Donnerstag, 15. Juli 2021

"Von der Klimakrise zum Starkregen"

 Golem  hier

Die Erderhitzung führt zu mehr Starkregen und macht Fluten wie die in Nordrhein-Westfalen wahrscheinlicher.

Eine Analyse 

Bei extremen Regenfällen gibt es dazu schon länger relativ eindeutige Daten. Eine Studie aus dem Jahr 2015 hat etwa den Anstieg von Rekordregenfällen über einen längeren Zeitraum ausgewertet und konnte ab dem Jahr 1990 eine Häufung solcher Rekorde feststellen 
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ie Studie kam zu dem Schluss, dass ein Regenrekord im Jahr 2010 mit 26 Prozent Wahrscheinlichkeit durch den Klimawandel verursacht wurde.

Ein Bericht des Weltklimarates IPCC aus dem Jahr 2019 fasst den Stand der Wissenschaft zum Thema so zusammen: "Eine anhaltende menschengemachte Erwärmung wird sehr wahrscheinlich die Häufigkeit und Intensität extremer Regenfälle in vielen Regionen der Welt erhöhen."

Zuletzt haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb weniger Tage eine Analyse der Hitzewelle in den USA und Kanada Ende Juni veröffentlicht. An Deutlichkeit lässt sie nichts zu wünschen übrig: Diese Hitzewelle wäre demnach ohne den menschengemachten Klimawandel "praktisch unmöglich" gewesen.

Auch Fluten und extreme Regenfälle hat die World Weather Attribution Initiative bereits untersucht, wenngleich sie dabei selten so deutliche Worte findet wie bei der nordamerikanischen Hitzewelle. Regenfälle durch den Sturm Imelda in Texas im Jahr 2019 wurden in einer Analyse etwa als "wahrscheinlicher und intensiver durch den Klimawandel" bezeichnet.

Zu den Fluten und Regenfällen der vergangenen Nacht gibt es natürlich noch keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Trotzdem bestehen kaum Zweifel daran, dass die Kohlekraftwerke und Tagebaue im Rheinland ihren Beitrag dazu leisten, dass derartige Fluten künftig häufiger und extremer werden.

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