Dienstag, 17. November 2020

Friedrichshafen lehnt dankend ab - und bekommt Hirschlatt trotzdem

Natur statt Flächenfraß: Häfler Gemeinderat schmettert Option auf ein Gewerbegebiet in Hirschlatt ab


Ein 30 Hektar großes Areal sollte im neuen Regionalplan als Optionsfläche eingetragen werden. Mit neuen Mehrheiten stimmten die Stadträte nun aber gegen die Beschlussempfehlung der Stadtverwaltung und brüskieren damit die Regionalversammlung. Auch die Industrie- und Handelskammer zeigt sich nicht amüsiert.


Friedrichshafen aus der Schwäbischen Zeitung


Es bleibt dabei: 30 Hektar in Hirschlatt könnten Gewerbefläche werden

Stadt Friedrichshafen gegen Regionalverband: Die Verbandsversammlung hat am Freitag auch im zweiten Anlauf dafür gestimmt, nahe der Messe auf der grünen Wiese Platz für die regionale Gewerbeentwicklung zu ermöglichen – obwohl der Gemeinderat dagegen ist.
 

Aus einem Schriftverkehr mit Herrn Regionaldirektor Franke:

Anfrage von P.Karg:
In der letzten öffentlichen Regionalversammlung hat Hr. Zeller bezüglich des Baugebietes Hirschlatt gesagt:  "Für die Stadt Friedrichshafen heißt das nicht, dass sie Hirschlatt bebauen müssen, sondern es ist eine Option". Sie haben dem an keiner Stelle widersprochen.

Wobei sich mir die Frage aufdrängt , weshalb eine Option, die die Stadt selbst mehrheitlich ablehnt hat, in die Planung aufgenommen wird?
(ein Vertreter der CDU hat  über das Demokratieverständnis der Mehrheitspartei  im Regionalverband gesprochen und wurde von FW und SPD beklatscht: wenn die Mehrheit so abgestimmt hat, dann gilt das unverrückbar)

 Antwort von Hr. Franke: Im Falle Hirschlatt geht es darum, die regionalen Interessen in Abhängigkeit der Stellung und Bedeutung einer Kommune im räumlichen Gefüge zu definieren, in diesem Fall von Friedrichshafen als Teil des gemeinsamen Oberzentrums mit den entsprechenden Aufgabenzuweisungen.

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