Dienstag, 16. Februar 2021

Hintergrundwissen aus Freitag.de: Wir fressen Fläche

Ein interessanter Hintergrund-Artikel von unseren Bayrischen Nachbarn  kann hier in ganzer Länge gelesen werden  Freitag.de. Auch in Bayern ist man offensichtlich der Meinung,   "Klimaschutz sollen ruhig die Anderen machen , wir sind grad mit Wachsen beschäftigt....."

Auszüge daraus:
Versiegelung
 Jeden Tag verbraucht Deutschland mehr als 50 Hektar. Grund wird verbaut und besiedelt, Natur ausradiert. Was kann diesen Wahnsinn stoppen?

Es ist eben auch eine zersiedelte, zubetonierte, durch Umgehungsstraßen, Autobahnen und Gewerbegebiete verschandelte Landschaft. Jeden Tag wird hier eine Fläche von 10,8 Hektar verbraucht, mehr als sonst wo in Deutschland. Die Hälfte davon für Wohnraum und jeweils ein Viertel für den Verkehr sowie für Gewerbe- und Industrieflächen. Pro Jahr verliert Bayern dadurch rund 50 Quadratkilometer, eine Fläche so groß wie der Ammersee. Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern vor allem ein ökologisches.

Der Flächenfraß ist aber nicht nur ein bayerisches Problem. Mit 56 Hektar pro Tag ist der Verbrauch in Deutschland immer noch fast doppelt so hoch wie die anvisierten 30 Hektar bis 2030. Das Erreichen dieser Zielmarke plante die Bundesregierung schon für 2020 und scheiterte. Laut Umweltbundesamt steigt die Flächennutzung für Siedlungen und Verkehr weiter an, während landwirtschaftlich genutzte Flächen zurückgehen.

Dieser Zuwachs erfolgte auf Kosten landwirtschaftlicher Flächen, was dem Problem eine globale Dimension hinzufügt: Wenn wegen schwindender Äcker weniger Lebensmittel hierzulande angebaut werden, müssen sie importiert werden. So ist Deutschland nach China und den USA der weltweit drittgrößte Nettoimporteur von Lebensmitteln. 

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