustrie und Probleme beim Aufbau einer EU-weiten Ladeinfrastruktur genannt

Die Europäische Union ist noch weit davon entfernt, ihre Ziele für die Verringerung der Emissionen im Verkehrssektor und für den Einsatz alternativer Kraftstoffe bzw. Elektroautos zu erreichen. Dies betonten die zuständigen Prüfer des Europäischen Rechnungshofes bei einer Bilanzpressekonferenz am Montag. Die Verringerung von Pkw-Emissionen ist ein zentrales Element des Europäischen Green Deal für den Klimaschutz, der die Netto-Emissionen der EU bis 2050 auf null senken soll.

Demo: Soziale Vehrkehrswende für ALLE

Lasst uns diesen Samstag gemeinsam mit einigen SUV großen "Gehzeugen" für eine soziale Vehrkehrswende für ALLE auf die Straßen gehen!

Start Demo: Samstag, 27.04.24 15:00 Uhr Frauentor/ehem. Kartenhäuschen

Die Demo führt über die B32,  vorbei am Amtsgericht, Gänsbühl, über den Gespinstmarkt zum Lederhaus/ Marienplatz.

Um ca. 15:45 Uhr werden wir am Lederhaus ankommen. Dort wird es eine Kundgebung mit Redebeiträgen geben.

Kommt zur Demo. Egal ob mit dem Fahrrad, Inlinern, zu Fuß, oder mit dem Einrad. 🛼🛹🚴🏽‍♀️👣


Lasst uns gemeinsam laut sein und zeigen: Wir brauchen Jetzt, den Nulltarif, sichere Rad- und Fußwege, Gute Bustaktungen und den Abbau von Autoinfrastruktur.

Ein Grund mehr für eine Verkehrswende auf die Straße zu gehen.✊

Dienstag, 23. April 2024

Update: Umstrittene Trasse des Radschnellweges


 Kommentar vom KlimaCamp nach der Entscheidung:

Gerade die Entscheidung von vergangenem Montag über den Radschnellweg in Weingarten, hat gezeigt: das Verlangen nach einer guten Verkehrswende, bei der die Alternativen zum Auto so attraktiv gemacht werden, dass das Auto keine Option mehr ist, sind noch nicht bei den entscheidenden Personen angekommen.

Es ist sehr bedauerlich, dass die älteren Freizeitradler, die in Weingarten im Gemeinderat sinnvolle Entscheidungen blockieren, nicht über ihre eigene Lebensrealität hinausschauen möchten. Sie planen einen von den Hauptvekehrsachsen abgelegenen Freizeit- und Tourismus-Radweg, statt einer Verkehrswende-Achse.

Widrigstes Wetter am 21. April beim „ruMOORen für’s Reichermoos“, hielt Naturinteressierte nicht ab.

 Moorrevitalisierung- Pro Natur fordert sofort mit der Renaturierung zu beginnen!

100 Teilnehmende trotzten dem Wintereinbruch

Vorstand Manfred Scheurenbrand bedauert, dass trotz aller Bemühungen bisher nichts erreicht wurde.

„Es wäre an der Zeit, dass unser Landrat und die Behörden unsere Einladung zur Renaturierung, ein intaktes Reichermoos zu schaffen annehmen. Das sollte doch ein gemeinsames Ziel sein“.

Alle Reden finden Sie unter www.pronatur-ev.de

Der Altdorfer Wald auf dem Weg zum Landschaftsschutzgebiet – ein VW-Käfer hilft mit

 Pressemitteilung vom 23.04.2024

Seit einigen Wochen können Menschen, die auf der L317 in Oberankenreute unterwegs sind, einen originalen VW-Käfer mit der Aufschrift "Auf dem Weg zum Landschaftsschutzgebiet" bestaunen. Auf der Ladefläche steht ein Miniaturmodell des Altdorfer Walds in Töpfen. Der Käfer fährt direkt auf das mögliche Landschaftsschutzgebiet (Altdorfer Wald) zu.

Dieses Kunstprojekt hat der bekannte Künstler und Autolackierer Ahmet Yardimci aus Weingarten gemeinsam mit Anwohner*innen und Waldbsetzer*innen gestaltet. Er verwandelte so schon hunderte VW-Käfer und Autoteile zu Kunstobjekten, die an vielen Stellen im gesamten Schussental aufgestellt sind.

Da ein solcher VW-Käfer mit Ladefläche nicht hergestellt wird, handelt es sich hier auch um kein Originalfahrzeug. Die Ladefläche wurde in der Werkstatt von Yardimci angebaut.

"Der Altdorfer Wald mit seinen Quellen, seiner Geologie und seinen Ökosystemen ist ein einzigartiges Juwel. Es muss endlich vor zerstörerischen Kisabbauprojekten geschützt werden", erklärt Anwohnerin Johanna Kugler aus Oberankenreute, die Forderung nach der Ausweisung eines Landschaftsschutzgebiets.

Wenn der Altdorfer Wald mit den Waldburger Rücken die Einstufung zum Landschaftsschutzgebiet erhalten sollte, ist die umstrittene Ausweitung des Kiesabbaus vom Tisch. 

Der neue Regionalplan ermöglicht den Kieskonzernen, ihre Kiesgruben allein im Altdorfer Wald fast zu verdreifachen. Von 37 Hektar zu 103,3. 

Klimakiller Zement

Es gibt allerdings auch andere, vielversprechende  Ansätze für eine bessere Beton-Produktion  hier

Zeit hier  21. April 2024, Quelle: dpa Hamburg/Schleswig-Holstein

Spatenstich für klimaneutrales Zementwerk in Lägerdorf

Die Umrüstung des Zementwerkes des Unternehmens Holcim in Lägerdorf in eine klimaneutrale Produktionsstätte soll am Montag (12.00 Uhr) beginnen. Für den ersten Spatenstich werden unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erwartet, wie das Unternehmen mitteilte.

