Presemitteilung vom 23.8.2023
Ende Mai veranstalteten die
Klimaaktivist*innen im besetzten Altdorfer Wald eine große offene
Workshop-Woche für interessierte Besucher*innen aus ganz Deutschland. In
wenigen Tagen ist es wieder soweit, die Waldschützer*innen laden zu einer
Neuauflage ihrer Workshopwoche ein. Zu Spitzenzeiten werden mehr als 150
Aktivist*innen aus ganz Deutschland, aber auch Familien mit ihren Kindern aus
der Region als Tagesgäste erwartet.
Viele nutzen die ruhige Atmosphäre im
Wald auch, um ihre Aktionen gegen die umstrittene Internationale
Automobilausstellung (IAA) in München gut vorzubereiten.
"Für jedes Alter und Interesse ist
etwas dabei", erklärt Samuel Bosch (20). "Mit dem Angebot soll
vielfältiges Wissen rund um Klimaaktivismus weitergegeben und Interessierte zu eigenen
Aktionen ermächtigt werden." Neben zentralen Workshops zu Versammlungs-
und Strafrecht, aktivistischem Klettern, kreativen Protestformen und
friedlicher Sabotage gibt es auch wissenschaftliche Vorträge zu den
physikalischen Grundlagen der Klimakrise, Seminare zur organisierten
Klimaleugnung durch AfD-nahe Schein Institute wie EIKE und Vorträge zur
Bedeutsamkeit von Allianzen zwischen Klimabewegung und Gewerkschaften.
Aufgelockert und umrahmt wird das
Programm durch musikalische Beiträge, etwa durch die Ravensburger Sängerin
Franziska Groß [2], Filmvorführungen sowie Workshops wie
"Kräuterkunde", "kreative Schreibwerkstatt" oder
"Indisch kochen mit Hintergründen zu Indien". Für drei Tage stößt
auch die Protest-Fahrradtour "Ohne Kerosin nach Bayern" (OKNB) zur
Workshop-Woche dazu [3]. Ihr Ziel ist die umstrittene Automobilausstellung in
München. Interessierte finden das volle Programm auf www.ravensburg.klimacamp.eu. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
"Die Workshop-Woche bietet eine
prima Gelegenheit, sich mit uns Waldbesetzer*innen zu solidarisieren und
Camp-Luft zu schnuppern", erklärt Bosch. "Zweieinhalb Jahre nach dem
Start der Waldbesetzung und zwei Jahre nach der umstrittenen Verabschiedung des
Regionalplanentwurfs durch den Regionalverband ist unser Protest und Widerstand
wichtiger denn je. Während die Politik weiter in Lethargie verharrt, verschärft
sich die Klimakrise ungebremst immer weiter."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen