Klimareporter: hier
Kaum auf dem Schirm haben die Expert:innen allerdings ein weiteres, langfristiges Inflationsrisiko: den Klimawandel.
Die fortschreitende Erderwärmung bedeute "eine akute Gefahr für die Preisstabilität und damit auch für das Kernmandat der Europäischen Zentralbank". Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie der Umweltorganisation Greenpeace, des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und der SOAS University of London.
Laut der neuen Analyse lassen sich Einflüsse von Naturkatastrophen auf die Inflation bereits nachweisen. Insgesamt sei der Effekt zwar noch moderat, heißt es in der Studie, in bestimmten Sektoren allerdings bereits deutlich nachweisbar. Ein Beispiel sind die Preise von Nahrungsmitteln und Getränken, die etwa aufgrund von Hitzewellen und Dürren ansteigen.
Die Ökonomen warnen, dass sich diese Entwicklung angesichts zunehmender Extremwetterereignisse, mit denen in Zukunft zu rechnen sei, noch verstärken wird. Gleichzeitig sorgten aber auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise wie beispielsweise die CO2-Bepreisung für zusätzlichen Preisdruck.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen