Leserbrief zum Regionalplan /Artikel Schwäbische Zeitung, Dienstag, 16.2. S.13
Es klingt pathetisch, aber es ist wohl abzusehen: Wenn es so weitergeht, wird der Klimawandel zur Klimakatastrophe, die das Überleben der Menschen bedroht. Und er bedroht das Leben der Menschen nicht nur in entfernten Küstengebieten.
Es
handelt sich bei der Entscheidung um den Flächenverbrauch (z.B. auch für den
Bau von Ein- oder eben Mehrfamilienhäusern) um eine Güterabwägung: Der
kurzfristige Nutzen gegen das längerfristige Überleben. Es stellt sich die
Frage: Was sind unsere wirklich wichtigen Bedarfe?
Die
Auswirkungen der Bodenversiegelung durch Gebäude, Straßen und Parkplätze sind
bekannt. Der Verlust an Grünflächen mindert die CO2-Bindung im Boden, die
Artenvielfalt, die Überhitzung der Städte usw.
Was
nützt es, wenn Bund und Land Klimaziele formulieren, wenn sie auf regionaler
Ebene keine Auswirkungen haben?
Zudem:
Der herrschenden Wohnungsnot ist nicht durch „bauen, bauen, bauen...“
beizukommen, bezahlbare Wohnungen sind kaum entstanden! Wohnungsnot ist ein
strukturelles Problem: In großen Häusern lebt oft nur eine Person, in 2-Familienhäusern
steht manchmal die zweite Wohnung leer, Potentiale schon überbauter Flächen
werden nicht genutzt, um nur einige Beispiele zu nennen. (Eigentum
verpflichtet. Wozu eigentlich?)
Es
geht um unsere Zukunft und da ist keine Ideologie nötig, um das zu erkennen!
Vor allem keine Wachstumsideologie!
Bärbel Haßler
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