Bei der Zementproduktion entsteht verhältnismäßig viel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Industriesektor gilt als schwierig bei der Dekarbonisierung. Der CO2-Ausstoß soll daher nach Angaben von Holcim durch eine neue Ofentechnik jährlich um 1,2 Millionen Tonnen CO2 gesenkt werden. Bis 2029 soll das Zementwerk dann klimaneutral werden.

© dpa-infocom, dpa:240418-99-725162/3

"Das wird für viele ein Schock an der Tankstelle"

 hier  t-online  INTERVIEW  Von Amir Selim 21.04.2024 

Erfolgreiche Klimaklage

Erstmals hatte eine Klimaklage gegen ein Land vor dem Europäischen Gerichtshof Erfolg. Droht Deutschland nun das gleiche Schicksal? (ich persönlich würde das Wort Schicksal ja eher mit dem Begriff Klimakrise verbinden, als mit einem Gerichtsurteil)

Es könnte ein wegweisendes Urteil sein: Vor dem Europäischen Gericht für Menschenrechte wurde zum ersten Mal einer Klimaklage recht gegeben. Zwei (?) Seniorinnen aus der Schweiz hatten beklagt, dass der Klimaschutz ihres Staates nicht ausreicht. Das sei auch für Deutschland ein wichtiges Urteil, sagt die Rechtsanwältin und Umweltrechtlerin Miriam Vollmer.

Sie sieht die Bundesregierung in der Pflicht, stärkere Klimaschutzmaßnahmen vorzunehmen. Denn sonst könnte es ab 2027 teuer werden. Dann greift ein neuer Mechanismus der Europäischen Union.

30 Prozent mehr Hitzetote: Riesige Klima-Bilanz für Europa bietet vier schlechte Nachrichten - und drei gute

 hier  FOCUS-online-Redakteurin Stefanie Haas   22.04.2024

Der Klimabericht der EU zieht Fazit zum Jahr 2023, das geprägt von Extremen war. Vor allem die Hitze und die Meere bereiten den Forschenden Sorge - doch es haben sich auch einige Dinge zum Positiven entwickelt. 

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte es bereits bilanziert , die Weltwetterorganisation (WMO) auch: Nun bestätigt auch der Copernicus-Klimabericht, dass 2023 das zweitwärmste aufgezeichnete Jahr war. Auffällig: Die wärmsten Jahre befinden sich alle im Zeitraum der letzten zehn Jahre.

Der „Copernicus Climate Change Service“ (abgekürzt zu C3S, zu Deutsch: Kopernikus Klimawandel-Dienst) ist eine von der Europäischen Kommission beauftragte Institution, die Daten und Analysen zum Klimawandel liefert, oft mit Satelliten-Daten in Echtzeit. 

Montag, 22. April 2024

Im Namen des Klimas ergeht folgendes Urteil

So ein toller und Mut-Macher Artikel! Unbedingt lesen!

hier Treibhauspost  20.4.24

Wir empfehlen dringend, beim Lesen dieser Ausgabe einen Sekt zu öffnen und auf alle (juristischen) Erfolge im Kampf gegen die Klimakrise anzustoßen.

#69 #Klimaklagen #EGMR-Urteil

Im Namen des Klimas ergeht folgendes Urteil

Bringen Klimaklagen im Kampf gegen die Erderhitzung den entscheidenden Durchbruch? Im Interview mit Umweltanwältin Roda Verheyen erfährst Du, warum der Weg über die Gerichte so vielversprechend ist. 

Positive Beispiele: So nachhaltig können Lieferketten sein

 hier  von V. Löffler, A. Pflüger, L. Heinemann  20.04.2024 

Risikofaktor Lieferkette: Oftmals verschleiern lange Transportwege schlechte Arbeits- und Umweltbedingungen oder gefährden die Versorgungssicherheit. Doch es gibt Lösungsansätze.

Im März hat die Europäische Union ein Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht, um Unternehmen stärker in die Verantwortung zu nehmen. Demnach müssen Firmen nachweisen, dass ihre importierten Produkte ohne Kinderarbeit und Umweltschäden hergestellt wurden.

Und auch in Deutschland ist man aktiv geworden: Ein Gesetz verpflichtet Unternehmen seit 2023 dazu, ihre Lieferketten transparent zu gestalten und bei der Produktion Menschenrechte und Umweltstandards einzuhalten - sonst drohen Sanktionen.

Nachbarland setzt ambitioniertes Ziel: Es will 1 Million Wärmepumpen bauen

hier  EFAHRER.com   Geschichte von Kai Gosejohann 

Die französische Wärmepumpenproduktion nimmt Fahrt auf.

Der französische Wirtschafts- und Energieminister Bruno Le Maire kündigte diesen Plan an, den er gemeinsam mit Roland Lescure, dem Ministerdelegierten für Energie und Industrie, entwickelt hat. 

Die beiden Politiker erklärten laut euractiv.com, dass sich Frankreich bereits als größter Markt und Produzent von Wärmepumpen in Europa etabliert hat. Dort entfallen derzeit rund 45 Prozent des Endenergieverbrauchs auf die Erzeugung von Wärme, wobei fast zwei Drittel dieser Wärme momentan durch fossile Brennstoffe produziert werden.

Sonntag, 21. April 2024

Laut Veranstalter:in knapp 1500 Menschen auf der Demo in Markdorf!😀

 

Schwäbische Zeitung  hier  21.04.2024,Johannes Weber

Familien, Kinder, Jugendliche, Gruppen und Einzelne: Sie alle kamen am Sonntag zur Kundgebung gegen rechts in Markdorf. So viele Teilnehmer füllten am Ende den Marktplatz.
Veröffentlicht:

Riesig war die Resonanz am Sonntag bei der Kundgebung gegen rechts in Markdorf. Sie alle waren gekommen, um Flagge für die Demokratie zu zeigen.

Als Initiatoren hatten sich dazu die im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen, CDU, FDP, Freie Wähler, SPD und Umweltgruppe, die Evangelische Kirchengemeinde und die Katholische Seelsorgeeinheit, der Freundeskreis Flucht und Asyl, das Familienforum im Mehrgenerationenhaus (MGH) und Omas gegen rechts zusammengetan.



Die Demonstranten trafen sich vor der Markdorfer Sparkasse und zogen über die Haupt- und Marktstaße zum Marktplatz. Dort fand die zentrale Abschlussveranstaltung statt. Viele Familien, Kinder und Jugendliche beteiligten sich, selbstgestaltete Plakate mit unmissverständlicher Botschaft wurden hochgehalten. Eine Combo sorgte für musikalische Untermalung.

Nicht fehlen durften die Omas gegen rechts.
Jugendliche auf der Bühne
Mit dabei waren auf der Bühne auch die Jugendlichen Julian, Jonathan und Maximillian. Abwechselnd machten sie deutlich, wofür sie gekommen waren: „Wir stehen zusammen für eine offene und tolerante Demokratie und gegen Ausgrenzung und Intoleranz.“ Sie riefen dazu auf, gemeinsam ein Zeichen für eine demokratische Zukunft zu setzen.

Bürgermeister Riedmann: Nie wieder ist heute
Bürgermeister Georg Riedmann bezog sich in seiner Rede direkt auf ein hochgehaltenes Plakat: „Nie wieder ist heute“ - war dort zu lesen. Er schilderte den Besuch von Kindern im Rathaus, unter ihnen war auch ein kurdisches Mädchen aus Syrien. Dies zeige deutlich, wie Integration gehen kann, sagte er. Riedmann betonte: „Die Menschen bereichern unsere Gesellschaft, wir lernen viel Neues. Kultur und Werte sind nicht statisch, sondern ändern sich. Darauf müssen wir uns einlassen.“
Leider gebe es auch heute wieder Menschen, die Zukunftsängste schürten und Hass verbreiteten. Dagegen heiße es, aufzustehen. „Und das tun wir heute gemeinsam“, stellte er fest.

Um die Verführten kümmern
„Wir müssen uns auch viel mehr um die Verführten als um die Verführer kümmern. Wir müssen sie zurückholen, mit ihnen reden und davon überzeugen, dass sie umkehren““, appellierte er . Offene, sachliche Diskussionen seien dafür notwendig. „Und ich finde es großartig, dass heute so viele gekommen sind, um hier in Markdorf Flagge zu zeigen“, schloss er unter Applaus.





Änderung am Klimaschutzgesetz: Bewusste Entscheidung, sich weniger anzustrengen

 2 Podcasts mit dem Thema Klimaschutzgesetz


Deutschlandfunk  hier

Änderung am Klimaschutzgesetz: Bewusste Entscheidung, sich weniger anzustrengen



NDR hier   18.04.2024

Tempolimit beim Klimaschutz – Vollgas auf Autobahn

Die Bundesregierung hat das Klimaschutzgesetz, einst von Angela Merkel eingeführt und gelobt, deutlich abgeschwächt. Die geänderten Ziele des Verkehrsministers Volker Wissing rufen Fragen auf:
Kann dieses Gesetz unter grüner Mitwirkung noch als echter Klimaschutz gelten?

Kredite für Klimaschutz: Weltbank erhöht Kreditvolumen um 70 Milliarden US-Dollar

 hier Zeit  19. April 2024,ZEIT ONLINE, dpa, AFP, Reuters, sbo

Deutschland und zehn weitere Industriestaaten haben der Weltbank zusätzliche Mittel zugesagt. Neue Kredite sollen unter anderem beim Klimaschutz zum Einsatz kommen.

Die Weltbank will mehr Kredite an ärmere Länder vergeben, die für Klimaschutz und die Bewältigung anderer grenzüberschreitender Probleme genutzt werden sollen. Finanzierungszusagen mehrerer Länder, darunter auch von Deutschland, sollen das Kreditvolumen der Weltbank um zusätzliche 70 Milliarden US-Dollar (knapp 66 Milliarden Euro) in den kommenden zehn Jahren erhöhen, wie die Entwicklungsbank in Washington, D. C., mitteilte.

Demografischer Wandel: Geywitz: Wohnungsbau nicht vorbereitet

Gut dass der demografische Wandel thematisiert wird, aber vergisst die Ministerin nicht etwas ganz Grundsätzliches? Wir brauchen mehr kleine Wohnungen, für alte Menschen, die dann alleine wohnen werden. Das heißt aber: in den nächsten Jahren /Jahrzehnten  wird die Nachfrage nach großen Familienwohnungen abnehmen. Daher also nicht bauen,bauen,bauen sondern umbauen, umbauen, umbauen! Aus 1 mach 2 und mehr!

hier  20.04.2024 

Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland müsse mehr Geld in den Wohnungsbau investiert werden, findet Bundesbauministerin Klara Geywitz.

Bundesbauministerin Klara Geywitz sieht den Wohnungsbau in Deutschland "überhaupt nicht" auf den demografischen Wandel vorbereitet. "Die Themen Barrierefreiheit und altersgerechter Umbau stecken noch in den Kinderschuhen", sagte Geywitz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Erdgas in den Niederlanden: Europas größtes Gasfeld wird geschlossen

 hier  DER SPIEGEL

Das reiche Erdgasvorkommen in Groningen war für die Niederlande über Jahrzehnte hinweg äußerst lukrativ. Den Anwohnern brachte es jedoch großes Leid.

