Kies - das neue Gold!
Frau Eisenmann kommt mit wahrhaft ungeheuerlichen Andeutungen daher....
man bedenke dabei: kaum eine der über 3000 Einwendungen wurde vom Regionalverband übernommen. Berücksichtigt wurde der Einwand vom ISTE, der gleich als Grundsatz G6 in die Planung einging .....
Im Dialog
mit der Baustoffindustrie:
Dr.
Susanne Eisenmann lobt heimische Rohstoffgewinnung
Ostfildern,
24. Februar 2021: Ein engagiertes Plädoyer für die Nutzung
heimischer Rohstoffe hat die CDU-Spitzenkandidatin bei der bevorstehenden
Landtagswahl in Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann, in einem
Online-Dialog mit dem ISTE gehalten. Wenige Wochen vor der Wahl machte sie im
Gespräch mit über zwei Dutzend Haupt- und Ehrenamtlichen des Industrieverbandes
Steine und Erden Baden-Württemberg die Standpunkte ihrer Partei in der
Rohstoffpolitik klar. „Sie in der Steine- und Erden-Branche verdienen mehr
Aufmerksamkeit!“, betonte sie.
Die Kultusministerin war nicht zum ersten Mal zu Gast beim ISTE. Erst im November 2020 hatte sie das Mitgliedsunternehmen KBI in Iffezheim besucht und sich über grundlegende Fakten der Rohstoffbranche informiert. Sie freue sich immer wieder über einen Austausch mit dieser Branche, weil die heimische Rohstoffindustrie ideal in die aktuelle Zeit passe, sagte die Politikerin. Nach der Corona-Pandemie würden Themen wie „Daseinsvorsorge“ und „internationale Lieferketten“ an Bedeutung gewinnen. „Bei allem internationalen Miteinander müssen wir die Wertschöpfung auch im eigenen Land halten“, forderte sie. Dafür gebe die Steine- und Erden-Branche ein hervorragendes Beispiel, denn sie schaffe Arbeitsplätze in Baden-Württemberg und versorge die hiesigen Verbraucher mit heimischen Rohstoffen über kurze Transportwege.
Rohstoffe
seien bei allen Bauprojekten entscheidende Voraussetzung, erläuterte die
CDU-Politikerin. Dies sei allerdings bei weitem nicht jedermann bewusst. „Der
Bau von Wohnungen und Straßen, Radwegen und Brücken ist ohne Sie nicht denkbar.
Deshalb verdienen Sie mehr Aufmerksamkeit“, so Eisenmann. Auch die vorbildliche
Renaturierung und Rekultivierung von Abbaustätten nach dem Ende der Gewinnung
komme in der allgemeinen Wahrnehmung zu kurz. Die CDU bekenne sich deshalb zu
einer Rohstoffstrategie, welche diese Themen in den Mittelpunkt stelle. Mit
Blick auf die bisherige, vom baden-württembergischen Umweltministerium
entwickelte, aber bislang nicht veröffentlichte Rohstoffstrategie sagte sie:
„Die ist nicht zufriedenstellend.“
ISTE-Präsident Peter Röhm und Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger hatten zuvor noch einmal Fakten über die Rohstoffbranche ins Gedächtnis gerufen. So könne der Bedarf an mineralischen Rohstoffen von 100 Millionen Tonnen pro Jahr in Baden-Württemberg vollständig aus dem eigenen Lande gedeckt werden. 90% der entstehenden Baurestmassen würden bereits recycelt und damit rund 10% des Bedarfs gedeckt. Die Bauwirtschaft werde nach der Pandemie ein Wirtschaftsmotor sein. Dazu bräuchten die Unternehmen aber Abbaumöglichkeiten. Diese seien in aller Regel vor Ort umstritten. Lange Genehmigungsverfahren mit ungewissem Ausgang böten den Unternehmen keine Planungssicherheit. Zudem habe auf Verwaltungsseite die Planungs- und Entscheidungsqualität in den vergangenen Jahren erheblich abgenommen. Man konstatiere eine Erosion des Wissens in vielen Landratsämtern sowie eine zunehmende Entscheidungsunsicherheit. Dies führe zu einem erheblichen Vertrauensverlust in die Politik und in die Genehmigungsbehörden.
Die
CDU-Politikerin verstand diese Klagen und teilte die Analyse weitestgehend:
„Wir brauchen auf Seiten der Entscheidungsbehörden Fachwissen, aber auch mehr
Rückgrat.“ Eine Absicherungsmentalität und Bedenken seien fehl am Platze, so
Dr. Susanne Eisenmann. Für die CDU-Spitzenkandidatin ist klar: „Ohne Steine,
Kies und Sand geht in unserer Gesellschaft und in unserer Wirtschaft gar
nichts.“
Die Steine- und
Erden-Industrie in Baden-Württemberg – www.iste.de
In Baden-Württemberg gibt es rund 500
Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder
gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund
800 Werken mit 15.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen
Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10
Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen,
Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100
Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau
entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde.
Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So
wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs
recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre
vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als „Fachverband Steine und Erden
Württemberg und Baden e.V.“ gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen,
dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.
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