Mittwoch, 23. August 2023

Workshop-Woche im besetzten Altdorfer Wald (25.08. - 03.09.2023)

 Presemitteilung vom 23.8.2023 

Ende Mai veranstalteten die Klimaaktivist*innen im besetzten Altdorfer Wald eine große offene Workshop-Woche für interessierte Besucher*innen aus ganz Deutschland. In wenigen Tagen ist es wieder soweit, die Waldschützer*innen laden zu einer Neuauflage ihrer Workshopwoche ein. Zu Spitzenzeiten werden mehr als 150 Aktivist*innen aus ganz Deutschland, aber auch Familien mit ihren Kindern aus der Region als Tagesgäste erwartet. 

Viele nutzen die ruhige Atmosphäre im Wald auch, um ihre Aktionen gegen die umstrittene Internationale Automobilausstellung (IAA) in München gut vorzubereiten.

 "Für jedes Alter und Interesse ist etwas dabei", erklärt Samuel Bosch (20). "Mit dem Angebot soll vielfältiges Wissen rund um Klimaaktivismus weitergegeben und Interessierte zu eigenen Aktionen ermächtigt werden." Neben zentralen Workshops zu Versammlungs- und Strafrecht, aktivistischem Klettern, kreativen Protestformen und friedlicher Sabotage gibt es auch wissenschaftliche Vorträge zu den physikalischen Grundlagen der Klimakrise, Seminare zur organisierten Klimaleugnung durch AfD-nahe Schein Institute wie EIKE und Vorträge zur Bedeutsamkeit von Allianzen zwischen Klimabewegung und Gewerkschaften.

Aufgelockert und umrahmt wird das Programm durch musikalische Beiträge, etwa durch die Ravensburger Sängerin Franziska Groß [2], Filmvorführungen sowie Workshops wie "Kräuterkunde", "kreative Schreibwerkstatt" oder "Indisch kochen mit Hintergründen zu Indien". Für drei Tage stößt auch die Protest-Fahrradtour "Ohne Kerosin nach Bayern" (OKNB) zur Workshop-Woche dazu [3]. Ihr Ziel ist die umstrittene Automobilausstellung in München. Interessierte finden das volle Programm auf www.ravensburg.klimacamp.eu. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

"Die Workshop-Woche bietet eine prima Gelegenheit, sich mit uns Waldbesetzer*innen zu solidarisieren und Camp-Luft zu schnuppern", erklärt Bosch. "Zweieinhalb Jahre nach dem Start der Waldbesetzung und zwei Jahre nach der umstrittenen Verabschiedung des Regionalplanentwurfs durch den Regionalverband ist unser Protest und Widerstand wichtiger denn je. Während die Politik weiter in Lethargie verharrt, verschärft sich die Klimakrise ungebremst immer weiter."



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