Ab sofort wird auf Europas größtem Gasfeld kein Erdgas mehr gefördert. Nach gut 60 Jahren wird die Anlage im niederländischen Groningen demontiert. Staatssekretär Hans Vijlbrief unterzeichnete im Dorf Kolham im Norden des Landes symbolisch das entsprechende Gesetz. Vor fast 65 Jahren war auf einer Weide bei diesem Dorf das riesige Erdgasvorkommen entdeckt worden. Es machte die Niederlande nach Norwegen zum größten Erdgasproduzenten Europas.

Neurechtes Magazin „Die Kehre“: Make Ökos rechts again? - Zurückkehren zu anno dazumal

hier in der TAZ

Die Zeitschrift „Die Kehre“ will Naturschutz wieder am rechten Rand etablieren. Und gleichzeitig auch den völkischen Flügel der AfD begrünen.

Grün, links und ökologisch: Das ist ein Dreiklang, der in Deutschland irgendwie zusammengehört. Doch eine Gruppe Rechter stört sich daran. Das Magazin Die Kehre von Chefredakteur Jonas Schick, der aus der Identitären Bewegung kommt, will das Thema „Ökologie“ wieder am rechten Rand verankern.

UN-Plastikabkommen: Viel Stoff für Verhandlungen

 Lemke verhandelt in Kanada über UN-Abkommen gegen Plastik-Müll 



 hier  zum Anhören



hier in der TAZ

In Rekordzeit wollen die Vereinten Nationen ein Abkommen gegen Plastikmüll beschließen. Sonntag startet die vorletzte Verhandlungsrunde.

Das Problem ist so groß wie das Vorhaben, es zu lösen: Plastikmüll in der Umwelt.
Am Sonntag startet in Ottawa die vorletzte Verhandlungsrunde für ein globales UN-Abkommen gegen Plastikmüll. Der Ball müsse jetzt auf den Elfmeterpunkt gelegt werden, damit er Anfang nächsten Jahres im Tor lande, heißt es aus Verhandlungskreisen. Bislang ist allerdings nicht mal das Stadion ausgemessen.

Samstag, 20. April 2024

Vernichtung unseres Wohlstands? Warum sich der Gasnetz-Rückbau wirtschaftlich lohnt

hier  19.4.24  FOCUS online Gastbeitrag von Claudia Kemfert und Jan Rosenow 


Das Ende des Gaszeitalters steht bevor. Deshalb ist der Rückbau deutscher Gasnetze keine „Vernichtung des Wohlstandes“, sondern wirtschaftlich notwendig. Denn: Ohne signifikanten Verbrauch lohnen sich die Netze nicht mehr. Ein Gastbeitrag von Claudia Kemfert und Jan Rosenow.

EU-Klimaschutzkommissar: "Deutschland hat eine klimapolitische Führungsrolle"

Das finde ich jetzt sehr vernünftig angesichts der Vorbehalte gegen die Einsetzung von Wopke Hoekstra und dem äußerst unglücklichen Wirken der konservativen Fraktionen. Ich wünsche mir, dass er so handelt wie er redet.

Zeit hier   Interview: Christiane Grefe und Hannah Knuth  18. April 2024, 

EU-Kommissar Wopke Hoekstra findet es unfair, Deutschland als Klimaschutzbremser zu kritisieren. Er fordert aber mehr öffentliches und privates Geld für den Wandel.

Der niederländische Politiker Wopke Hoekstra ist seit Oktober 2023 Kommissar für Klimaschutz in der Europäischen Union. Zuvor war er Vorsitzender der christdemokratischen Partei in den Niederlanden, Finanzminister und Außenminister im Kabinett des früheren Premiers Mark Rutte.

ZEIT ONLINE: Herr Hoekstra, Sie waren gerade ein paar Tage zu Besuch in Deutschland und haben vor dem CDU-Wirtschaftsrat gesagt, die Umsetzung des Green Deals brauche ähnlichen Ansporn wie ein Fußballteam in der Halbzeit. Ist der Vergleich nicht arg spielerisch angesichts der dramatischen Realität des Klimawandels?

Wopke Hoekstra: Natürlich ist die Lage sehr ernst. Wissenschaftler warnen uns, dass es überall auf dem Planeten nur noch rote Linien gibt und dass wir bald kaum noch Möglichkeiten haben, dagegen anzuarbeiten. Der Halbzeitvergleich sollte deutlich machen: Wir gehen in der EU zwar schon in die richtige Richtung, aber wir müssen noch schneller werden.

Regierungsberater fordern Gesetz zur Renaturierung auch im Alleingang


Da ist Cem Özdemir ja richtig gefordert mit seinen Bauern. Und der harte Kern der Verweigerer im Europa-Parlament um CSU-Weber wird mit ihrem Lügenkonstrukt vorgeführt. Am Einfachsten wäre eine Umstellung der GAP-Zahlungen an die Landwirte, wie schon seit vielen Jahren von den Naturschutzverbänden gefordert. Aber bitte vorher Traktor-Demos verbieten, denn die Agrarindustrie hat die Macht alle aufzuwiegeln, auch diejenigen die durch ihre Gefolgschaft mehr verlieren können als gewinnen. Das haben die Bauernproteste hier im Süden gezeigt - die Agrarindustrienutzt nutzt die Bauernverbände als Sprachrohr.

RiffReporter  hiervon Thomas Krumenacker  19.04.2024

Gleich drei Expertenräte fordern ein groß angelegtes Gesetz zur Renaturierung. Sollte das Vorhaben auf europäischer Ebene scheitern, müsse die Bundesregierung notfalls einen Alleingang wagen, um Klima, Natur und Ernährungssicherheit langfristig zu retten.

Gleich drei wissenschaftliche Beratergremien der Bundesregierung schlagen Alarm mit Blick auf den Zustand der Natur in Deutschland und fordern ein Gesetz zum ökologischen Wiederaufbau. Um die Versorgung mit Lebensmitteln auf Dauer zu sichern und im Kampf gegen den Klimawandel zu bestehen, müsse die Bundesregierung notfalls im Alleingang ohne andere EU-Staaten ein Renaturierungsgesetz auf den Weg bringen, fordern der Sachverständigenrat für Umweltfragen sowie die Wissenschaftlichen Beiräte für Biodiversität und Genetische Ressourcen und für Waldpolitik in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Experimentierraum schaffen - Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“

 hier  Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)  Prof. Dr. Andreas Knie  19.04.2024

Professor Dr. Andreas Knie ist damit beauftragt, das fast autofreie „Projekt Grafekiez“ in Berlin wissenschaftlich zu begleiten. Wir haben ihm gefragt, wie schwer es ist, ein solches Vorhaben im Autoland Deutschland umzusetzten.

Professor Knie leitet die Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Die Forschungsgruppe ist vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg damit beauftragt, das „Projekt Grafekiez“ wissenschaftlich zu begleiten.

Das Modellprojekt ist deutschlandweit einzigartig: Nirgendwo sonst sollen so viele Parkplätze wegfallen, wie im belebten Graefekiez zwischen Kreuzberg und Neukölln in Berlin. 2.000 Parkplätze sollten ursprünglich umgewidmet werden – für mehr Grün, Aufenthaltsraum und den Lieferverkehr. Wir haben bei Prof. Dr. Andreas Knie nachgefragt, wie schwer es ist, ein solches Vorhaben im Autoland Deutschland umzusetzen.

Freitag, 19. April 2024

Die Rechtbank Den Haag hat gestern die geplanten Gasbohrungen vor Borkum endgültig gestoppt.

 Der Newsletter der DUH enthält wieder einmal einige sehr kritische Punkte - und einen großen Sieg für die Umwelt und das Klima. Klimaklagen werden immer wichtiger, wenn schon die Politik in großen Teilen versagt. Daher nimmt auch die Bedeutung der Umwelthilfe zu. Ich hoffe sehr, dass wir noch andere Siege erleben, vor allem solche, die unserem Verkehrsminister ordentlich Dampf machen.


Über diese wichtigen Themen möchten wir Sie informieren hier

  1. Historisches Urteil zum Schutz des Wattenmeeres: Wir haben gegen den Ölkonzern One-Dyas gewonnen! 
     
  2. Das Märchen vom Ökogas: Wir gehen gegen „klimaneutrales“ Erdgas vor

  3. Wir decken auf: Methan-Ausstoß aus Braunkohletagebauen hundertfach höher als angenommen

  4. Solarpaket beschlossen: Ist der Weg jetzt frei für Balkonkraftwerke?

  5. Gesucht und gefunden: Das ist Deutschlands grünste Betriebskantine


© DUH / Grafe

Historisches Urteil zum Schutz des Wattenmeeres: Wir haben gegen den Ölkonzern One-Dyas gewonnen!

"Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation"

hier Watson  18.04.2024, Laura Wagener


Die Letzte Generation macht seit 2021 öffentlichkeitswirksam mit Protesten und Sitzblockaden auf die Klimakrise aufmerksam. 

Mit zivilem Ungehorsam versucht die Gruppe deutschlandweit, ihren Anliegen Gehör zu verschaffen und Entscheidungsträger:innen zum Klimaschutz zu bewegen.

Straßenblockaden, Klebeaktionen und Sachbeschädigung in Museen stießen dabei nicht immer auf Verständnis in der Gesellschaft, sondern polarisierten stark. Mittlerweile ist Schluss mit Kleben. Die Letzte Generation will jetzt politisch mitmischen.

Dafür will die Klima-Protestgruppe im Juni erstmals bei der Europawahl antreten. Unter dem Namen "Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation" möchte sie ins EU-Parlament einziehen und politische Entscheidungen mitbestimmen.

Resolution der BUND-Regionalkonferenz vom 13. April 2024 zum genehmigten Regionalplan Bodensee Oberschwaben


Forderung: Netto-Null beim Flächenverbrauch und Verzicht auf Kies- und Torfabbau im Altdorfer Wald

Die BUND-Gruppen der Region Bodensee-Oberschwaben fordern die Städte und Gemeinden der Region auf, die Netto-Null beim Flächenverbrauch bis 2035 über die Flächennutzungspläne sicherzustellen. Dieses Ziel ist im Koalitionsvertrag Baden-Württemberg festgelegt. Die Pläne müssen neben Bauflächen auch Flächen für die Nachverdichtung, für den Rückbau und die Entsiegelung oder Doppelnutzung ausweisen.

Der Biber als Arbeitshilfe - Das Tool aus dem Tierreich

Riffreporter hier  vom Recherche-Kollektiv Countdown Earth  17.4.24

Im Original noch viel schöner zu lesen, weil es viele Bilder dazu gibt!

Wie kann man mit ihm kooperieren?

Die Klimakrise und das Artensterben zwingen uns zu radikalen Schritten. Genau dabei kann uns der Biber helfen. Gibt es Kommunen, die das erkannt haben und mit dem Nager zusammenarbeiten? Und wenn ja: Wie halten sie ihn in Schach?

Wäre der Biber ein Unternehmer, könnte er eindrucksvoll Werbung für sich machen: 15 Millionen Jahre Erfahrung im Wasserbau, Betrieb stets in Familienhand, konkurrenzlos günstig (Zuckerrüben und Maiskolben werden als Honorar akzeptiert). Rund ums Jahr im Einsatz an der Baustelle, Nacht- und Kinderarbeit inklusive. Und dann erst die Ergebnisse: Wo der Biber anrückt, explodiert die Artenvielfalt. Neue Lebensräume entstehen, eintönige Fließgewässer verwandeln sich in vitale Bäche, an ihren Ufern steigt der Grundwasserspiegel, das Erdreich wird vor Austrocknung geschützt.

Kein Geld für Agrarbarone

hier  Frankfurter Rundschau  Stand:17.04.2024, Die Kolumne „Gastwirtschaft“ von Christoph Bautz.

Hitzewellen und Starkregen stellen Bauern und Bäuerinnen vor riesige Herausforderungen. Landwirtschaft muss ganz neu gedacht werden, wenn es sie überhaupt noch geben kann. 

links: Überspitzte Satire im Postillion, aber leider nicht ganz von der Hand zu weisen angesichts der Geschehnisse im Agrarsektor

Die aktuellen Klima-Daten der Europäischen Umweltagentur sind erschreckend: Europa erhitzt sich deutlich schneller als der Rest der Welt. Hierzulande drohen bis zu 50 Grad und Megadürren. Schon in den letzten Jahren haben Hitzewellen oder Starkregen die Landwirtschaft vor riesige Herausforderungen gestellt. Sie werden in Zukunft bittere Normalität sein.

Ende April findet die nächste UN-Konferenz zur Aushandlung eines globalen Anti-Plastik-Abkommens statt.

 


aus dem TAZ Newsletter: Ende April findet die nächste UN-Konferenz zur Aushandlung eines globalen Anti-Plastik-Abkommens statt. Aber wie steht es eigentlich ums Recycling? Ein Großteil der 8.300 Millionen Tonnen Kunststoff, die seit 1950 hergestellt wurden, ist heute Müll. Nur ein Bruchteil wurde und wird recycelt. Heute liegt die Recyclingquote von Plastikverpackungen global bei nur 14 Prozent. Weitere 40 Prozent enden auf Mülldeponien und 14 Prozent in Verbrennungsanlagen. Die restlichen 32 Prozent gehen in die Umwelt, auf Mülldeponien, in Meere und andere Gewässer oder werden unkontrolliert verbrannt.



hier Hannes Jaenicke und die Deutsche Umwelthilfe e.V.  22.03.2024
Unsere Ozeane sind keine Müllkippe! 
Endlich Schluss mit unnötigen Einwegverpackungen!
Schluss mit der Mikroplastik-Gefahr: 
Hilf uns mit Mehrweg den Plastikmüll zu verbannen

Alarmierende Studien zeigen: Mikroplastik könnte die Ausbreitung von Krebszellen fördern und Metastasen hervorrufen. Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und endlich weg von Einwegplastik – hin zu Mehrweg. 

Konferenz sagt 9,4 Milliarden Euro zum Schutz der Ozeane zu

DW hier  17.04.202417. April 2024

Die Teilnehmer der internationalen Konferenz "Unser Ozean" in Athen wollen mehr als neun Milliarden Euro für die Rettung der Weltmeere bereitstellen. Das gab die griechische Regierung bekannt.

Wie der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis mitteilte, kamen von den Delegationen mehr als 400 Finanzierungszusagen im Gesamtumfang von 9,4 Milliarden Euro. "Unser Ozean sendet uns im wahrsten Sinne des Wortes Stressmeldungen. Lange bevor wir den Klimawandel verstanden haben, wurde der Ozean durch Überfischung und Verschmutzung bedroht", sagte Mitsotakis. An der dreitägigen Konferenz in Athen nehmen seit Montag Vertreter von Regierungen, Umweltorganisationen und Unternehmen sowie Wissenschaftler aus 120 Ländern teil.

Donnerstag, 18. April 2024

Neue Studie: Für diese Länder wird der Klimawandel besonders teuer

RND hier  Laura Beigel  17.04.2024

Überblick in Grafiken: Der Klimawandel nimmt starken Einfluss auf die Wirtschaftskraft der Länder weltweit.

Der Klimawandel schwächt die Weltwirtschaft massiv. Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnte er rund 36 Billionen Euro kosten, wie Forschende berechnet haben. Zwei Weltregionen trifft es dabei besonders.

Der Klimawandel wird uns teuer zu stehen kommen. Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern wortwörtlich. Im Jahr 2050 könnte er weltweit Wirtschaftsschäden in Höhe von 38 Billionen US-Dollar verursachen – also circa 36 Billionen Euro. Das entspricht einem Einkommensverlust von 19 Prozent, wie Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ausgerechnet haben. Ihre Studie ist am Mittwoch im Fachmagazin „Nature“ erschienen.

