Bestes Beispiel ist Weingarten, wo die Grünen wegen der gelungenen Umwandlung von 3! Parkplätzen in (gut genutzte) Fahrradstellplätze regelmäßig massiv angegangen werden.
Die Zeit hier von Peter Ilg
Parken in der Stadt
Neuerdings können Städte die Preise fürs Anwohnerparken selbst festlegen. Eine gute Gelegenheit, um Autos zurückzudrängen? Experten sind uneins.
Bisher war Anwohnerparken in Deutschland spottbillig. Maximal 30,70 Euro durften Kommunen im Jahr verlangen – eher eine Gebühr für den Parkausweis als ein Hebel, um den Verkehr zu steuern. Mitte 2020 wurde das Straßenverkehrsgesetz geändert. Seitdem können die Bundesländer festlegen, ob und wie viel Anwohnerinnen und Anwohner fürs Parken zahlen müssen – oder das den Kommunen überlassen, wie es etwa Baden-Württemberg handhabt.
Besonders konkrete Pläne hat nun Boris Palmer, grüner Bürgermeister von Tübingen. Demnach soll der Bewohnerparkausweis für Autos über 1.800 Kilogramm 360 Euro pro Jahr kosten. Die Gebühr für leichtere Fahrzeuge soll die Hälfte betragen, für Elektroautos ein Drittel, unabhängig vom Gewicht. Sozialhilfeempfänger und -empfängerinnen müssten jeweils die Hälfte bezahlen. Zunächst fand Palmers Vorschlag im Tübinger Klimaschutzausschuss keine Mehrheit, aber nach der Sommerpause wird erneut darüber verhandelt. Und auch andere Städte werden die neue Gestaltungsmöglichkeit nutzen.
Was aber wäre ein angemessener Preis für einen Parkplatz? Und könnten deutlich höhere Parkpreise die Menschen dazu bringen, ihre Autos abzuschaffen? Dazu haben wir drei Experten befragt.
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