Die prognostizierten Schäden bis zur Mitte des Jahrhunderts würden selbst dann eintreten, wenn die weltweiten Treibhausgasemissionen ab heute drastisch reduziert werden würden. Sie sind nach Einschätzung der Studienautorinnen und Studienautoren sechsmal höher als die Vermeidungskosten zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad Celsius. „Oft wird der Klimawandel als Öko-Thema dargestellt“, sagt Klimaforscherin und Studienautorin Leonie Wenz vom PIK, „aber er hat auch zentrale wirtschaftliche Auswirkungen – mit Kosten, die höher sind als die des Klimaschutzes.“

Kosten des Klimawandels sechsmal so hoch wie Kosten zur Bekämpfung

Standard hier Tanja Traxler  17. April 2024

SCHÄDEN DURCH KLIMAERHITZUNG

36 Billionen Euro Schaden pro Jahr: Eine Neubewertung der Klimaschäden zeigt, dass 19 Prozent globaler Einkommensverlust bis 2049 zu erwarten sind

Klimaschutz kostet Geld, viel Geld. Uneinigkeit darüber, von wem die Kosten getragen werden müssen, ist ein zentraler Hemmschuh beim Ausstieg aus fossiler Energie. Doch auch die Inaktivität in Sachen Klimaschutz kostet Geld – und zwar viel mehr, als oft angenommen wird. Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die nun im Fachmagazin "Nature" erschienen ist, beziffert die klimawandelbedingten ökonomischen Schäden. Die Prognosen zeigen gleichermaßen erstaunliche wie erschreckende Ergebnisse.

Diskussion über Gaslieferungen als nächste Nullnummer in der Polemik-Debatte der Putin-Freunde

Immer mal wieder neue Themen um Sand ins Getriebe zu werfen, dabei spielen Fakten wie z.B. hier keine Rolle, ebenso wenig wie die ganze unglückliche Atomkraft-Debatte oder die Diskussion über`s Heizungsgesetz....

ARD hier  Stand: 18.04.2024 von Johannes Edelhoff, Milan Panek und Lennart Richter, NDRV

 "Russland ist kein verlässlicher Partner" 

Jeder Deutsche verliert Panorama-Recherchen zufolge jährlich etwa 2.600 Euro durch die Folgen der Energiekrise. Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht fordern deshalb eine Rückkehr zum russischen Gas. Dem Verbraucher würde das wenig bringen.

Das vorläufige Programm für die Workshop-Woche 17.-26. Mai steht!

 


Das Programm ist mal wieder unglaublich liebevoll gestaltet!

Kommt vorbei - ab dem 17. Mai  im besetzten Altdorfer Wald bei Ravensburg!

Offenes Ende ist der 26. Mai 2024. 🌳🌲🏠🌳

Protest, Utopie, Film, Musik, Wissen, Politik, Kunst und viiiiieles mehr

Es gibt keinen Einsendeschluss für Programmpunkte und es können auch vor Ort spontan Programmpunkte an die Tafel geschrieben werden.


Immer vollständiges Programm: https://ravensburg.klimacamp.eu/workshopwoche/

»Ich bin vorsichtig mit der Champagnerlaune«

 


Ein spektakuläres Urteil könnte die Klimapolitik nicht nur in der Schweiz verändern – wobei man das vor Jahren auch von einem deutschen Urteil dachte. 

Zeit hier Von Matthias Daum, Florian Gasser und Lenz Jacobsen  17. April 2024
man kann erst mal großzügig vorspulen

Schweizer Rentnerinnen hatten vor dem Menschenrechtsgerichtshof überraschend Erfolg mit einer Klimaklage. Im Land erregt sich ein Teil nun über die vermeintliche Einmischung der Richter, und ein anderer Teil fragt sich, was das Urteil für die Klimapolitik bedeutet – und zwar nicht nur in der Schweiz, denn auch alle anderen europäischen Länder müssen sich daran halten. Erzwingt nun die Justiz Fahrverbote und CO₂-Einsparung? Die Erfahrungen aus Deutschland lassen daran zweifeln. Denn hier hat ein Verfassungsgerichtsurteil vor drei Jahren zum Klima auch weniger geändert, als man damals annahm.


Spiegel hier  Ein Interview von Charlotte Theile / Antworten von Experte Johannes Reich. 10.04.2024

Klimaurteil gegen die Schweiz

Die Schweiz tut zu wenig gegen die Klimakrise, das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Doch führt das Urteil überhaupt zu politischen Veränderungen? 

In der Linse in Weingarten am Freitag: Die Unbeugsamen

 

Der Trailer hier macht neugierig  und führt vor Augen, wie unglaublich neu die Frauen in der Politik sind.

Gerade vor den Kommunalwahl im Juni sollten nicht nur die Frauen sich das vor Augen führen!

Als Torsten Körner 2015 anfing, DIE UNBEUGSAMEN zu entwickeln, war noch nicht absehbar, dass die amerikanischen Präsidentschaftswahlen einen offen frauenfeindlichen Präsidenten ins Weiße Haus bringen würden. 

Der Weinstein-Skandal und die bis heute andauernde #MeToo-Debatte um Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt wie auch der Aufstieg von Populisten, Autokraten und Clownspolitikern lag noch vor uns, als Körner sich auf eine außergewöhnliche, einzigartige filmische Zeitreise begab.

Mitreisende sind zahlreiche Pionierinnen der Bonner Republik, die er an ihre alten Wirkungsstätten einlud, um sie zu interviewen – darunter Herta Däubler-Gmelin (SPD), Marie-Elisabeth Klee (CDU), Ursula Männle (CSU), Christa Nickels (Die Grünen), Ingrid Matthäus-Maier (FDP/SPD), Renate Schmidt (SPD) und Rita Süssmuth (CDU). Historische Aufnahmen zeigen darüber hinaus politische Größen wie Aenne Brauksiepe (CDU), Hildegard Hamm-Brücher (FDP), Waltraud Schoppe und Petra Kelly (Die Grünen). Eindrucksvoll und inspirierend schenkt der facettenreiche Rückblick in die westdeutsche Vergangenheit wertvolle Impulse für die Gegenwart und die Zukunft.

Mittwoch, 17. April 2024

Klimaaktivist bekommt Recht: Höchstes Gericht ordnet Freilassung aus der Haft an

Südkurier hier  Katy Cuko  17.4.24

Über Ostern sitzt der Ravensburger Samuel Bosch seine Strafe ab, wird aber vorzeitig entlassen. Warum das Bundesverfassungsgericht das Urteil zweier Gericht in Bayern gekippt hat.

Drei Wochen Jugendarrest. So lautete das Urteil, das der Ravensburger Umweltaktivist Samuel Bosch vor dem Augsburger Amts- und Landgericht für „satirische Kritik“ kassiert hat, wie er selbst sagt. „Lohwald-Rodung trotz laufender Gerichtsverfahren? Frech!“, war auf einem Transparent zu lesen, das seine Mitstreiterin Laura „Charlie“ Kiehne an einem Regierungsgebäude angebracht hatte.

Dafür seilte sich die 20-Jährige aus einem Bürofenster ab und baumelte letztlich an der Fassade, mit dem Spruch „Lohwald verhökern für 250 Euro? Frech!“ um den Hals. Ähnliche Aussagen waren vor dem Gebäude mit Kreide auf die Straße gemalt.

Mahnwache in Ittendorf am 18.4.24

 


Klimaklagen vor dem EGMR – Warum ist das Urteil historisch?

hier SWR  Podcast anhören 12.4.2024

Historisch! So haben viele den Erfolg der Schweizer Klimaseniorinnen vor dem EGMR gleich nach der Urteilsverkündung bezeichnet. Der EGMR hatte die Schweiz wegen Verletzung von Menschenrechten verurteilt. Das Land habe keine ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen ergriffen, so Straßburg.

Menschenrechtliche Schutzpflichten zum Schutz vor negativen Folgen des Klimawandels. Die Möglichkeit, als Verein besseren Klimaschutz einzuklagen – Das Urteil aus Straßburg ist ein Grundsatzurteil. Die Justizreporter*innen erklären seine Bedeutung im Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Gerd Winter und berichten, wie es war bei der historischen Urteilsverkündung am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.


hier aus Österreich  17.04.2024 

Klima-Anwältin Krömer: EGMR-Urteil ist "historischer Wendepunkt"

Expertin für Klimaklagen sieht nach Erfolg der Schweizer Klimaseniorinnen auch in Österreich gute Chancen bei ähnliche Fällen

Verkehr: Wie geht es weiter mit dem Deutschlandticket?

hier  Zeit  17. April 2024, 5:47 Uhr  Quelle: dpa

Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Mehr als 11 Millionen Tickets wurden bisher verkauft.

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden.

Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch? Das ist eine Frage, mit der sich die Verkehrsminister der Länder heute und morgen in Münster beschäftigen. Wegweisende Beschlüsse werden allerdings eher nicht erwartet. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) fehlt in Münster, er weilt im Ausland und schickt zwei Staatssekretäre.

Hollywood hat die Klimakrise als Thema entdeckt.



Süddeutsche Zeitung  hier Von Jürgen Schmieder, Los Angeles  2. Januar 2023

Nachhaltigkeit in HollywoodWarum Brad Pitt jetzt im Zug kämpft

Hollywood hat die Klimakrise als Thema entdeckt. Doch die Produktion eines Blockbusters erzeugt einen enormen CO₂-Fußbabdruck. Wie passt das zusammen?



Die Modernisierung stockt

hier  ARD  17.04.2024 Von Torben Ostermann, ARD Berlin

Im Koalitionsvertrag steht es schwarz auf weiß: Bis 2030 sollen drei Viertel der Schienen mit elektrischen Oberleitungen ausgestattet sein. Aktuelle Zahlen zeigen jedoch, dass das schwierig werden könnte.

SPD, Grüne und FDP hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, das deutsche Schienennetz zu modernisieren. Konkret steht dort, dass bis 2030 insgesamt 75 Prozent des Schienennetzes elektrifiziert sein sollen.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Ein mit Strom betriebenes Schienennetz verursacht weniger CO2, ist also klimafreundlicher und außerdem leistungsfähiger. Bislang sind allerdings nur 62 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert.

Bild links: sehr idyllisch an der Bodenseegürtelbahn, ohne Elektrifizierung aber leider aber auch sehr wenig umweltfreundlich

Solar: Was die Ampel-Einigung für Verbraucher bedeutet

 hier  Berliner Morgenpost  16.04.2024, 20:20 Uhr   Von Daniel Weidmann und Dominik Bath

links vom Juni 23: bne sieht im „Solarpaket 1“ viel Licht für Photovoltaik-Dachanlagen und eher Schatten für Freiflächenanlagen  hier

Im Referentenentwurf für das „Solarpaket 1“ ist eine Regelung geplant, die die gemeinschaftliche Eigenversorgung in Gebäuden erleichtern soll. Zudem ist eine neue Vergütungsform vorgesehen sowie eine flexiblere Gestaltung der Direktvermarktung.

SPD, Grüne und FDP haben sich bei Klima und Solar auf Kompromisse verständigt. Welche Hürden nun abgebaut werden sollen: ein Überblick.

Erst drohte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) mit Fahrverboten, dann gaben die Ampel-Fraktionen plötzlich doch grünes Licht für die Novelle des Klimaschutzgesetzes und den Solarpakt. Was sich nun ändert und was Verbraucher davon haben. Wichtige Fragen und Antworten.

Dienstag, 16. April 2024

„Droht vollkommen zu entgleisen“: Jungparteien sind entsetzt über das neue Klimaschutzgesetz


hier  Frankfurter Rundschau  17.04.2024, Von: Giorgia Grimaldi

Die Ampel verkauft die Reform als wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz. Doch junge Menschen sind maßlos enttäuscht.

„Rest in peace“, schreibt Luisa Neubauer am 16. April auf Instagram – sie meint das Klimaschutzgesetz.